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,,Wa...was sollen wir jetzt machen?", fragte Jack immer noch schwer keuchend.
„Ganz ehrlich Jack, ich weiß es nicht."
Ich war genau so ratlos wie Jack in diesem Moment und wusste einfach nicht was ich machen sollte.
,,Wir müssen von hier verschwinden.", sagte er plötzlich.

,,Warte was?!"
Jack starrte mir tief in meine Augen.
,,Hast du eine bessere Lösung? Solange wir hier sind, sind wir in Gefahr."
Ich wusste das Jack recht hatte, wollte es mir aber nicht eingestehen.
,,Ich...aber...wie"
Jack unterbrach mich indem er mir einen Finger auf meine Lippen legte.
,,Es ist nur für ein paar Tage...bis wir wieder ins Sicherheit sind. Ich informiere unseren Chef darüber, dass er sich alles genauer anschauen soll und währenddessen können wir ja ein paar Tage abtauchen."
Ich konnte Jack nicht widersprechen, denn ich wusste, dass dies wahrscheinlich die beste Möglichkeit sei in Sicherheit zu bleiben.
,,Ok.", sagte ich mit einer leisen Stimme.
,,Wie bitte? Du widersprichst mir nicht?", sagte er mit einem gespielten, erstaunten Ausdruck.
,,Gewöhn dich nicht dran."
Ich grinste.
,,Ok na dann...los!"
Ich holte eine sehr große Tasche von mir und nahm wichtige Arbeitsakten, Kleidung für mehrere Tage und mein Handy mit.
Noch schnell fuhr Jack nach Hause um sich seine Sachen zu holen und gemeinsam fuhren wir dann mit seinem Auto los.
,,Warte...wo fahren wir überhaupt hin?", fragte ich Jack.
,,Zu einem guten Freund von mir. Glaub mir der hilft jedem ohne Fragen zu stellen."
Normalerweise würde ich jetzt misstrauisch werden und nachfragen, aber mittlerweile vertraue ich Jack so viel, dass ich gar nicht mehr nachfragte.

Nach eineinhalb Stunden parkte Jack vor einem großem, edlem Haus. Ich machte geschockt den Mund auf bei dem Anblick der Villa. Als Jack sagte ,,Wir fahren zu einem guten Freund von mir, dachte ich wir fahren zu einem 15 Jährigen  Jungen der noch bei seiner Mutter wohnte.
,,Da staunst du was?", sagte er so stolz als wäre es seine Haus.
Plötzlich kam ein muskulöser,  junger Mann aus der Villa. Erst als er näher kam, bemerkte ich seine ganzen Tattoo's auf seinen Armen und Hals.
,,Was geht ab Broooooo?"
Fragte er Jack und die Beiden machten einen lustig, aber auch kompliziert aussehenden Handschlag.
,,Wie gehts dir so Alter?", fragte der voll tätowierte Mann Jack. Durch die ganzen Tattoo's und den schwarz gefärbten Haaren konnte ich sein Alter gar nicht richtig einschätzen, aber da er mit Jack befreundet war schätzte ich ihn nicht älter als 25.
,,Nicht so gut Bro aber erzähl ich dir später."
Auf einmal schaute der Mann mich an.
,,Wie ich sehe hast du deinen kleine Freundin mitgenommen."
Wir beide wurden auf der Stelle rot.
,,Wir sind nur Freunde!"
Kam es aus uns beiden gleichzeitig heraus. Der Mann hob die Augenbraue und lächelte währenddessen.
„Ok gut...Wieso seit ihr dann hergekommen?"
,,Wir wollten fragen ob wir hier eine Weile bleiben können."
Gab ihn Jack zur Antwort.
,,Aber natürlich dürft ihr das! Kommt erst mal rein."
Er ging voraus Jack und ich folgten ihn.
,,Sagte ich doch...ohne fragen zu stellen."
Flüsterte Jack mir zu, da er mein misstrauisches Gesicht sah. Ich traute den Typen nicht ganz, aber ich traute Jack, deshalb musste ich es wohl so hinnehmen.

,,Also...wollt ihr ein Zimmer mit Doppelbett oder Einzel?"
Fragte er uns.
,,Einzel!"
Kam es aus uns beiden heraus. Der Typ grinste und sagte dann.
,,Clary! Komm her!"
Ein junges Mädchen das aussah als wäre sie gerade erst 16 geworden kam zu uns.
,,Mach die Betten im 2. Stock fertig."
Das Mädchen nickte nur leicht und ging dann auch schon wieder.
,,Also ich muss euch wohl meine Frau vorstellen."
Jack zuckte zusammen.
,,Deine Frau?! Bro seit wann bist du verheiratet?!"
Plötzlich kam eine sehr stark geschminkte Frau auf uns zu und stellte sich neben den Mann. Sie hatte ein eng und kurz anliegendes, schwarzes Kleid an und ihre Haare waren perfekt gestylt. Sie war sehr schön und in ihrer Gegenwart fühlte ich mich wie ein Junge mit langen Haaren.
,,Wir haben nie geheiratet. Ich habe ihr einfach den Ring an den Finger gesteckt und erledigt war die Sache."
Die Frau nickte nur lächelnd. Dann hielt sie Jack ihre Hand hin, aber nicht zum Händeschütteln...nein...Jack sollte anscheinend ihre Hand zu Begrüßung küssen. Ich wusste nicht aus welchen Grund, aber Jack tat es und als er ihre Hand küsste spürte ich ein Gefühl das ich so nie gefühlt hatte. Es...fühlte sich wie Eifersucht an.
,,Komm schon Alter, wir gehen ein Bier trinken und unsere beiden Frauen können sich ja bei einem Glas Wein unterhalten."
Ich bemerkte, dass er mich wieder als eine Art ,,Feste Freundin,,, von Jack bezeichnete , doch als ich realisierte das Jack nichts dagegen Einwand sagte ich auch nichts.
,,Ohh ja, wir werden eine Menge Spaß haben.", sagte die Frau. Sie hatte eine wunderschöne Stimme die im Vergleich zu meiner, wie
die eines Engels klang. Sie zerrte mich an meinem Handgelenk eine Treppe hinauf und in ein Zimmer hinein. Es war ein riesengroßes Zimmer mit einem XXL Bett. Das Zimmer war größer als meine Wohnung und es verschlug mir die Sprache.
,,Clary!", sagte auf einmal die Frau laut. Sofort kam wieder das Mädchen von vorhin.
,,Bring uns zwei Gläser unseres besten Rotweines."
Sofort sprang das Mädchen los und wenige Minuten später brachte sie zwei volle Gläser Rotwein.
,,So liebes..."
,,Ich heiße Isy...und du bist?"
,,Alice.", antwortete ich schnell.
,,Alice...sehr schöner Name. Also Alice, warum erzählst du mir nicht einmal etwas über deinen Freund Jack?"
Sie hatte eine so freundliche und jedoch selbstbewusste Art.
,,Oh...wir...sind nur Freunde."
Gab ich zur Antwort. Sie hob die Augenbraue.
,,Ach ich bitte dich Darling. Ich hab doch gesehen wie du ihn ansiehst. Da ist doch mehr als nur Freundschaft im Spiel."

The woman- and the little girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt