Taehyung
Die Räder stellte ich schlampig in den Schuppen und ging da direkt wieder raus. Zu viele Spinnen. Einmal sah ich mich um und dann zum Haus. Ich will nicht rein. Aber weg auch nicht. Aber.. was stelle ich denn nur mit mir an..? Seufzend lies ich mich auf der Wiese nieder und starrte in den Nachthimmel. Ich bin so fertig mit allem. Mit allem und mir.
Wie soll das denn nur weitergehen? Mit nichts komme ich mehr zurecht! Ich schaffe nichts mehr. Ich bin eigentlich nicht dumm aber meine Noten werden immer schlechter. Dadurch werde ich alles versauen und dann habe ich keine vernünftige Zukunft. Ich werde nie einen ordentlichen Job bekommen! Ich werde als loser sterben..
Naja vielleicht wird es dazu nie kommen, denn-
„Taehyung!! Was machst du da auf dem Boden, es ist kalt!"
Müde sah ich auf und entdeckte Namjoon, der Gerade durch das Tor kam, es abschloss und dann auf mich zusteuerte.
„Ich liege hier nur. Das passt schon."
„Nein das passt nicht! Komm steh auf bitte, bevor du dir noch was wegholst."
Namjoon half mir auf und ging mit mir leise ins Haus.
Ich versuchte mir die Schuhe auszuziehen aber falls ihr es schon vergessen habt, ich bin Hackevoll und verdammt high. Deswegen konnte ich kaum gerade stehen, dabei stolperte ich zur Seite und knallte gegen die Wand. Lachend bleib ich auf dem Boden und spürte keinerlei Schmerz. Mein Körper war wie betäubt. Namjoon bat mich leise zu sein bevor ich Mama und Papa wecke aber dafür ist es schon zu spät. Im nächsten Moment ging das Licht an und Mama kam die Treppe runter.
„Jungs? Was macht ihr denn hier? Es ist mitten in der Nacht und morgen Schule!"
Lachend sah ich hoch zu meiner Mutter. In diesem Augenblick verspürte ich eine so immense Sehnsucht nach ihr, dass es mich packte und ich begann zu heulen.
„Mama ich bin so müde."
Müde vom Leben. Müde von meinem Alltag und meinen Gedanken.
„Och mein kleiner.. komm ich bringe dich ins Bett.."
„Ich bin aber nicht müde.."
Etwas verwirrt sah sie mich an. „Nun rede keinen Unsinn. Komm."
Stumm sah ich sie an und mit einem Mal fühlte ich mich so unverstanden wie nie zuvor. Sofort Schüttelte ich den Kopf und sah hilflos zu Namjoon, welcher mich auch etwas verwirrt aber noch mehr mitleidig ansah. „Schlaf erstmal.. wir reden morgen."
Leicht auf die Lippen beißend verkniff ich mir die Tränen und ging hoch zu meiner Mutter. Sie nahm mich kurz in den Arm und dann gingen wir ins Schlafzimmer. Mein Vater lag auch im Bett und war wach. Sanft klopfte er einfach auf den Platz neben sich und gähnte müde. Mir leicht die Augen reibend, legte ich mich auf die besagte Stelle und meiner Lider fielen von ganz allein. Ich hörte meine Eltern noch irgendwas sagen aber ich verstand nichts. Viel zu schnell war ich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen weckte mich meine Mutter. Mein Vater war längst los zur Arbeit. Wie immer.
Nur schwer bekam ich meine Augen auf und sobald das geschafft war, spürte ich direkt noch den Restalkohol in mir.
„Na, auch mal wach? Komm steh auf, ich habe Frühstück gemacht."
„Hmh.. schaff ich das noch..?"
Müde setzte ich mich auf, um auf die Uhr zu sehen und bekam einen halben Herzinfarkt. Es war schon nach 10! Sofort sah ich wütend zu meiner Mutter. „Warum hast du mich nicht eher geweckt??"
„Weil du heute zuhause bleibst. Denkst du ich habe den Alkohol nicht gerochen? Außerdem bist du blass. So schicke ich dich nicht in die Schule."
Das wird sicherlich noch Konsequenzen haben.
Aber erstmal bekam ich einen Obstteller hingestellt, sobald wir in der Küche waren und noch andere Dinge wie Brot und Beilagen. Viel bekam ich davon allerdings nicht runter, weil mein Magen sich quer stellte. „Versuch wenigstens noch einwenig zu essen. Ich muss jetzt los zur Arbeit. Wir sehen uns heute Abend. Heute bleibst du mal zuhause! Keine Partys und keine Freunde! Einfach zuhause bleiben und in Ruhe entspannen."
Und mit den Worten ging sie. Und in anderen Worten heißt es: Hausarrest. Da hab ich die Konsequenz für letzte Nacht.
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Fake identity [KookV]
FanfictionTaehyung ist augenscheinlich ein Draufgänger dem alles egal ist. Yoongi sein bester Freund und Namjoon sein großer Bruder sind immer mit an seiner Seite. Jungkook findet dieses Schauspiel eher peinlich und zeigt es auch offen doch desto näher er Tae...