Teil 21

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Knapp 13 Stunden später setzt das Flugzeug auf die Landebahn in Mauritius auf. Die Anschnallzeichen erlöschen und ich lasse Paddys Hand los. Geschafft. Jetzt tut mir aber der Rücken vom langen Sitzen weh. Wir sind zwar erster Klasse geflogen und hatten wirklich sehr viele Annehmlichkeiten und auch wirklich geräumige Sitze, aber solange sitzen war trotzdem recht anstrengend für mich. Das Flugzeug stoppt und die Passagiere stehen auf. Auch Paddy und ich erheben uns. Paddy nimmt unser Handgepäck und meine Hand und wir gehen zur Flugzeugtüre. Gemeinsam laufen wir den angedockten Gang entlang in die Ankunftshalle. "Süße, setz dich doch etwas, ich hole unsere Koffer," bietet mir Paddy an. "Keine Chance. Ich bin jetzt wirklich lange genug gesessen." Also stellen wir uns zusammen an das Gepäckband und warten auf unsere Koffer. Heute fühle ich mich wirklich hochschwanger, auch wenn ich erst in der 24. Woche und damit Ende 6. Monat bin. Ich stemme meine linke Hand in meinen Rücken, um ihn etwas zu stützen und zu entlasten. "Geht es?" fragt Paddy etwas besorgt. Ich nicke und versuche ihn zu beruhigen. "Ja, ich bin nur froh, wenn wir nachher im Hotel sind und ich mich etwas hinlegenkann." Wir haben Glück unsere Koffer kommen relativ bald. Als wir aus dem Flughafengebäude treten, schlägt uns Hitze entgegen, trotz der doch schon etwas späteren Uhrzeit. Wer hätte gedacht, dass es hier nach 19 Uhr noch so extrem warm ist. Ein Fahrer erwartet uns schon. Er wird uns in unsere Unterkunft bringen. Nach ein paar Minuten Fahrt, dreht sich der Fahrer etwas nach hinten und sagt:" Now is the time if you want to do it." Ich verstehe nicht was er meint und schaue Paddy an, doch dieser grinst nur und zieht eine Augenbinde aus der Tasche seiner Shorts. "Nee, nee, nee," versuche ich sein Vorhaben zu unterbinden und hebe abwehrend meine Hände. "Oh doch Süße!" Paddys Grinsen verrät mir, dass ich wohl nicht drum herum komme mir die Augen von ihm verbinden zu lassen.

Wir fahren noch ein gutes Stück, bevor der Wagen hält. Ich merke, wie der Fahrer aussteigt und Paddy die Türe öffnet. Dann passiert nichts mehr. Wahrscheinlich geht Paddy gerade um den Wagen herum. Meine Türe wird geöffnet und meine Hand wird genommen. "Wir sind da Süße. Komm, ich helfe dir beim Aussteigen." Vorsichtig steige ich aus. Paddy führt mich ein kleines Stück. Wir müssen auf einem Steg oder so laufen, denn ich merke wie der Boden etwas nachgibt beim Laufen. Dann nimmt er mir die Augenbinde ab. Ich blinzle ein oder zwei mal, bevor ich diese traumhafte Unterkunft sehe.

Mir verschlägt es im ersten Augenblick die Sprache

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Mir verschlägt es im ersten Augenblick die Sprache. Ich drehe mich zu Paddy und schlinge überglücklich meine Arme um ihn. Wir küssen uns. Das kurze Räuspern des Fahrers holt uns ins hier und jetzt zurück. Paddy löst sich von mir, um ihm die Koffer abzunehmen und ihn zu bezahlen. Natürlich bekommt er auch ein gutes Trinkgeld von ihm. Wir betreten unsere Unterkunft und sie ist innen genauso schön, wie von außen. Einfach ein Traum. Ich lasse meine Handtasche auf eines der schönen Sofas im Wohnbereich fallen und gehe langsam von Raum zu Raum. Meine Finger streifen entspannt über Sofalehnen, Sideboards und die Badewanne. Ich bin begeistert. Paddy, der unser Gepäck rein gebracht hat, steht im Wohnraum und fragt: "Na, was meinst du? Halten wir es hier 10 Tage aus?" Ich lächle ihn an und lasse mich auf das Bett fallen. "Ohjaaaaa." Er kommt lächelnd zu mir rüber und legt sich neben mich. "Möchtest du heute essen gehen oder sollen wir uns was bringen lassen?" Ich gähne. "Das war mehr als deutlich," lacht Paddy und greift zum Telefon, dass auf dem Nachttisch steht.

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