2. Projektschulaufgabe

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Hayato´s Sicht:

Mit dem Stuhl in der Hand versuchte ich an der Tür zu Klopfen. Ich wollte mir nicht von Tay helfen lassen. Im nach hinein tat es mir Leid wie ich mit ihm geredet hatte. Ich wusste nicht warum aber es verletzte mich wen mich die Leute als Ausländer betrachten. Als anders.

Die Tür wurde geöffnet. Herr Ling lächelte uns an ich setzte mich und schaute Tay hinterher als er langsam auf seinen Platz ging und mich keines Blickes würdigte.

Ich wollte mich entschuldigen wusste aber nicht wie. Also versuchte ich mich einfach auf den Unterricht zu konzentrieren. Was mir auch irgendwie gelang. Wusste selbst nicht wie ich das hinbekommen hatte, so im nach hinein. Ich versuchte es irgendwie hinzubekommen das diese Matheformel an der Tafel Sinn ergaben schaffte es aber nicht.

Ich schrieb mir am Ende der Stunde die Hausaufgaben in mein Heft. Doch als ich gehen wollte rief mich Herr Ling zu Sich. Ich dachte mir nicht Schlimmes (so falsch Gedacht)

Denn er rief auch Tay zu sich.

„Takumi sie haben immer noch keinen Partner in der Projektschulaufgabe. Da jetzt Hayato neu in unsere Klasse dazu gekommen ist, wird er jetzt ihr neuer Partner bei der Projektschulaufgabe sein.“

NEIN, NEIN, Nein, ich schaffte es noch nicht einmal richtig mit ihm zu reden oder den Mut zu fassen mich bei ihm zu entschuldigen wie sollte ich mit ihm bitte schön ein Referat machen. Mich werden doch alle auslachen.

Tay nickte nur und ging. Er sagte gar nichts dazu und ging aus dem Klassenzimmer.

Ich wusste auch nicht was ich tun sollte, so verbeugte ich mich und verabschiedete mich von Herr Ling. Unter dem gehen rutschte mir die Tasche von meiner Schulter ich versuchte es bis zur Tür zu schaffen (Das hatte ich auch geschafft) Die Tür schloss sich hinter mir. Und die Tasche fiel mir letzten Endes doch runter ich Bückte mich genervt nach meiner Tasche um sie aufzuheben. Doch als ich mich wieder aufrichtete, sah ich in Tays dunkle Augen. Sie sahen mich etwas finster an, aber da war noch ein Gefühl in seinen Augen das ich nicht ganz Verstand. Ich musste meinen Kopf heben um ihn anzuschauen. Er kam näher auf mich zu und ich ließ meine Tasche fallen. Er kam noch näher auf mich zu, ich versuchte immer weiter nach hinten zu gehen um mehr Abstand zwischen uns zu bringen. Doch er kam immer näher. Mein Rücken berührte die Wand.

Mist, was sollte ich jetzt nur tun. Ich blickte auf den Boden um seinem Blick auszuweichen und schloss diese dann doch. Seine Arme waren neben meinem Kopf gegen die Wand gepresst. Was eine Flucht unmöglich machte.

„Was ist dein Problem?“

Diese Frage warf mich mal wieder total aus der Bahn. Ich öffnete meine Augen und Blickte in die seinen. In ihnen sah ich etwas, wie Mitgefühl und Verständnis.

Ich stammelte ein kaum verständliches: „Tut mir Leid.“ von mir.

Er fing an mich an zu lächeln. Was wollte er eigentlich von mir.

„Als neuer hat man´s schwer kleiner.“

„Ich bin nicht klein.“ sagte ich ihm wütend, auf diesen Satz kam er mir noch näher.

Ich blickte wieder zu Boden.

„Hayato, ich komm dann nach der Schule zu dir am Projekt arbeiten und so, ähm ja wie ist deine Adresse eigentlich.“

„Sollte ich dir das nicht besser aufschreiben?“ fragte ich und wollte mich nach meiner Tasche bückten, in der Block und Stifte waren. Doch Tay ließ mich nicht.

„Das kann ich mir schon merken.“ Erwiderte er.

Ich sagte ihm meine Adresse und dann ließ er endlich von mir ab.

Ich nahm meine Tasche, blickte auf meinen Stundenplan und ging in den Raum der nächsten Stunde. Ein ganz schön komischer erster Tag an der neuen Schule.

Ich fühlte mich beobachtet, er blickte so unauffällig nach hinten wie es nur ging. Tay folgte mir, meine Schritte wurden schneller. Ich wäre fast am Kunstsaale vorbei gelaufen. Als ich an der Tür zurückkam, war Tay auch schon da.

„Warum verfolgst du mich, eigentlich. Wir haben doch alles abgemacht, oder?“

Er gab ein stumpfes Lachen von sich: „Kleiner, äh sorry ich meine Hayato glaubst du ich hätte nicht vielleicht auch Kunst? Und muss deswegen in das selbe Klassenzimmer wie du.“

„Äh, daran habe ich noch gar nicht gedacht.“ Oh man wie blöd konnte ich denn nur sein. Ich bin so dämlich. Warum, warum, warum.

Ich öffnete die Tür und setzte mich auf einen der freien Plätze und Tay setzte sich mal wieder genau hinter mich. WARUM, nur?

Die nett aussehende Frau vorne am Pult, stellte sich bei mir als Mrs. Sung vor und erklärte mir das sie die Kunstlehrerin sei. Ich nickte und fragte an was wir arbeiten.

„Momentan ist es eine Frei Arbeit, ihr könnt alle Maltechniken verwenden und am Ende gebe ich euch eine Note. Ich will sehen wie viel Fantasie ihr habt und welche Ideen ihr verwendet.“

Okay ich holte meinen Zeichenblock und meine Bleistifte aus meiner Tasche und fing an, an einer Skizze zu arbeiten. Es sah nicht ganz aus wie ein Picasso aber ich war nicht ganz so schlecht. Ich malte (Einfallslos wie ich bin) eine Trauerweide und dahinter konnte man sehen wie die Sonne unter ging. Als ich plötzlich merkte wie jemand etwas an meinen Haaren machte. Ich drehte mich um und wunderte mich nicht wer hinter mir stand, Tay er hatte einen Klecks Ölfarbe auf der Backe was mich schmunzeln lies. Doch als ich auf seine rot farbigen Hände blickte, hatte ich nur eine Böse Vorahnung, ich blicke in den Spiegle und sah Tay´s Werk. Er war mir mit den Farbigen Händen durch die Haare gegangen. Meine normalerweise schwarzen Haare waren nun Rot.

Ich drehte mich um und warf ihm einen tötenden Blick zu.

Er hob unschuldig die Hände hoch und sagte: „Ich finde dir steht die Farbe echt gut.“

Colourful Love (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt