"Wir haben gekocht. Dafür räumt ihr die Küche auf.", Erklärte Harry feierlich.
"Das Spiel ist so doof... Ach.. Moment. Ich bin ja in deinem Team. Das ist super.", Freue sich Zoey.
"Welches Spiel?", Fragte Harry.
"Na, wenn man gekocht hat, sagt man, die anderen müssen aufräumen. Und wenn man nicht gekocht hat, sagt man, dass der, der kocht, die Küche auch wieder sauber machen muss. Mama macht das auch immer. Papa hasst das."
"Louis auch.", Erklärte Louis selbst schnell.
"Ich räume gleich mit Louis auf und ihr sucht ein Spiel aus.", Erklärte Harry.
"Aber ich möchte auch ein Spiel -okay.", Grummelte Louis beim letzten Wort, weil Harry so streng geguckt hatte.-
"Guck, Louis. Das ist ein Porsche. So einen will ich später haben.", Erklärte Dustin und zeigte Louis ein kleines Metallauto, kurz nachdem der mit Harry in die Küche gegangen war zum Aufräumen.
Begeistert nahm Louis das Auto in die Hand und setzte sich dafür an den Tisch. Das Kind sollte schließlich ernst genommen werden. Musste Harry dadurch allein die Küche weiter aufräumen? Vielleicht."Wow. Dann laufen dir bestimmt alle Mädels nach.", Meinte Louis und strich an den Rädern entlang.
"Ja. Kann sein. Aber ist nicht schlimm. Ich bin ja dann schneller."
Louis lachte. Mehr, als er wohl sollte.
"Wir wollen Mensch ärger dich nicht spielen. Das können alle.", Kam Zoey auch noch mit Maggy im Schlepptau in die Küche."Klingt gut.", Nickte Harry.
"Ich will lieber Schwitz spielen.", Erklärte Dustin.
"Kennst du Pacman? Das ist ein cooles Spiel.", Erzählte Louis.
"Mama hat es verboten...", Murmelte der kleine Junge. Nicht der kleine Mann. Also nicht Louis, sondern Dustin.
"Warum?"
"Sie sagt, man darf nicht in dunklen Räumen mit Technomusik kleine bunte Pillen schlucken..."
"Oh... Äh... Achso.. ja... Ich hab das auch nie gespielt..."
"Mensch ärger dich nicht?", Fragte Dustin seufzend, um Louis wohl aus der unangenehmen Lage zu befreien.
"Danke, Kumpel. Hast was gut bei mir."
"Okay."Sie spielen noch einige Spiele und Louis verlor immer. Die Kinder guckten dankbar und Harry meinte, er solle sie nicht immer gewinnen lassen, weil sie auch an Misserfolgen wachsen könnten. In Wahrheit war Louis wirklich einfach schlecht in solchen Spielen. Aber er lächelte nur nachsichtig und meinte, dass für die doofen Sachen doch die Eltern da wären.
Schließlich gingen alle Zähne putzen und dann ging Zoey ganz brav ins Bett, nachdem sie im Fernsehen eine Schnulze angestellt hatte. Maggy wollte noch mit Harry ein Buch lesen, weshalb Louis zu Dustin ging.
Der lag unglücklich im Bett.
"Hey, Kumpel, was ist los?", Fragte Louis in der Zimmertür stehen.
"Louis. Ich kann nicht schlafen.", Nuschelte der kleine Junge.
"Wieso nicht? Vermisst du Papa und Mama?"
"Nein. Aber wenn alle Kräne auf der Welt gleichzeitig umfallen... Wie stellt man die dann wieder auf?"
"Äh...", Machte Louis ratlos und legte sich neben den Kleinen um nachzudenken.-
"Schläft er?", Fragte Harry flüsternd ins Zimmer, als Maggy eingeschlafen war und Harry nun also frei hatte.
"Ja.", Antwortete Dustin. "Und jetzt?"
"Äh...", Machte Harry.
"Ich kann auch mit dir Fernseh gucken.", Erklärte Dustin aufopferungsvoll.
"Das ist nett von dir. Aber ich glaube, ich bringe Louis Mal in sein Bett im Gästezimmer."
"Okay. Ich schlafe dann jetzt auch, wenn das okay ist?", Fragte Dustin ganz erwachsen.
"Alles klar. Den Rest schaffe ich auch allein. Schlaf gut, Sportsfreund.", Nickte Harry und hob Louis hoch.
"Nacht.", Grinste Dustin, drehte sich auf die andere Seite, machte die Augen zu und schlief augenblicklich ein."Hm?", Fragte Louis, als Harry ihn im Gästezimmer ablegte.
"Du bist bei Dustin eingeschlafen. Hab dich hergeholt."
"Oh danke. Äh... Wir können jetzt nicht vögeln. Die Kinder könnten wach werden."
"Ich weiß."
"Oh gu-"
"Aber schön zu wissen, dass du auch direkt dran gedacht hast.", Grinste Harry breit.
"Doofmann."
"Freut mich. Ich binHarry."
"Können wir schlafen?", Fragte Louis dann einfach. Er war zu müde für sowas.
"Ja, klar. Hab lang schon nicht mehr um zehn geschlafen. Ich mache noch eben den Fernseher aus."
"Okay. Bis gleich."Als Harry wieder ins Gästezimmer kam, schlief Louis. Also legte er sich hinter diesen und schloss ihn fest in seine Arme.
Bald für immer, dachte er, küsste das Wuschelhaar und schlief fast so schnell ein wie Dustin.-
Der nächste Morgen begann in der Nacht. Fünf Uhr. Dustin stand am Bett, strahlte Louis an und fragte, ob er mit ihm die Holzeisenbahn aufbauen könnte.
Louis wollte weinen. Es war zu früh. Morgen um diese Zeit würde er definitiv schlafen. So aber quälte er sich aus dem Bett und setzte im Wohnzimmer Schienen zusammen.
"Ich hab sogar eine Lok, die Dampf machen kann. Guck.", Freute sich Dustin, schaltete die kleine Lok an und die produzierte tatsächlich kleine Dampfschwaden als sie, betrieben von einer Batterie, über die Schienen rumpelte.
"Oh wow! Sowas gab es noch nicht, als ich klein war.", Erklärte Louis neidvoll.
"Kannst immer zum spielen vorbei kommen."
"Danke, Kumpel."
Dustin nickte stolz.Die anderen schliefen viel länger. Man entschied also, unterwegs zu frühstücken und sich zu Hause nur noch eben anzuziehen und fertig zu machen.
"Louis, hast du einen Loch im Schuh?", Fragte Maggy albern, als Louis sich seine Schuhe gerade anzog.
"Äh... Nee?", Fragte Louis.
"Wie hast du dann den Fuß rein gekriegt?", Fragte Maggy lachend und Dustin und Zoey kringelten sich ebenfalls. Wow. Wie lustig... Wenn man unter 10 war.
Harry lachte auch. Okay. War wohl lustig, wenn man sich gern auf Louis' Kosten amüsierte..."Sind deine Stiefel gefüttert?", Fragte Louis dann Dustin, weil es draußen echt kalt war. Es war sogar alles gefroren.
Dustin sah ihn sehr betroffen an.
"Was denn?", Fragte Louis verwirrt.
"Ich wusste nicht, dass man die füttern muss."
"Oh, äh.... Nein. Nicht gefüttert, sondern gefüttert... äh .. sind die Stiefel innen flauschig?"
"Hä? Wenn man einen Apfel lange rein tut, wird jeder Schuh innen flauschig."
"Vergiss es. Gib mir Mal deinen Schuh...", Seufzte Louis und fühlte hinein. Jap, waren gefüttert."Ich muss nochmal Pipi.", Erklärte Maggy, als sie als erstes Kind ganz fertig war und zog sich Schuhe, Jacke, Mütze und Schal wieder aus.
Louis seufzte schwer."Die Mütze will ich nicht. Die ist voll kindisch.", Meckerte Zoey über ihre Pudelmütze.
"Du bist acht.", Merkte Louis an.
"Ja? Ich bin acht. Ich mag solchen Kinderkram nicht mehr."
"Ich finde die Mütze cool."
"Wir können Mützen tauschen. Du findest meine cool und ich deine."
"Äh... Nein."
"Ha! Erwischt!"
"Wärst du mein Kind, würde ich dich im Park aussetzen."
"Hihi. Sowas sagt Mama nie."
"Beruhigend.", Warf Harry ein.
"Deine Mütze findet niemand cool.", Entschied Zoey mit einem Blick auf Harrys sonnengelbes Wollmonster mit großen Häkelaugen.
"Nimms ihr nicht übel. Bei Kindern gibt's eben keine Heuchelei. Entweder Freundschaft oder Schippe auf den Kopf.", Meinte Louis mitfühlend.
"Oder beides.", Lachte Maggy wie eine Hexe.
Gut, dass die Nacht vorbei war. Louis hätte sonst Angst hier zu schlafen...Tja, was wohl im Park passiert?
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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Soulmates
FanficLouis arbeitet, weil er das eben tun muss um seine Rechnungen zu bezahlen. Daher nimmt er Vorlieb mit den Launen seines Chefs, dem inkompetenten Typen von der IT und seinen schrulligen Kollegen. Aber für seinen Kollegen Harry - Für den hätte er eine...