Deine Arme

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Ja, ich war auch mal ohne dich, doch das war ein anderes,

oh was für ein anderes Leben. Bin durch fremde Hand verwundet

und habe mich doch selbst verletzt. Hoffnung war stets mein Name.

Doch es hat immer was gefehlt, immer kam ein Wendepunkt. Es kippte,

alles, nichts war mehr genug. Nichts ging mehr. Woher

du kamst? Nun, an Zufall glaube ich nicht. Und dennoch, es schien,

wie aus heiterem Himmel und zack! Schon war es passiert.

Meine alten Grenzen, oh sie fielen, endlich,

eine um die andere. Und oh welch Wunder,

plötzlich war sie da, meine neue Zeit!

Brachte mit sich, die kleine Schwester Dankbarkeit.

Nie war ich mehr allein seit jenen Tagen. Nein,

nie bin ich mehr allein. Denn ich kenne sie jetzt,

deine Arme. Einen Ort auf dieser Welt,

an dem ich sicher bin. Selbstlos wirst du

meiner Lasten Träger. Flüsterst mir gut zu,

wenn ich den Weg nicht mehr seh.

Ich danke dir und ich danke ihm.


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Mein Beitrag zum Wettbewerb „Poetische Fragmente" von  @WattpadKaffeehausDE

Prompt: Schreibe ein Prosagedicht über a) Dankbarkeit.

Wortzahl: 163 (mit Titel)

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