3. Kapitel - Aufenthaltsraum

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"Verflucht.", Murmelte Taylor nach knapp zwei Stunden, als sie wieder das Büro betrat.

"Hm?", Fragte Louis.
"Der Drucker geht immer noch nicht. Da hängt immer noch dieses Schild, dass der Techniker informiert ist. Seit zwei Wochen hängt das da."
"Glauben Sie an diese Geschichte? Falls ja, müssen wir sie leider enttäuschen. Sie ist frei erfunden. Ihr Jonathan Frakes.", Grinste Louis.
"Ich glaubs auch langsam.. ich sollte vielleicht Mal bei der Haus-IT anrufen."
"IT anrufen?!", Streckten gleich drei Kolleginnen die Köpfe durch die Tür.

Louis seufzte.
"Wegen dem Drucker.", Zischte Taylor.
"Sagst du, es sei dringend? Kommt er dann heute noch hoch?"
"Würden ihn nicht sämtliche Damen anrufen, weil sie die Anknöpfe angeblich nicht finden, käme der arme Mann auch Mal zu ernst gemeinte Anfragen.", Murrte Louis.
"Ach komm, selbst du als Mann musst zugeben, dass er gut aussieht.", Brummte Kendall und setzte sich auf die Tischkante.

"Keine Ahnung. Ich bin nicht schwul.", Kams von Louis.
"Und selbst wenn, hätte er ja Styles.", Grinste Taylor und Louis streckte ihr sofort die Zunge raus.

"Der ist auch schön.", Seufzte Camilla.
"Und Ich? Ich bin auch schön?", Fragte Louis pikiert.
"Natürlich bist du das.", Lächelte Taylor und Louis war sich sicher, dass sie das Selbe gestern zu Dustin genau so gesagt hatte, als der behauptet hatte, auch schon groß zu sein.
Böse Frau.

Die hatte aber bereits ein Telefon in der Hand und hatte eine Nummer gewählt.
"Hallo Mr Malik. Ich störe wirklich nur ungern. Aber der Drucker Nummer 377788225533777 läuft nun schon seit zwei Wochen nicht. Vielleicht könnten Sie sich den Mal ansehen?... Ob das Kabel drin steckt? Äh... Das will ich doch hoffen.... Äh .. ich habe keine Ahnung wovon Sie da sprechen... Grau! Grau klingt gut. Ein graues Kabel also?.... Ich schaue nach..."
Damit verschwand Taylor telefonierend aus dem Büro und glücklicherweise folgte der ganze Hühnerverein, sodass Louis allein zurück blieb.

Aber dann klingelte auch sein Telefon.
"Tomlinson?"
"Hi Mr Tomlinson. Ich hab ihnen ne Mail geschrieben, weil-"
Louis legte auf und sah in seinen Mails nach. Jap. Eleanor Calder. Also schrieb er ihr eine Mail, dass er aufgelegt hatte. Was die konnte, konnte er schon lange.

-

"Mr Tomlinson, unsere Verbindung wurde vorhin leider irgendwie unterbrochen. Aber ich wollte Ihnen noch sagen, dass Sie sich die Mail ausdrucken und abheften sollten."
Na toll. Jetzt kam die einfach vorbei. Louis hatte doch geschrieben, dass er aufgelegt hatte. Er fühlte sich nicht ernst genommen und fand das gerade wirklich sehr sehr gemein. Sowas machte man einfach nicht. Wenn Louis schon zeigte, dass er jemanden nicht mochte, dann sollte die Person das doch bitte nicht einfach ignorieren.

"Wieso soll ich eine Mail ausdrucken und abheften? Ich gucke nie in die Ordner. Die stehen da nur, damit nicht nur Staub im Regal liegt.", Brummte Louis desinteressiert.
"Aber das wäre sehr wichtig. Der Vollständigkeit wegen."
"Think before you print. Bitte."
"Also ich weiß ja nicht...", Zweifelte Eleanor und guckte sehr skeptisch.
"Ich aber.", Brummte Louis. Oooh, wie lang konnte sich so ein Arbeitstag denn ziehen? Die Schlüppigummis seiner Oma waren nichts dagegen. So ein Mist aber auch.

"Oh, Taylor. Was für eine hübsche Tasche. Ist die neu?", Fragte Eleanor, weil sie wohl selbst bemerkt hatte, dass sie bei Louis nicht so richtig weiterkam.
"Nein. Ist ein Erbstück.", Murrte Taylor.
Louis grinste. Taylor mochte Eleanor nicht. Weil die irgendwie Mal gegen berufstätige Mütter gewettert hatte. Böser Fehler. Don't mess with Mutti. Nach zwei weiteren Versuchen verschwand Eleanor schließlich.

"Ehrlich? Im nächsten Leben werde ich Bibliothekarin oder Domina.", Seufzte Taylor.
"Was?"
"Irgendwas, wo ich den Leuten einfach Mal sagen kann, dass sie die Schnauze halten sollen."
"Oh... Ich auch!", Stimmte Louis gleich Mal zu.
"Du wärst eine tolle Bibliothekarin."
"Domina nicht?"
"Nein."
"Höi."
"Nimm dir einen Keks.", Grinste Taylor und schob Louis eine kleine Keksdose zu.

"Oh danke.", Freute sich der und knabberte begeistert seinen Keks während er fragte: "Was sagt denn Malik nun zum Drucker?"
"Also das graue Kabel muss mit dem einen Ende in die Steckdose und mit dem anderen in den Drucker."
"Ja, wow. Das hätte ich gerade eben so noch gewusst.", Spottete Louis.
"Offensichtlich noch jemand vom Flur. Nicht nicht, wo genau in den Drucker. Denn das Kabel steckte in der Papierzufuhr, statt in der Anschlussstelle."
"Das ist ein Scherz?"
"Nein.", Schmunzelte Taylor.
"Zwei Wochen ging der Drucker nicht, weil irgendso ein Hirni das Kabel nicht richtig reingesteckt hat?"
"Offensichtlich."
"Wow. Geht er denn dann jetzt?"
"Der Drucker? Nein. Papierstau."
"Natürlich..."
"Aber wer ist so doof?", Fragte Taylor belustigt.
"Keine Ahnung. Simon." Meinte Louis und gab Würgegeräusche von sich.
"Meinst du?"
"Ganz ehrlich? Bei dem frage ich mich, wer dem wohl morgens die Schuhe zu macht."
"Wow."
"Ist doch so, oder?" Fragte Louis.
"Lästert ihr Grade?", Streckte Kendall wieder ihren Kopf durch die Tür.

"Äh...", Machten Louis und Taylor gleichzeitig.
"Schade. Ich hab mir extra einen Kaffee geholt. Styles kommt auch gerade."
"Was?! Hier her?", Fragte Louis empört, als sich eben jener auch schon ins Büro schob und Kendalls Hintern auch gleich mitbrachte.

"Hallo zusammen. Wow, ist das heiß hier drin, oder bist du das?", Fragte Harry und grinste Louis breit an, der guckte wie die sibirische Kälte.

"Wohl kaum.", Brummte er dann noch.
"Taylor, ich habe hier die Aufstellung für dich.", Erklärte Harry und legte Taylor einen Stapel Papiere auf den Tisch.
"Danke dir." Lächelte die und Louis überlegte, seit wann an ihrem Büro wohl das Schild "Aufenthaltsraum" hängen musste, dass alle hier ewig aufschlugen.

"Sehr schön. Louis, was machst du nach Feierabend?"
"Ach, da muss man was machen?"
"Du hast also Zeit?"
"Nein. Das hast du gesagt."
"Süßer, wenn du mir schon meine Worte im Mund Rum drehen willst, dann mach es doch wenigstens mit deiner Zunge.", Forderte Harry grinsend.

Louis lief rot an. Scheiße. Er konnte das einfach nicht unterdrücken. Also machte er nur ein ablehnendes Geräusch und sah wieder auf seinen Monitor. Bald. Bald war Feierabend. Und dann würde er ungesunden Kram kaufen und sich vor den Fernseher hauen. Das klang Mal sowas von super...

Hui. Louis geht Mal so richtig gern arbeiten 😅
Und Harry war da 🥳
Na, wie findet ihr ihn?
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

SoulmatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt