Fake identity [KookV]

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Taehyung

Absolut verkatert setze ich mich auf und rieb mir die Augen. Ich lag bei Yoongi im Bett. Auf dem Sofa Yoongi selbst und Namjoon auf dem Sitzsack. Ja, ich will keinen neben mir schlafen haben. Aber das hat eben auch seine Gründe. Erstaunlicher finde ich es, dass ich bei Yoongi bin. Davon hab ich gar nichts mitbekommen!
„Tae, alles gut?"
Erschrocken sah ich zu Yoongi, welcher mich mit halbgeöffneten Augen ansah. Sofort nickte ich.
„Alles gut, ich hab nur einen miesen Kater."
„Kein wunder bei der Menge, die du dir immer antust. Ich weiß, du kennst deine Grenzen. Also achte auch auf sie. Zu deinem eigenen Wohl."
„Yoongi vergiss es. Macht er eh nicht. Er ist sich selbst doch scheiß egal!"
Verletzt sah ich zu Namjoon. „Stimmt gar nicht!"
„Natürlich stimmt es! Jedes Mal sagen wir dir, dass du vorsichtig sein sollst! Und jedes verdammte mal bist du bei einer Party am Ende halb bewusstlos. Oder dann schon gänzlich! Wir wissen dir geht es nicht gut! Aber deswegen akzeptieren wir dennoch nicht, was du mit dir anstellst! Dass du dir nur noch mehr schadest."
„Fick dich man."
Wütend stand ich vom Bett auf und ging mit starken Kopfschmerzen ins Bad. Dort entleerte ich meinen Magen, gefüllt mit Restalkohol und gab ihm stattdessen gleich danach eine Schmerztablette. Dann putzte ich mir ordentlich die Zähne und machte mich allgemein frisch. Fertig kam ich zurück, nahm meine Sachen und ging. Dass Yoongi mich aufhalten wollte, war mir egal. Ich war wütend auf die beiden und darauf, dass sie recht hatten. Aber das würde ich sowieso niemals zugeben.
Der Weg zur Schule war anstrengend und schleppend. Ich dachte ständig, dass ich gleich wieder kotzen müsse. War schon bereit, doch nachhause zu gehen aber ich möchte in der Schule um ehrlich zu sein nichts verpassen. Ich bin lange schon kein Schwächling mehr!
„Hey! Was machst du?!"
Verwirrt sah ich zu Jungkook, der aus seinem Auto stieg und zu mir kam. „Äh- ich gehe zur Schule? Was denkst du denn?"
„In dem Zustand?! Ne komm ins Auto. Ich fahre dich nachhause."
Jungkook nahm meinen Arm und wollte mich mitziehen aber ich versuchte standhaft zu bleiben. „Mir gehts gut verdammt hör auf!"
Ich wünschte es zumindest. Mir gehts nicht gut. Kein Stück. Die Übelkeit kämpft sich ihren Weg nach oben und die Tablette zeigt auch keinerlei Wirkung. Man sollte sowas einfach nicht auf leeren Magen schlucken, jaja.
Tja, und so reiherte ich im nächsten Moment auch schon vor Jungkooks Füße. Eine bunte Mischung voller Alkohol und Magensäure. Widerlich.
„Scheiße man.. komm jetzt."
Jetzt noch viel wiederständiger zog mich Jungkook in sein Auto und schnallte mich an. Dann drehte er sich zu mir. (Denn ich konnte hinten liegen.) „Adresse?"
Ich allerdings bekam kein Wort mehr raus. Das kotzen hatte mich beansprucht und meine Kopfschmerzen verschlimmert.
„Gut, wir fahren zu mir."