Teil 14

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"Und was für eine Entscheidung hast du heute Mittag getroffen?" möchte Maite von ihrem Bruder wissen, als die beiden allein in der Küche das Geschirr vom Abendessen in den Geschirrspüler räumen. "Maite, nicht so laut. Ich erzähle es dir ja." Damit schließt Paddy die Küchentüre. Ich spiele mit Luna und Solène im Wohnzimmer. Die Mädchen verstehen sich so gut und Solène nimmt immer so viel Rücksicht auf Luna, als wäre es ihre kleine Schwester. Auch Agnes und Josephine lieben Luna und Maxi wie Geschwister. Es ist so schön sie so zu sehen. 

"Luna schläft endlich." Paddy kommt zu mir rüber. Ich habe mich an den kleinen Schreibtisch in unserem Zimmer gesetzt und noch einige Mails bearbeitet. Die Verlagsarbeit kennt keine Feiertage oder Wochenenden. Er tritt hinter mich und beginnt meinen Nacken zu massieren. "Ohja, das tut gut." Genüsslich lege ich meinen Kopf nach hinten gegen seinen Bauch. " Ich dachte immer, ich arbeite viel, aber du stehst mir da in kaum was nach." "Quatsch, ich verteile meine Arbeit nur anders." Es tut so gut, wie seine Hände meine verspannte Muskulatur lockern. Mit entfährt ein wohliger Seufzer. Ich schaue lächelnd auf unser Doppelbett, in dem Luna friedlich schlummert. Paddy hat heute das Vorlesen übernommen. Er genießt diese Normalität und übernimmt sowas immer gerne. "Ich trage sie gleich in ihr Bettchen," meint Paddy, der meinem Blick gefolgt ist. "Okay, dann mache ich hier jetzt auch Schluss." Mit diesen Worten schließe ich meinen Laptop. 

"Verrätst du mir jetzt, wie du dich entschieden hast?" frage ich neugierig und schlüpfe zu Paddy unter die Decke. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und warte gespannt. "Ich werde den Vorschlag meines Anwalts annehmen. Ich möchte, dass Maxi auch auf dem Papier mein Sohn wird. Mit allem drum und dran." "Das ist schön." Ich hatte gehofft, dass er sich so entscheidet, wollte ihm da aber nicht ins Gewissen reden. Es ist seine Entscheidung und seine Bedenken konnte ich sehr gut verstehen. "Ich werde das am Dienstag gleich in die Wege leiten. Hoffentlich akzeptiert Alexander den Vorschlag." "Glaub mir, wenn es ums Geld geht, ist Alexander gierig. Er wird das Angebot annehmen. Wirst du ihm einen bestimmten Betrag anbieten?" "Nein, der Anwalt soll erstmal hören, ob es für ihn überhaupt ein Angebot ist, dass ihn umstimmt und dann werden wir sehen." Ich streichle mit meiner Hand über Paddys Shirt auf der Brust. "Bist du eigentlich ein harter Verhandlungspartner?" "Das kommt auf das Angebot an," grinst Paddy. Er weiß worauf ich hinaus will. Ich lasse meine Hand unter sein Shirt wandern und streichle sanft über seine Brust. "Also das ist ein Angebot, dass mir gefallen könnte. Wie sind deine Bedingungen?" Ich stütze mich auf meinen Ellenbogen und küsse ihn leidenschaftlich. "Angebot angenommen," lacht er und rollt sich auf mich, immer darauf bedacht, nicht zu viel Druck auf meinen doch schon beachtlichen Babybauch auszuüben. Unsere Küssen werden leidenschaftlicher. Doch plötzlich stoppt Paddy und schaut mir tief in die Augen. Ich verliere mich in ihnen und ziehe ihn in einen weiteren leidenschaftlichen Kuss.

Friends R Family 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt