Trans Bobvember

2. Tag: Coming Out

Nachdem das Chamäleon und Won festgenommen wurden, fuhr Bobs Mutter die drei Fragezeichen zurück nach Rocky Beach. Als sie fragte, ob Bob direkt mit nach Hause fahren wollte oder noch weiter zum Gebrauchtwarencenter, antworte dieser, dass sie ihn weiterfahren sollte, er wollte noch etwas über den Fall reden.

Angekommen in der Zentrale setzten sich Peter und Bob auf die Couch, während Justus es sich auf seinem Sessel gemütlich machte. "Kollegen, mal wieder gute Arbeit! Ich würde sagen wir gehen noch einmal über den Fall, damit Bob Archiv führen ka-", begann Justus, doch Bob unterbrach ihn.

"Das können wir gleich auch noch machen, Just. Jetzt muss ich euch glaub ich erstmal was erklären", warf er ein. "Also... die Flaggen, die...", fing Bob an zu erklären, doch stockte prompt als ihn Justus und Peter gespannt ansahen. Er holte tief Luft und setzte noch einmal an.

"Die Flaggen sind ja, wie ihr wisst, meine und ganz ehrlich, ich hab mir die nicht nur gekauft wegen der Tour mit Lavander und Robinski. Ich wollte mir schon lange vorher diese Flaggen kaufen", erzählte er.

"Wie ihr euch vielleicht schon denken konntet, bin ich trans, um genau zu sein genderfluid, und pan", kam die Wahrheit nun, nach langem Warten, aus ihm geflossen. Bob war erleichtert und sah wieder Justus und Peter hoch.

"Ja, das hab ich mir tatsächlich erschließen können, ich wollte aber abwarten, bis du es uns selbst erzählst, antwortet Justus als erster. "Die Pan Flagge kenne ich sehr gut und auf der suche nach dem richtigen Begriff für mich bin ich auch bei der Genderfluidität vorbeigekommen", grinste er seine Freunde an.

"Du bist auch?", fragte Bob verwirrt. "Pan? Ein Teil der LGBTQIA+ Community? Ja, bin ich. Demiboy, demisexuell, demiromantisch und panromantisch, um meine genauen Label zu nennen", antwortete Justus im faktisch.

"Demi hoch drei", staunte Peter, "da bin ich ja mit meiner binären Transition und meiner Bisexualität ein bisschen langweilig im Verglich zu euch" Bob rückte näher an ihn ran, umrahmte seinen Kopf mit seinen Händen und drehte sein Gesicht zu ihm.

"Du bist perfekt, wie du bist, Pete", betonte er und schaute ihm tief in die Augen. "Selber!", lachte Peter und küsste seinen Freund.

"Ich bin auch noch hier!" beschwerte sich Justus, "Allos immer" Peter und Bob wendeten sich kurz voneinander ab, um ihn genervt anzugucken. "Du bist doch nur eifersüchtig", zog Bob ihn auf. "Dass du uns nicht küssen kannst, ist wohl ganz schlimm für dich", schloss Peter sich an.

Es war eigentlich ein Witz gewesen, doch Justus fühlte, wie die Wärme seiner Wangen ihn verraten würde.