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Taehyung

„Ey kommst du auch sicher nachhause?"
Lachend und kaum gerade stehend nickte ich und umarmte Yoongi einmal. „Na klaar!"
Ich hoffe es.
„Gut aber schreib mir, wenn du zuhause bist!"
„Und Versuch Mama und Papa nicht zu wecken!"
Erneut nickte ich und winkte Yoongi und Namjoon zu. Dann verlies ich Jaemins Haus. Der aber hat mitbekommen, dass ich gehen wollte und kam zu mir. „Taehyung warte mal!" Genervt stöhnte ich auf und blieb stehen. Junge, ich will nachhause! Jaemin kam vor mir zum stehen und sah mich etwas verwirrt an. „Du gehst schon?" „Mhm, mir gehts nicht so gut."
„Ah schade.. magst du nochmal nh Zug, bevor du abhaust?" Jaemin hielt einen frisch gedrehten Joint hoch. Sofort musste ich grinsen und nickte. Sicherlich wäre es besser gewesen, einfach nein zu sagen und nachhause zu gehen aber diese Fähigkeit besitze ich nicht und will es manchmal auch gar nicht. Außerdem war Ich sowieso längst viel zu High und betrunken um noch klar denken zu können.
So gingen wir also hinters Haus und rauchten noch genüsslich einen. „Du sag mal, worüber Ich noch mit dir reden wollte. Geht es dir zurzeit nicht gut? Ich meine- sorry aber du wirst immer ruhiger. Das macht mir ganz schöne Sorgen." Leicht verdrehte ich meine Augen und schüttelte dann den Kopf. „Mach dir doch nicht so viele Gedanken! Es geht mir gut!"
„Wenn was ist, kannst du immer mit mir reden okay?"
„Jaa okay! Mach ich dann! Ich will jetzt aber nachhause. Rauch den Rest alleine auf mir ist schlecht."
Lachend verabschiedete ich mich noch und ignorierte Jaemin, dessen Blick direkt besorgter wurde. Ich habe keine Lust, hier noch länger herum zu stehen, ich möchte echt in mein Bett. Schlafen..
So war ich also heilfroh, als ich endlich weit genug weg war und mich alle in Ruhe ließen. Etwas anstrengend war der Weg dennoch. Durch meinen Konsum heute und meinem vielleicht doch nicht ganz so guten Zustand war ich wirklich wackelig auf den Beinen. Das ein oder andere mal fiel ich auf den Boden. Aber es war okay. Mein Körper war eh zu taub um Schmerzen zu spüren. An der Schranke kam ich dann erstmal dazu, Pause zu machen. Schweratmend hielt ich mich an der und schloss leicht die Augen. Einmal sah ich auf die Schienen und ein ganz bestimmter Gedanke überkam mich. Deshalb schloss ich meine Augen einfach wieder.
Ich genoss die Nachtluft und musste kurz lächeln, als ich den bekannten Geruch von McDonald's-Essen wahr nahm. Ein wenig nagt der Hunger dann doch an mir. Gott, wer isst hier bloß was von McDonald's? Ich will auch.. oder eben auch nicht.
Nachdem der Zug durchgefahren ist, löste ich mich von der Schranke und da ich nicht genug Geduld hatte, ging einfach unten durch über die Schienen und durch die andere sich schon erhebende Schranke hindurch, weiter meinen weg entlang.
Zuhause schloss ich leise die Tür auf. Im Wohnzimmer brannte noch Licht also musste ich leise sein. Vorsichtig streifte ich mir die Schuhe von den Füßen und tapste nach oben in mein Zimmer.
Erleichtert schloss ich meine Augen, zog mir Schlafsachen an und legte mich dann in mein Bett.
Das tut so gut..
Als ich dachte, ich kann endlich schlafen, wurde ich allerdings enttäuscht, denn es klopfte an meiner Tür und dann wurde sie geöffnet. Meine Mutter betrat das Zimmer.
„Taehyung Schatz? Wieso bist du hier? Du und Namjoon wolltet doch bei Yoongi schlafen?"
Bestätigend nickte ich und rieb mir die Augen. „Ja aber ich wollte dann doch nachhause.."
Sanft lächelte sie, kam zu mir und strich mir durch mein Haar. „Dann schlaf gut mein Engel."
Lieblich küsste sie meine Stirn und verschwand dann wieder.

Fake identity [KookV]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt