chapter 15.

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Devon Chandler
>past<
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Es waren einige Tage vergangen, nachdem es Michael plötzlich so schlecht ging, ich war überzeugt davon das er sich eine Grippe oder sowas eingefangen hatte, aber kurioserweise, ging es ihm nachdem er einige Stunden geschlafen hatte wieder blendend, so als wäre er nie krank gewesen, weshalb wir nicht länger in dem Haus verweilten. Er bestand drauf das ich ihm versprach, nicht mehr alleine dort hinzugehen. Ich verstand das Drama von ihm nicht, jedoch tat ich was er von mir verlangte und versprach ihm, mich dort nicht mehr allein aufzuhalten, dies war die letzten Tage sowieso unmöglich, da wir beide die Tage gemeinsam verbracht hatten, um den Stress den wir zuhause hatten aus dem Weg zu gehen. Eigentlich waren wir nur noch zum schlafen dort.

Heute waren Michael und ich nicht verabredet, weshalb ich schon beinah den ganzen Tag in meinem Zimmer saß.
Meine Eltern waren mehr oder weniger froh drüber das ich heute zuhause blieb und mich nicht mit Michael traf.
Die beiden versuchten nun schon einige Stunden in mein Zimmer einzudringen, scheiterten jedoch, da ich die Tür verschlossen habe.
Ich hätte ihnen sicher aufgeschlossen wenn sie mich drum gebeten hätten, das einzige was ich jedoch zuhören bekommen habe waren etliche Vorwürfe und Beleidigungen gegenüber Michael und mir.
Ich hörte mir das Gejammer der beiden bestimmt zwei Stunden an, bevor ich meine Kopfhörer aufsetzte und meine Musik anschaltete, für knappe 3 Stunden genoss ich die Ruhe und lauschte meiner Musik.
Diese Ruhe wurde mir genommen, als ich einen lauten Knall wahrnahm, erschrocken blickte ich zu meiner Tür und nahm meine Eltern wahr, die so eben meine Tür eingetreten haben.

"Was zur Hölle?" Schrie ich die beiden an.
"Was ist bloß los mit dir, Devon?" Fragte meine Mutter mich, ebenso wütend wie ich es war.
"Was mit mir los ist?- ihr habt gerade meine Tür eingetreten, nur weil ich nicht aufgeschlossen habe!" Schrie ich weiterhin, noch bevor ich die Handfläche meines Vaters auf meiner Wange sitzen hatte,
"Was fällt dir ein so mit deiner Mutter zu reden?" Schrie er nun mich an, während er seine schmerzende Hand etwas schüttelte.
Ich wurde nun nur noch wütender, als zuvor.
Ich verstand nicht was das Problem der beiden war.
"Geh weiter deine Angestellten ficken und Nerv mich nicht." Knurrte ich ihn an, ehe ich seine Hand erneut auf meiner Wange sitzen hatte.
"Du bist unberechenbar seit dem du dich mit Michael triffst, du vergreifst dich im Ton, bist kaum noch zuhause und kommst ständig mit neuen Flecken am Hals nachhause." Wimmerte meine Mutter nun mit Tränen in den Augen.
"Michael hat rein gar nichts mit meinem Verhalten gegenüber euch zu tuen, Dad habe ich schon verachtet bevor ich Michael überhaupt kannte. Du hast ständig irgendwelche Vorurteile gegenüber Michael und bezeichnest ihn als Sohn des Teufels und die Flecken an meinem Hals kommen davon weil ich verdammte 16 Jahre alt bin und mich sexuell auslebe!" Schrie ich sie erneut an, ohne ein Fünkchen Mitleid ihr gegenüber zu verspüren.
"Du wirst diesen jungen nicht mehr wieder sehen." Stellte mein Vater streng fest.
"Sagt wer ?" Fragte ich ihn mit einer finsteren Mimik,
"Ich, ich sage das weil ich verdammt nochmal dein Vater bin!" Mit diesen Worten Verlies er mein Zimmer, ohne sich zu versichern ob ich ihn verstanden habe.
"Fick dich, ein Vater zu sein bedeutet deutlich mehr als Blutsverwandtschaft!" Schrie ich ihm noch hinterher, jedoch widmete er mir keinen Blick mehr, anders als meine Mutter, die noch immer in meinem Zimmer stand und mich anschaute.
"Ihr habt doch überhaupt keine Ahnung was Michael und mich angeht." Sprach ich mahnend zu ihr, während sie einfach weiter stumm da stand.
"Damian hätte diesen Wichser umbringen sollen." Als ich dies sagte, sackte meine Mutter in sich zusammen, mein Bruder war ein Wunderpunkt bei ihr und das wusste ich ganz genau.
"Du hast doch gar keine Ahnung." Schluchzte sie laut, während sie all ihre Kraft zusammen nahm um mein Zimmer zu verlassen.
Ich blieb noch für einen Moment mitten im Raum stehen, bis ich letztendlich zu meinem Bett ging und mich hinein fallen lies.
Nun kamen auch mir die Tränen, nicht weil ich traurig war, sondern weil ich unglaublich wütend und gestresst war.
Ich verstand nicht wieso meine Eltern Michael an allem die Schuld gaben, immerhin waren sie es die unser Verhältnis ruinierten und nicht Michael.
Ich empfand es noch immer als unglaublich unfair das sie nur das schlechte in ihm sahen, ich verstand es nicht, da meine Mutter anfangs sehr gut mit Michael klar kam.
Ich war mir sicher das mein Vater ihr irgendeinen lächerlichen Unsinn eingeredet hat, immerhin mochte er Michael schon von Anfang an nicht.

Am liebsten wäre ich sofort wieder abgehauen, aber mir war klar das es die Situation dadurch nur noch schlimmer machen würde, als sie eh schon ist, vor allem wäre es feige jetzt einfach wieder davon zulaufen.
Ich war mir sicher das alles leichter werden würde wenn Dad wieder zurück auf Montage muss, ich war mir sicher das an dem Tag wo er geht, wieder Normalität einkehren würde.
Ich entschied mich also dazu zu warten, was anderes blieb mir momentan sowieso nicht über.

𝐈 𝐟𝐞𝐥𝐥 𝐢𝐧 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚𝐧 𝐚𝐧𝐭𝐢𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭. ||GER||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt