14. So schwer wie Beton

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Takumi(Tay)'s Sicht:

Ich schlug meine Augen auf. Hatte ich lang geschlafen? Ein Blick auf die Uhr verriet es mir es war zwei Uhr Nachts. Ich schaute zu Yuen, da lag er und schlief wie ein Baby ganz friedlich, so als würde es ihm gut gehen. Ich schaute mich um wo war Hayato? War er etwa gegangen. Er zog mein Handy raus und ging schnell aus dem Zimmer um Yuen nicht zu stören (falls er das hier alles noch mitbekommt) Ich tippte Hayatos Nummer ein und hielt mir das Handy ans Ohr. Die Mailbox. Ich probierte es noch mal aber ich wurde weg gedrückt. Was war da los? Ist ihm etwas passiert? Ich machte mir wirklich sorgen um ihn, machte er sich immer noch Vorwürfe wegen Yuen? Hatte er sich vielleicht etwas angetan, war er in Gun und seine Jungs gelaufen. Hatten sie etwas mit ihm getan?

Ich rannte aus dem Krankenhaus und suchte ihn. Auf der Straße angekommen rief ich seinen Namen so laut es ging. Dies tat ich eine halbe Stunde lang, bis meine Lungen so schmerzen, dass ich kein einziges Wort mehr sagen konnte. Wenn ich nicht solche Schmerzen hätte, würde ich noch weiter schreien.


Hayato's Sicht:

Ich hatte im Krankenhaus gewartet um mich nochmal bei Yuen zu entschuldigen. Ich konnte mich Takumis Blicken nicht stellen, ich hatte zu viel Angst davor. Angst zu versagen. Ich betrat das Zimmer von Yuen und sah wie sich jemand an seinem Tropf zu schaffen machte. Mir war sofort klar, dass diese Person nichts Gutes i Schilde führte und das es sich um keinen Arzt handelte. Ich ging auf ihn zu und versuchte ihn mit aller Kraft von Yuen weg zu schubsen. Ich fiel zu Boden, ich wollte nicht aufgeben. Ich zog an seinem Bein und er fiel auf mich. Die Spritze die er gerade noch in Yuen's Tropf jagen wollte, bohrte sich in mein Bein und als er auf mich fiel drückte er ab. Ich spürte wie sich eine Gewisse Müdigkeit in mir ausbreitete und es mir immer schwerer fiel die Augen offen zu halten. Meine Gliedmaßen wurden immer schwerer und fühlten sich an wie aus Beton. Dann wurde alles schwarz.


Takumi(Tay)'s Sicht:

Eine Trauer überkam mich immer und immer mehr, warum musste das passieren? Warum war Hayato gegangen. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen, als jemand in mich lief. Ich schaute auf und erblickte einen von Gun's Leuten, er humpelte leicht. Mich packte die Wut und ich hielt ihn an seinem Sweatshirt fest.


„Was suchst du hier."


zischte ich ihn wütend ins Gesicht. Alles an ihm machte mich nur noch wütender. ER fing an verschmitzt zu Grinsen, ich schüttelte ihn fest und schrie ihn an. Darauf antwortete er nur kalt:


„Gun lässt eben nichts unerledigt."


Es versetzte mir einen Stich ins Herz, meine Lungen füllten sich mich Eis und ich musste mich darauf konzertieren zu Atmen. Was war passiert?

Ich lies ihn fallen und rannte zurück ins Krankenhaus, so schnell ich konnte lief ich die endlos erscheinenden Gänge entlang, ich schlug die Tür auf und sah Hayato, wie er dort am Boden lag und sich nicht bewegte. Ich fing an zu schreien, ich schrie seinen Namen, doch er reagierte einfach nicht, ich schüttelte ihn, doch auch das zeigte keine Wirkung.

Ich schrie nach Hilfe, irgendjemand musste ihm helfen.

Meine Augen brannten und die Tränen die ich vergoss, es fühlte sich an als würden sie sich in mein Fleisch brennen, so sehr schmerzte es. Die Ärzte kamen, sie nahmen Hayato auf eine Trage, ich wollte bei ihm bleiben. Doch sie wollten mich von ihm weg zerren, ich werte mich, doch sie nahmen mich an meinen Armen und zogen mich aus dem Raum. Ich kämpfte, ich schrie, sie sollen mich bei ihm lassen. Doch sie hörten nicht auf mich. Sie liesen mich nicht zu ihm, mich im unwissenden wie es ihm geht. Sie ließen mich mit meinem Schmerz ganz allein. Und so fühlte ich mich auch, erst Yuen und jetzt Hayato. Alle um mich herum bringe ich in Gefahr oder werden verletzt. Womit hatte ich das verdient, war ich so ein schlechter Mensch um dass hier zu verdienen?

Colourful Love (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt