chapter 13.

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Michael Langdon
>past<
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Ich stand an der Haustür und schaute Devon hinterher, bis sie letztendlich bei dem Haus gegenüber angekommen war und hinter der Tür verschwand.
Ich hätte sie gerne noch länger hier gehabt, jedoch musste sie nachhause.

Ich schloss die Haustür und wollte mich gerade zurück in meinem Zimmer verschanzen, dies geling mir jedoch nicht so gut, denn Grandma hielt mich an meinem Oberarm fest.
Ich hätte die Möglichkeit gehabt einfach weiter zu laufen, da sie mir Kräfte mäßig sehr unterlegen war, aber wieso auch immer blieb ich stehen und schaute sie fragend an.
"Sag mir bitte das ihr verhütet habt." Platze es aus ihr heraus,
Ich war so überrascht von ihrer Aussage, das ich nichts weiter als ein "hä" raus brachte.
"Das kommt sicher nicht vom kuscheln." Erklärte sie mir, während sie mir leicht auf meinen Rücken haute.
Sofort zuckte ich zusammen, da die Kratzer die Devon hinterließ tatsächlich ein wenig schmerzten.
"Natürlich haben wir verhütet, oder glaubst du ich sei dumm?" Fragte ich sie etwas gereizte, nachdem sie ihre Hand von meinem Rücken entfernte.
"Du bist nicht dumm, keines Wegs, aber dieses arme Mädchen ist dumm und zugleich blind vor liebe." Pöbelte sie mich an.
Ich wurde wütend, wieso konnte sie bezüglich Devon und mir nicht einfach ihren Mund halten?
"Wo nimmst du dir das recht her so über sie zu reden?" Schrie ich sie wutentbrannt an.

Grandma hasste es wenn ich meine Stimme gegenüber ihr erhob, das wusste ich da ihre Augen in solchen Momenten grundsätzlich zu Tränen anfingen.
"Hör auf zu heulen, du bist die letzte die einen Grund dazu hat!" Brachte ich in einem noch immer ziemlich lauten Ton raus, ohne das sie mir auf meine vorherige Frage eine Antwort schenken konnte.
"Ich ziehe einen verfluchten mörder Groß und du willst mir sagen ich habe keinen Grund zum weinen?" Schrie sie zurück, während ihr einige ihrer Tränen die Wange runterliefen,
"Ich habe Angst um das Mädchen und das doch wohl zu recht, es ist nur eine Frage der Zeit bis ihr das selbe passiert wie deinem Kindermädchen!" Ergänzte sie ihre ganze Aussage Tränen überflutet.
"Ich will doch nur meinen Enkel zurück." Wimmerte sie, beinah so leise das man sie kaum verstand,
"Ich bin hier, baue mir gerade eine Zukunft mit meiner ersten Liebe auf und stehe in der verfickten blühte meines Lebens, also wo ist dein verdammtes Problem?" Fragte ich sie, während ich sie dabei beobachtete wie sie mit dem Rücken die Wand runter rutschte und sich somit auf dem Boden niederließ.
"Nur weil du sein liebevolles Lächeln und Gelächter widerspiegelst bist du noch lange nicht er, Michael." Erklärte sie mir,
"Fick dich doch." Entkam es mir schlussendlich nur noch bevor ich aus der Haustür hinauslief und mich dazu entschied, dem Haus die Straße runter einen Besuch abzustatten.

Ich öffnete vorsichtig die Haustür und war, wie immer ziemlich überrascht wie ordentlich die Geister in diesem Haus lebten.
Ich ging durch in das unbewohnt und doch zu gleich bewohnte Wohnzimmer, lies mich auf dem braunen Ledersofa nieder und schloss für einen kurzen Moment meine Augen.
"Constance's größtes Talent ist es wohl nach wie vor Menschen zur Weißglut zu treiben, hab ich recht ?" Sprach mir eine Stimme in mein Ohr, woraufhin ich mich sofort umdrehte und eine Rothaarige ältere Dame erblickte.
Es war Moira O'Hara, die Haushälterin des Hauses.
Ich sah sie einige male auf dem Grundstück herumlaufen und Grandma hatte mir einiges über sie erzählt, gezielt gezeigt hatte Moria sich gegenüber mir aber noch nicht.
"Moira O'Hara, Haushälterin des Hauses." Stellte sie sich mir vor,
"Ich weiß und ich bin mir auch ziemlich sicher das sie wissen wer ich bin." Entgegnete ich ihr etwas genervt.
"Stimmt, du und deine Großmutter seid nicht gerade die beliebtesten lebenden in diesem Haus." Belächelte sie meine unhöfliche Antwort.
"Ehrlicherweise gibt es nichts, was mir egaler sein könnte, liebe Moria." Lachte ich los, während ich meine Arme vor meiner Brust verschränkte.
"Deine Freundin hingegen ist hier sehr beliebt, die anderen Geister bedauern es sehr das sie so lange nicht mehr hier war." Nachdem Moria das sagte, besaß sie nun doch meine volle Aufmerksamkeit.
"Das ist doch ein schlechter Scherz?" Fragte ich nach, da ich mir nicht vorstellen konnte das Devon schon einige male hier gewesen war.
"Nein das ist es tatsächlich nicht, bevor ihr so viel Zeit mit einander verbracht habt saß das Mädchen beinah jede Nacht genau da wo du jetzt sitzt." Erklärte Moria mir.

Ich war nicht sauer darüber das Devon schon öfters hier war, in mir machte sich mehr Angst breit da ich daran denken musste das man sie vermutlich in diesem Haus meinetwegen umbringt.

Gerade als ich einen Satz beginnen wollte, stellte ich fest das Moria schon weg war.
Ich hatte gehofft einen klaren Kopf zu bekommen wenn ich hier für einen Moment verweilte, mit dieser Information wurde mir meine Hoffnung jedoch genommen, denn nun machte ich mir mehr Gedanken als zuvor.
Devon würde früher oder später wieder herkommen und somit sämtlichen gefahren ausgesetzt sein, weshalb ich mich dazu entschied über Nacht hier zu bleiben um dies zu verhindern.
Es vergingen viele Stunden und die Nacht war bereits angebrochen, auf den Straßen in unserer Gegend war kein einziges Licht mehr zu erkennen, weshalb ich davon ausging Devon hier nun nicht mehr anzutreffen.
Etwas beruhigter als die vorherigen Stunden begab ich mich langsam in das Badezimmer des Hauses, welches im Erdgeschoss lag, denn trotz der Erleichterung das Devon nicht herkam wurde mir plötzlich total heiß, weshalb ich mein Gesicht mit etwas kaltem Wasser abkühlen wollte.
Als ich mein Ziel erreicht hatte, stützte ich mich für einen kurzen Moment mit meinen Händen auf dem Rand des Waschbeckens ab und betrachtete mich selbst im Spiegel. Ich zuckte zurück als ich die eine mir bekannte Stimme wahrnahm.
"Michael?" Ich blickte zu Tür und stellte fest das es Devon war, die es tatsächlich gewagt hatte mitten in der Nacht in dieses Seelengefängnis einzudringen.
Ich wollte etwas sagen, doch plötzlich fehlte mir jede Kraft dazu.
"Was ist los?- geht es dir nicht gut?" Fragte Devon besorgt nach, doch noch bevor ich ihr eine Antwort schenken konnte, fühlte es sich an als würde ich mein Bewusstsein verlieren.

𝐈 𝐟𝐞𝐥𝐥 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚𝐧 𝐚𝐧𝐭𝐢𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭. ||GER||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt