16. Jahre vergehen

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Mal ein extra langes Kapitel als Entschädigung für die langen Pausen >-<

Kathrin

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Takumi (Tay)'s Sicht:

Die Jahre gingen ins Jahr, ein paar Wochen nach dem Hayato aus dem Koma erwacht war, waren er und seine Eltern zurück nach Japan gezogen. Ich ließ die Schule immer mehr links liegen, den Abschluss schaffte ich nur irgendwie, ich wusste selbst nicht wie, aber ich glaube die Lehrer hatten nur Mitleid mit mir gehabt und mich deshalb nicht durchfallen lassen. Ich rauchte mehr, ich veränderte mich, bis meine Eltern nicht mehr wussten ob sie etwas zu mir sagen sollten oder nicht, sie lasten mich aber mit meinem Leben lassen was ich wollte und damit war ich sehr zufrieden.

Ich gab es auf meine Haare zu färben, ich trug sie in meinem Natur schwarz, der Style meiner Haare wurde erwachsener, die Seiten kurz, oben lang so das sie mir auf einer Seite leicht ins Gesicht fielen, ganz im Vorbild von Jay Park hatte ich sie geschnitten.

Ich bekam eine Ausbildungsstelle die mir mein Vater organisiert hatte, Ein Freund von ihm war Chef einer Hotelkette und ich war dort als Hotelfachmann in Ausbildung angestellt, ich war an der Rezeption, putze die Zimmer und half in der Küche, es war nicht das beste, es war anstrengend und ich arbeitete in Schichten, manchmal Früh und auch Nacht, aber es interessierte mich nicht viel, ich wollte eh nicht viel Zeit mit anderen verbringen, der einzigen Freund den ich hatte war Taro. Nach Jahren hatte er sich endlich getraut J.J. Zu fragen ob sie mit ihm ausgehen will, sie sind seit mehr als einem Jahr zusammen. Manchmal komme ich zu ihnen Essen und J.J. Versucht immer noch mich zu verkuppeln. Wenn ich nicht arbeiten bin, bin ich meistens trainieren, weshalb Sixpack und Bizebs schon gut hervohrstachen . Vom meinem ersten verdientem Geld habe ich mir ein Tattoo bezahlt. Es war ganz einfach gehalten, schwarz, es waren die Todesdaten von Yuen und der Tag an dem Hayato mich verlassen hatte, manche würden es bescheuert finden den Trennungstag des Ex-Freundes aber für mich war der Tag eben wichtig. Das Tatoo befand sich am linken Schlüsselbein, direkt über meinem Herzen.

Tatoos wurden zu einer der Investitionen, jedoch sollte sie wegen meiner Arbeit immer von einem Hemd verdeckt werden können.

Ich hatte auch über die Jahre ein paar One-Night-Stands, jedoch nie wirklich etwas ernstes.

Ich war mit Taro in einer Bar, wir feierten seinen Geburtstag und machten uns einen schönen Männerabend, ich war leicht angetrunken aber immer noch klar bei verstand, ich lachte und vergaß alles etwas, alles in allem war es wirklich ein schöner Abend, bis ich jemanden in der Bar entdeckte, Gun. Mein Kiefer versteifte sich und ich sagte zu Taro ich müsste mal kurz auf die Toilette. Als ich an Gun vorbeilief hörte ich wie er mit seinen Jungs redete, die Gang zu der ich einmal gehörte.

„Hey wie lang is das mit Yuen her, dieses Opfer."

„Ja man hattest du den nicht Krankenhausreif geprügelt?"

„Ja da war ja noch diese Rothaarige Schwuchtel."

Jetzt brannten bei mir die Sicherungen durch. Ich drehte mich um und nahm den erst besten von ihnen in die Mangel, meine Hand schloss sich um seinen Hals und ich verpasste ihm einen Schlag

„Dieses Opfer und die Schwuchtel waren mir wichtig."

ich holte aus und noch ein Schlag, die ersten verpissten sich, bis nur noch Gun und zwei andere Kerle da waren, drei wenn man den mitzählte der schon am Boden lag, ich ging auf den nächsten zu,ein schlag ins Gesicht, man konnte hören wie seine Knochen nur so knacksten, ich hatte ihm die Nase gebrochen, er wurde ebenfalls bewusst los, der letzte verschwand nun waren es nur noch ich und Gun. Er holte aus und verpasste mir eine, mit der Hand wischte ich mir über die Stirn, das ich blutete machte mir nicht sehr viel aus in diesem Moment. Ich rannte auf ihn zu, boxte ihm in die Magengegend, ich schlug blind links auf ihn ein, ich hörte es Knacksen und brechen. Ich hörte es und es gefiel mir, jetzt war er der der leitete, ich schlug auf ihn ein, er lag schon am Boden jedoch hörte ich nicht auf, bis mir jemand mit einem Schlagstock eine Verpasste, zwei Polizisten drückten mich gehen die Wand. Meine Hände wurden auf dem Rücken verschränkt und sie legten mir Handschellen an.

„Takumi Chiba ich verhafte sie wegen Körperverletzung in drei fällen, sie haben das Recht zu schweigen."

Hayato's Sicht:

Ich stütze meine Ellbogen auf dem Tisch ab, meine Finger hatte ich verschränkt und legte darauf mein Kinn ab, zeige Finger nach oben, Daumen zum Ablegen meines Kinns. Es half mir beim Überlegen, oft schließe ich dabei die Augen um einen klaren Gedanken zufassen, das mache ich seit ich wieder in Japan bin. Mein Blick ist Starr auf die Akten gerichtet. Vor einem Jahr hatte ich mein Studium als Anwalt fertig, zum stolz meines Vaters hatte ich in einer sehr angesehen Kanzlei meine Ausbildung begonnen.

Mein Blick fiel nach links, ich blickte in mein Spiegelbild.

Ich hatte nie Aufgehört meine Haare zu färben, natürlich waren sie nicht mehr Rot, ich färbte sie in einem braun-orange. Mein Style wurde mir immer wichtiger, ich trug ein navy-weiß gestreiftes Shirt mit V-Ausschnitt, darüber ein weißes Jackett, dazu eine Blaue Hose und schwarze Lackschuhe. Die Frauen in der Kanzlei mochten mich wirklich gerne, ich war ihr Liebling und einige waren auch in mich verliebt, was mir bei den Männer oft giftige und eifersüchtige Blicke einbrachte. Oft fragten sie mich nach Dates, jedoch sagte ich, ich würde gerne, jedoch nicht auf Romantischer Basis. So ging ich oft mit einer Gruppe von Frauen zu Mittag, sie nannten mich >>Oppa<< weil sie wussten das ich eigentlich aus Korea komme. Die große Liebe fand ich jedoch nicht wirklich.

Wieder blickte ich auf die Akten, auf ihnen lag ein Zettel, es war eine Einladung für ein Auslandsjahr in einer der Tochter-Kanzleien in Korea. Ich wusste nicht warum ich es nicht tun sollte, jedoch hatte ich ein mulmiges Gefühl zurück zu gehen. Aber es wäre nur ein Jahr und es würde sicher gut in meinem Lebenslauf aussehen. Ich massierte meine Schläfen und da wurde mir klar ich sollte dort hin gehen, abschließen, damit ich endlich weiter Leben konnte.

Die nächsten Wochen, packte ich meine Sachen, eine Wohnung wird mir von der Kanzlei zur Verfügung gestellt, sie war schon möbliert. Einiges Privates packte ich jedoch ein und schickte es per Post vor.

Einen kleinen Koffer und Handgepäck so stand ich am Flughafen und wartete darauf endlich in das Flugzeug steigen zu dürfen. Als der Flug aufgerufen werde, stand ich auf, wischte kurz über meine Hose, nahm mein Handgepäck und ging los. Im Flugzeug setzte ich mich hin, las etwas, schlief oder hörte mein Hörbuch, nach einigen Stunden war ich angekommen. Ich fühlte mich trotz kurzem Flug kaputt und gequetscht.

Am Flughafen wurde ich von einem Taxi abgeholt. Die fahrt dauerte nur 15 Minuten.

In der Wohnung angekommen ließ ich mich müde auf einen der Stühle in der Küche fallen. Die Wohnung war nicht groß aber es würde reichen. Eine graue Küche mit Holzesstisch auf dem ein kleines Gewächs stand, ein Schlafzimmer mit weißem Bett, und ebenso weißem Schrank und Abstelltisch das einzige Farbige war die einzelne Wand welche in einem Mint-ton gestrichen war, gleich daneben war das Bad mit Dusche, Toilette und alle dem.

Mein Blick fiel auf dem Tisch, eine Akte, auf dieser war ein Post-it angebracht, darauf stand.

„Hier ihr erster eigener Fall, vermasseln sie es nicht, Fighting"

Langsam öffnete ich die Akte, mir wäre fast die Akte aus den Händen gefallen als ich den Namen las >>Takumi Chiba<< , angeklagt wegen Körperverletzung in drei Fällen, laut seiner Aussage hätten sie es >>verdient<< und es sei >>Notwehr<< gewesen.

Würde er mich wieder erkennen? Würde er sich an mich erinnern oder war ich schon eine längst vergessene, unwichtige Person seiner Vergangenheit, nur noch ein Schatten in seinem Gehirn. Ich dachte an diese Zeit, die Chance das er mich erkannte war nicht besonders groß. Ich war nicht mehr so klein und Schmächtig, ich war gewachsen für Asiatische Verhältnisse groß. Kein Vergleich mehr zu früher, sogar meine Mutter sagte manchmal, ob sie mich ausgetauscht hätten und ob das noch ihr kleiner Hayato wäre.


Colourful Love (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt