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by Lilienbluete26

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Die Fahrt nach Hause zog an mir vorbei, ohne dass ich viel davon wahrnahm und ich war einfach froh, als ich vor der Haustür meines Elternhauses stand.

Es dauerte ein paar Minuten bis Mama an die Tür kam. Sofort fiel ich in ihre Arme. Sie war immer eine der wenigen Personen gewesen, die ich einfach immer umarmen konnte, ohne, dass sie sich beschwerte.

Sanft strich sie mir über den Rücken, wie sie es schon früher immer getan hatte. „Es ist so schön, dich mal wiederzusehen, Boobear", begrüßte sie mich leise und drückte mich ein wenig fester an sich.

„Ich habe dich vermisst", gab ich zu, mein Gesicht immer noch in ihrer Halsbeuge vergraben. „Ich dich auch, mein Schatz. Eigentlich kommst du uns viel zu selten besuchen."

Da hatte sie recht, ich müsste viel öfter vorbei kommen, aber es waren schon bei guter Verkehrslage drei Stunden Fahrt, da war es schwierig jedes Wochenende nach Hause zu kommen.

„Wer war das?", hörte ich Fizzys Stimme aus der Küche. Erst jetzt bemerkte ich den süßen Geruch von selbstgebackenen Keksen, der durch das Haus zog.

Kurz darauf hörte ich, wie meine jüngsten Geschwister durch den Flur rannten. „Lulu!", rief Ernest, während Doris bereits meine Beine erreicht hatte und sie mit ihrem festen Griff umklammert hielt.

Ich löste mich von Mama, nur um daraufhin Ernest auf den Arm zu nehmen und Doris mit in die Küche zu schleppen, die weiterhin an meinem Bein hing. Fizzy stand da und rührte in dem Teig für die Kekse.

Als sie mich entdeckte, breitete sich ein strahlendes Lächeln in ihrem Gesicht aus. Sofort ließ sie den Teig Teig sein und umarmte mich so gut es ging um unsere jüngsten Geschwister herum.

„Wie schön dich wieder hier zu haben, aber ich dachte, du wolltest erst am Donnerstagabend kommen?"

„Wollte ich auch, aber Liam und Zayn haben mich davon überzeugt, dass es vielleicht besser wäre, wenn ich ein wenig mehr Zeit mit euch verbringen könnte", erklärte ich.

„Naja, schaden kann es in keinem Fall", gab Fizzy lachend zurück und streckte mir einen Löffel Keksteig zum probieren hin, den liebend gerne annahm.

„Ich will auch noch!", verlangte Doris.

„Du hast beide Rührstäbe abgeleckt, du hattest genug Teig", bestimmte Mama mit liebevoller, aber bestimmter Stimme und strich ihr einmal durch die Haare.

„Wo sind Phoebe und Daisy?", fragte ich, während ich mehr oder weniger heimlich den Löffel nochmal in den Teig steckte und ihn schließlich Doris hinhielt. Man konnte davon schließlich niemals genug essen.

„Noch in der Schule", antwortete Mama, während sie tat, als hätte sie nicht gesehen, was ich gerade gemacht hatte. Ernest schien auf meinem Arm eingeschlafen zu sein und hatte dabei seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt.

„Er hat sich in letzter Zeit immer geweigert seinen Mittagschlaf zu machen", meine Mama, als sie selbst auch merkte, dass ihr jüngster Sohn beinahe sofort eingeschlafen war. „Er muss dich echt vermisst haben."

„Ich habe ihn auch vermisst", erwiderte ich und bedachte Ernest mir einem liebevollen Blick. „Ich habe euch alle vermisst", gestand ich. Wie hätte ich sie nicht vermissen können. Sie waren meine Familie und ich liebte sie über alles.

Larry OS Adventskalender 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt