"Hi Louis! Guck Mal, wer auch zur Übernachtungsparty da ist.", Begrüßte Zoey Louis am Freitag mit ihrem besten Zahnpastalächeln.
"Ach was?", Fragte Louis nur und betrachtete Harry, der in einem dunkelblauen flauschigen Pyjama mit weißen Wolken darauf und einem genau so breiten Lächeln wie Zoey neben eben jener auftauchte. Wieso war Louis kein bisschen überrascht?"Na super. Ich hab ein olles Shirt und ne Jogginghose.", Maulte er dann aber. Das wirkte jetzt natürlich sehr schlecht vorbereitet. Zuhause schlief er in Shorts. Höchstens. Er war also stolz auf sich, dass er überhaupt an Kleidung gedacht hatte. Aber er wollte ja keine Kinder verschrecken. Gut, dass er keine eigenen hatte. Die hätten vermutlich alle einen gewaltigen Schaden wegen ihm.
"Kein Problem. Ich hab auch einen für dich dabei.", Freute sich Harry sichtlich.
"Der ist mir doch dann viel zu groß."
"Er hat ganz rein zufällig deine Größe.", Grinste Harry stolz.
"Du bist bescheuert.", Lachte Taylor im Hintergrund.
"Nein, Harry."
"Anziehen!", Rief Zoey begeistert und reichte Louis den für ihn bestimmten Pyjama, noch bevor der überhaupt die Haustür hatte schließen können.Kurz darauf fand Louis sich in einem Traum aus Fleece wieder. Genau so blau wie Harrys, aber mit Sternen statt Wolken.
"Oooh! Du siehst toll aus!", Rief Zoey mit vor Begeisterung glitzernden Augen und klang ernsthaft absolut hin und weg. So hatte noch nie jemand auf Louis reagiert. Weder auf einer Party gleichaltrige Menschen, noch seine Eltern beim Schulabschluss oder so.
"Süß siehst du aus.", Schmunzelte auch Taylor.
"Haha."
"Also: die Kinder bitte vor zehn Uhr ins Bett stecken. Ab spätestens acht keine Süßigkeiten mehr und bitte darauf achten, dass sie vernünftig die Zähne putzen."
"Jaja.", Quakte Louis nur.
"Wieso habe ich das Gefühl, ich sollte das besser Zoey vorbeten?"
"Weil die sehr viel verantwortungsbewusster und erwachsener ist als ich?"
"Klingt, als wäre das was Gutes.", Schnaubte Taylor und griff sich ihre Tasche und Clementine. Sie sog einmal tief die Luft ein stellte die Tasche seufzend wieder ab. Louis hatte nur noch ein "Ist es doch auch" gemurmelt.."Ich muss nochmal wickeln gehen.", Erklärte sie.
"Viel Vergnügen", kams von Louis und er brachte seinen Rucksack ins Gästezimmer. Natürlich stand da auch schon eine Tasche. Louis schmunzelte. Realistisch betrachtet, war Harry wohl menschlicher Fußpilz. Wurde man schlecht los. Nur fand Louis das inzwischen wohl auch gar nicht mehr ganz so schlimm, wie echten Fußpilz..."Wo ist Taylor? Wir finden die Fernbedienung nicht?", Fragte Harry und kam zu ihm.
"Die geht ans Eingemachte."
"Hä?"
"Clementines Zimmer."
"Oh okay.", Sprach Harry drückte Louis im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange und ging zu Taylor.Louis überlegte gerade, sich einfach ins Bett zu legen und zu schlafen, als Zoey zu ihm kam.
"Ich und Marry und Dustin gehen heute ganz lieb ins Bett.", Verkündete sie.
"Das ist schön."
"Wir werden auch lieb Zähne putzen."
"Das wäre super."
"Wie sind auch schon ziemlich müde. Schätze, wir können direkt nach dem Essen schlafen."
"Äh..."
"Wir haben einen sehr tiefen Schlaf. Ihr müsst dann also nicht mehr viel aufpassen."
"Zo-"
"Vielleicht solltet ihr dann also einen Erwachsenen-Film ansehen und kuscheln und so."
"Du manipulative Göre. Abmarsch zu den anderen.", Seufzte Louis."Also, wir müssen jetzt erst was zum Abendessen machen. Harry und ich machen Pizza.", Erklärte Zoey dann.
"Okay, was soll ich machen?"
"Nicht in die Küche kommen. Du klaust sonst Zutaten, sagt Mama."
"Höi. Deine Mama sagt auch, dass du dein Zimmer aufräumen musst.", Grummelte Louis, als sie wieder ins Erdgeschoss gingen.
"Lou-", begann Harry, der sie von unten gehört hatte, wurde aber durch Zoeys: "Nee, nee, warte. Da hat er echt nen Punkt." Unterbrochen."Ich gehe aufs Klo und dann gucken ich, was der Rest macht.", Entschied Louis einfach und entschwand ins Badezimmer.
Er hockte noch auf der Toilette, als er nackte kleine Füßchen im Flur hörte.
"Louis?", Fragte Dustins Stimme zaghaft.
"Ja?", Fragte Louis zurück und vernahm direkt sich entfernende Füßchen. War er zu leise gewesen? Hatte Dustin ihn nicht gehört? Und dann hörte er den noch ein Stück weiter weg sprechen: "Louis hat ja gesagt."
Wow! Louis wusste nicht, ob er schimpfen oder gratulieren sollte zu dem
Move.
Er hörte, dass Dustin und Marry sich sehr freuten. Na, das würde doch spannend werden, zu was er da angeblich "ja" gesagt hatte.-
"Zu was habe ich denn zugestimmt?", Fragte er also argwöhnisch, als er in die Küche kam und sich ein bisschen Rubbelkäse in den Mund steckte. Klang so viel besser als geriebener Käse. Bei ihm hieß der immer Rubbelkäse. Das würde sich sprachlich noch durchsetzen. Er war an der Sache dran.
"Dass wir morgen früh noch in den Park gehen. Das ist toll. Wie können Enten mit altem Brot füttern.", Freute sich Dustin.
"Äh... Altes Brot ist für Enten gar nicht gesund..."
"Wir werfen es ja nur hin. Die fressen das doch selbst."
"Wow! Die PR-Abteilung gewissenloser Großkonzerne der Lebensmittelindustrie werden sich in zwanzig Jahren um dich reißen."
"Hä?"
"Genau. Im schlimmsten Fall einfach so tun, als wüsstest du von nichts."
"Oh, okay.", Freute sich Dustin und sah zum Fernseher, wo ein erwachsener Mann definitv etwas verabreicht bekommen haben musste, dass der so abging. Allein, mit einer Handpuppe..."Das wird toll im Park. Meine Freundinnen gehen Samstags morgens auch immer in den Park. Nur wir haben immer keine Zeit.", Erklärte Zoey.
"Welche Freunde?", Fragte Louis alarmiert.
"Sag ich nicht."
"Bitte."
"Nein."
"Bitte."
"Lass das. Nein. Sei nicht so kindisch, Louis."
"Höi."
"Schatz, wenn das eine achtjährige sagt, dann hör auf sie.", Schmunzelte Harry.
"Die kleine ist die Reinkernation ihrer Mutter."
"Was ist-"
"Langweiliger Erwachsenenkram."
"Das heißt, ich darf es nicht wissen, weil es meine Entwicklung beeinträchtigen würde, obwohl es für mich spannend wäre, oder?"
"So ähnlich.", Kicherte Louis."Okay, jetzt aber. Also, ihr kommt klar?", Fragte Taylor, während sie die Treppe mit der frisch gewickelten Clementine wieder herunter kam.
"Ja, natürlich. So schwer ist das ja nicht.", Winkte Louis ab.
"Okay. Wir sind morgen Mittag zurück. Ihr hört auf Louis und Harry, klar?", Instruierte Taylor ihre Brut.
"Und wenn sie verschiedenes sagen?", Fragte Mary.
"Äh... Dann hört auf Harry."
"Bor, wie bitte?!", Regte sich Louis auf.
"Wir nehmen einfach das, was uns besser passt.", Entschied Zoey beschwichtigend."Wird schon alles gut werden. Jetzt fahrt ihr erstmal vorsichtig.", Lächelte Harry Taylor an und stupste Clementine auf die Nase.
Schweren Herzens küsste Taylor die anderen drei nochmal und sagte ihnen, dass sie sie lieb hatte, bevor sich schließlich die Haustür hinter ihr schloss.
Louis setzte sich zu Mary und Dustin aufs Sofa. Er mochte den Trubel und er mochte Kinder. Taylors Kinder. Eigene sah er in seinem Leben eigentlich nicht, aber als Zoey und Harry durch die Tür kamen und stolz ihre Pizzen präsentierten, betrachtete er letztgenannten. Vielleicht, sollte er anfangen, Harry in seinem Leben zu sehen.
Ja... lang lang ists hier her. Aber ich bringe sie auf jeden Fall noch zu Ende.
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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Soulmates
FanfictionLouis arbeitet, weil er das eben tun muss um seine Rechnungen zu bezahlen. Daher nimmt er Vorlieb mit den Launen seines Chefs, dem inkompetenten Typen von der IT und seinen schrulligen Kollegen. Aber für seinen Kollegen Harry - Für den hätte er eine...