Prolog

75 4 1
                                    

Devon Chandler
Present
_______________________________

Ich saß in dem Gemeinschaftsraum des Bunkers, in welchen ich vor einigen Monaten hineingeschleppt wurde kurz bevor die Erde sich dem Ende zuneigte.
Eine nukleare Atombombe hatte dafür gesorgt das beinah die gesamte Menschheit ausgelöscht wurde.
Ich war gerade nachhause gekommen als mich plötzlich Soldaten der U.S.Army aus meinem Haus Schliffen und mich somit von meiner Familie trennten.
Ich verstand bis heute nicht wieso ich einen Platz in diesem Bunker bekam, ich war nie etwas wirklich besonderes. Ich hatte nicht mal den Platz einer Bediensteten bekommen, sondern wurde behandelt wie die Oberschicht in diesem Bunker, es war verwunderlich da meine Familie und ich nie wirklich viel Geld hatten.
Ginge es nach mir, wäre ich überhaupt nicht mit in diesen Bunker gekommen, jedoch nahm man mir diese Entscheidung schnell ab, meine Familie bestand darauf das ich mit ging und die Soldaten zerrten mich aggressiv die Tür hinaus, dies hätten sie wohl auch getan wenn meine Familie dagegen gewesen wäre.

Im Moment lag noch Stille in dem Raum wo ich saß, das einzige was man wahrnehmen konnte war das Knistern des lodernden Kaminfeuers, jedoch hielt dies nicht lange an.
Ich hörte Schritte, ich ging davon aus das mir die anderen Bewohner des Bunkers nun Gesellschaft leisten würden, dem war jedoch nicht so.
Es war Miss Venable, die Leiterin des Bunkers die immer näher an mich heran trat.

"Würden sie mir bitte folgen?" Fragte sie mich stumpf ohne mir zu erklären wieso. Natürlich stimmte ich ihr zu und lief ihr stumpf nach, was hätte ich auch anderes tuen sollen? Um kein Geld der Welt würde ich Widerworte gegenüber dieser Frau haben, dafür war sie zu Angst einflößend.

Nachdem wir im Obergeschoss des Bunkers ankamen, fanden wir halt vor einem Zimmer, welches weder mir noch ihr gehörte. Fragend blickte ich zu ihr, doch sie drehte sich nur um und lies mich allein vor der Tür stehen.
Ich atmete einmal durch bevor ich klopfte. Ich verstand nicht wieso ich nervös war, wer sollte dort schon drin sein?- immerhin kannte ich die Personen hier mittlerweile und es war Außenstehenden unmöglich hier rein zu gelangen.
Ich klopfte also einige Male sachte gegen die Dunkele Holztür und tatsächlich bat mich jemand herein.

Nachdem ich in das Zimmer eingetreten war schloss ich die Tür hinter mir, ohne auch nur einmal die Person anzuschauen die nach mir verlangte, erst als die Tür geschlossen war und ich mich aufrecht hinstellte, blickte ich in das Gesicht der Person.

Meine Augen weiteten sich und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen als ich sah wer da vor mir stand.
Auch wenn es mittlerweile zwei Jahre her sein musste, würde ich diese Blauen Augen, diese Markanten Gesichtszüge und dieses Blonde Haare überall wieder erkennen.

Es war Michael.

Unsicher lächelte er mich an, vermutlich konnte er meinen Blick nicht ganz deuten.
Wie auch? In mir trafen so viele Emotionen auf einmal aufeinander. Michael war meine erste große Liebe.
Vor zwei Jahren sahen wir uns das letzte mal. Als er sich damals nach dem Selbstmord seiner Großmutter von mir verabschiedet hatte, versprach er mir das wir uns eines Tages wieder sehen werden.
Ich glaubte fest an sein Versprechen, bis zu dem Tag an dem ich in diesem Bunker untergebracht wurde.
Ich war davon ausgegangen das er zusammen mit dem Rest der Menschheit sein Ende gefunden hatte, doch dem war offensichtlich nicht so, denn er stand tatsächlich in diesem Moment vor mir.

Noch immer blickte ich ihm in seine Blauen Augen. Ich war wie gelähmt, ich konnte nicht glauben das er sein Versprechen wirklich gehalten hatte.

Michael Atmete nervös aus bevor er einige Schritte auf mich zu kam und mich in eine innige Umarmung zog. Ich schling meine Arme um ihn, nachdem ich realisierte das, dass alles tatsächlich echt war.
"Ich hab dich so vermisst." Murmelte ich in sein Jacket hinein, während mir einige Tränen über die Wange kullerten.
"Und ich dich erst." Flüsterte er zurück, nachdem er sich aus unserer Umarmung gelöst hatte, mein Kinn mit zwei seiner Finger anhob und mir meine Tränen wegwischte.

𝐈 𝐟𝐞𝐥𝐥 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚𝐧 𝐚𝐧𝐭𝐢𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭. ||GER||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt