Chapter 24.

25 3 1
                                    

Devon Chandler
>past<
_______________________________

Ich dachte auch Wochen später noch darüber nach was Dylan mir erzählt hatte.
Ich konnte nicht glauben das es Michael war der das Haus verkauft hatte, immerhin würde es ja wirklich bedeuten das er nicht wieder zurück kommt.
Ich konnte mir nicht vorstellen das Michael sein Versprechen bricht, ich war mir ziemlich sicher das ich ihn wieder sehen würde, nur war die Frage wann.

Dylan habe ich nach unserem letzten Gespräch Glücklicherweise nicht mehr wieder gesehen, vermutlich hatte er jetzt endlich verstanden das ich kein Interesse an einer Freundschaft habe.

"Räum bitte dein Zimmer auf, dein Vater kommt heute nachhause." Bat meine Mutter mich während sie sich meinen Wäschekorb schnappte.
"Sag du mir noch mal ich soll von Michael loslassen." Murmelte ich leise, bevor ich mich von meinem Bett erhob.
"Das sind zwei komplett unterschiedliche Situationen, Devon." Knurrte sie mich an und Verlies danach sofort mein Zimmer, vermutlich damit ich nicht weiter Gegenargumentieren kann.
Nachdem sie die Tür zu meinem Zimmer von außen geschlossen hatte, verdrehte ich genervt meine Augen.
Sie sagte mir ich wäre blind vor liebe, aber sie wird regelmäßig von meinem Vater betrogen und es stört sie nicht einmal.

Ich hatte meiner Mutter gegenüber schon lange keine Erwartungen mehr gehabt, immerhin stellte sie sich seit dem wir hier hergezogen waren immer gegen mich und hatte ständig irgendwas in meinem Leben zu bemängeln.
Aber trotz alle dem war sie meine Mutter und ich konnte nicht anders als sie zu lieben.
Wäre dies nicht der Fall wäre ich sicher schon längst abgehauen.

Nachdem ich einige Minuten einfach nur in meinem Zimmer da stand und nichts tat, begann ich damit es etwas auf zu räumen und zu überlegen wie ich meinem Vater am besten aus dem Weg gehen konnte wenn er hier war und ich auch.
Während ich aufräumte blickte ich aus meinem Fenster und das erste mal seit langem, blieb mein Blick nicht auf dem ehemaligen Haus von Michael stehen, sondern schlenderte weiter hinauf in den blauen klaren Himmel.

Sommer war schon immer meine liebste Jahreszeit, weshalb ich mich dazu entschied nach langem mal wieder grundlos raus zugehen.
Ich nahm mir vor einen Spaziergang zu machen, um das Wetter zu genießen.
Ich räumte eilig mein Zimmer um meinen Plan dann nach zu gehen.
Ich lief die Treppe nach unten um mir meine Schuhe anzuziehen, eine Jacke brauchte ich heute nicht.
"Ich wusste nicht das du heute einen Termin bei Mr. Williams hast." Stellte meine Mutter verwundert fest, während sie damit beschäftigt war die Kommode im Flur abzuwischen.
"Habe ich nicht, ich dachte es wäre ganz schön zur Abwechslung einfach mal wieder raus zugehen." Klärte ich sie auf.
Sie schenkte mir ein Lächeln und warf mir meinen Haustürschlüssel zu.
"Es tut mir leid das wir es in letzter Zeit nicht leicht miteinander hatten, lass uns bitte versuchen das zu ändern." Entschuldigte sie sich, während sie mir hinterher schaute, wie ich eigentlich gerade vor hatte die Haustür zu verlassen.
Ich bleib kurz auf der Stelle stehen und überlegte was ich sagen sollte, ich entschied mich jedoch dazu nichts zu sagen.
Ich drehte mich zu ihr, ging einige Schritte auf sie zu und nahm sie das erste mal seit längerer Zeit wieder in den Arm.
"Ich hab dich lieb, ganz egal worüber wir uns streiten." Informierte ich sie ein letztes Mal bevor ich nun doch die Haustür verließ.

Meine Mutter war nicht dumm, sie wusste das wenn mein Vater nachhause kommt es über die Zeit wo er da war, eine Menge Streit geben wird, weshalb sie sich lieber jetzt schonmal für ihr Gewissen entschuldigt um trotzdem noch weiterhin gut schlafen zu können.

"Du solltest heute zuhause bleiben." Wies mich die Stimme von Dylan drauf hin.
Sofort drehte ich mich um und schaute ihm verdutzt in die Augen.
"Wieso sollte ich auf dich hören?" Fragte ich ihn unsicher lachend.
"War nur so eine Idee." Lachte er nun nervös mit.

Ich ging nicht weiter auf das ein was Dylan mir sagte, sondern drehte mich einfach wieder um, um meinen geplanten Spaziergang fortzusetzen.
Zu meinem überraschen, folgte er mir nicht mal.
Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit, Dylan hat endlich verstanden das ich von ihm in Ruhe gelassen werden möchte.
Während meines Spaziergangs bemerkte ich, das es mir noch immer nicht so leicht fiel raus zugehen, weshalb ich mir vornahm klein anzufangen.
Ich blieb in der Nähe von dem Ort wo ich wohnte, damit ich schnell die Möglichkeit bekam wieder nachhause zugehen, wenn mir danach ist.
Der kurze Weg sollte mir in naher Zukunft wohl auch sehr gelegen kommen.

Ich wohnte in einer relativ kleinen Wohnsiedlung, dennoch waren verhältnismäßig ziemlich viele Menschen auf der Straße hier unterwegs.
Ich bemerkte wie meine Umgebung Panik bekam und nicht zu wissen wieso, lies mich auch in Panik geraten.
Erst als ich einen Blick auf mein Handy warf wurde mir klar wo das Problem liegt.
Eine Bomben Warnung.
Ich versuchte mir einzureden es wäre nur eine Übung, aber als ich realisierte das niemand anders davon ausging wurde mir klar das es echt war.
Sofort musste ich daran denken was Dylan vorhin zu mir sagte, ich wünschte mir ich hätte auf ihn gehört.
Sofort eilte ich nachhause und stürmte durch die Haustür.

"Das ist nur ein Test oder ?- sagt mir das, dass nur ein Test ist." Konfrontierte ich meine Mutter, ebenso wie meinen Vater der auch erst vor kurzem das Haus betreten hatte.
"Keine Übung lässt die Menschheit so in Panik geraten." Nahm mein Vater mir meinen letzten Glauben.
"Ich hatte einen apocalypse niemals für möglich gehalten." Schluchzte meine Mutter und gerade als ich es meinem Vater gleich tat und sie in den Arm nahm, traten einige Soldaten der U.S. army unsere Haustür ein.
"Devon Chandler?" Fragte einer der Männer nach, während er zwischen meiner Mutter und mir hin und her blickte.
Ich brachte keinen Ton raus, ich war wie verstummt, weshalb ich einfach nur nickte.
"Du bist eine der wenigen glücklichen die für einen Platz in einen unserer Bunker ausgewählt wurde." Klärte der Mann mich auf, während er nach meinem Arm griff und mich mit sich zog.

Ich währte mich dagegen.

"Was ist mit meinen Eltern, wieso können sie nicht mit ?" Fragte ich ihn aufgebracht, während ich damit beschäftigt war, alles zu versuchen um mich aus seinem Griff zu befreien.
"Sie wurden nicht aus erwählt." Entgegnete er mir stumpf und sofort begann ich damit mich weiter befreien zu wollen.
"Wenn sie nicht mit kommen, komme ich auch nicht mit." Schrie ich zwei der Männer an, die nun versuchten mich aus dem Haus zu zerren.
"Devon, Schatz. Du bekommst die Möglichkeit das alles zu überleben, nimm sie an." Sprach meine Mutter mir Tränen übergossen zu.
"Nehmt sie mit, bringt sie in Sicherheit." Stimmte mein Vater zu und sofort taten die Männer was er sagte.
"Lasst mich los, sofort, lass mich sterben, bitte lasst mich mit meiner Familie sterben oder rettet sie wenigstens auch!" Schrie ich den Weg über bis zu dem Bus, in welchen ich einfach unsanft hinein gesetzt wurde.
Als man mich los lies hatte ich vor um mich zu schlagen und dann abzuhauen,
aber ehe ich die Möglichkeit dazu bekam, spürte ich einen Stich.

Man hat mir Beruhigungsmittel gegeben.
Ich nahm nur noch das Geräusch der Van Tür war, welche man gerade schloss, ehe ich mein Bewusstsein komplett verlor.

𝐈 𝐟𝐞𝐥𝐥 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚𝐧 𝐚𝐧𝐭𝐢𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭. ||GER||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt