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Währenddessen überlegt Jungkook, wie er am besten den nächsten Schritt wagt.
Soll er eine Ankündigung machen?
Ein Fest planen oder einfach die Gesetze ändern?
Soll er doch lieber überhaupt nichts machen, die Menschen werden dann schon merken, dass der grausame König nun ein warmes Herz besitzt?Jungkook ist ratlos. Er weiß nicht, wie und was er machen soll. Zwar hat Taehyung ihm seine Hilfe angeboten, aber er möchte das alleine mit sich selbst vereinbaren. Immerhin hat er unschuldige Menschenleben auf dem Gewissen.
Plötzlich muss er an die Frau denken, die er auf unmenschliche Art und Weise umgebracht hat, weil sie eine andere Frau geliebt hat, die sogar ohne eine Strafe davon kam.
Ist das denn fair?
"Ganz sicher nicht.", seufzt Jungkook laut und lehnt sich in den hochwertigen Holzstuhl mit roten Polster zurück.
"Ich hätte beide gleich bestrafen müssen...", überlegt er, aber der Gedanke gefällt ihm überhaupt nicht mehr. Er schämt sich dafür, das Leben zweier Liebenden zerstört zu haben.
Er verspürt Hass auf sich selbst, wenn er an seine schrecklichen Taten zurückdenkt. Sein Gesicht wird vor Scham rot, seine Haut weist Gänsehaut vor, weil er sich selbst so verabscheut und ein kalter Schauer seinen Rücken herabläuft, als er sich daran erinnert, sie sehr er sich für diese "Richtigkeit" gefreut hat.
"Vielleicht sollte ich ein Markt veranstalten, mit leckeren guten Speisen aus meinem Hause und mit witzigen Spielen wie Hufeisen werfen. Das klingt gut.", überlegt er laut und beginnt einige Ideen aufzuschreiben.
"...und am Ende werde ich auf die Bühne steigen und ein neues Zeitalter verkündigen, mich aufrichtig entschuldigen und alle ehemaligen Regeln durch menschliche ersetzen. Nur noch Menschen, die ein wirkliches Verbrechen begangen haben, werden mit Arrest und nur mit Brot und Wasser bestraft. Und ich werde versuchen, die Armut unter Kontrolle zu bekommen.", verfasst er in einem Schreiben und spricht dazu laut.
"Niemals wieder darf solch schreckliche Taten passieren.", nickt er zu sich selbst und legt die Feder weg, lehnt sich zufrieden lächelnd zurück.
Das erste Mal fühlt er sich wieder richtig gut. Der erste richtige Schritt ist für den König getan.
Erleichterung breitet sich in ihm aus.Jetzt kann doch alles nur noch gut werden.
Augenblicklich erscheint das liebliche Lächeln seines Freundes, welches ihn immer und immer wieder aufbaut. Taehyung ist sein Vorbild und seine Motivation, weiter zu machen.
Ohne ihn würde Jungkook immernoch einen massiven Schaden der Stadt und seinem Volk anrichten.
Solch eine große Dankbarkeit verspürt Jungkook, aber er weiß nie, wie er das Taehyung sagen soll. Er kann ihm nur zeigen, wie sehr er seinen Geliebten braucht, um überhaupt funktionieren zu können.
"Ich hoffe, du wirst mich genauso lange lieben wie ich dich, Taehyung. Denn selbst nach meinem Tod möchte ich an deiner Seite verweilen.", murmelt er lächelnd und guckt aus dem Fenster.
Bereits dämmert es, was bedeutet, dass er in wenigen Stunden wieder der perfekte Sänger vor der Kamera sein muss."Ich werde hart arbeiten, damit es den Menschen wieder gut gehen wird."
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Derweil bemerkt Jungkook eines nicht: dass seine eigenen Leute nämlich vor der Tür gelauscht und jedes einzelne Wort genau verstanden haben.
Sofort verschwinden die lautlos und verbreiten bereits die Nachricht in der ganzen Stadt.
Mit Lichtgeschwindigkeit weiß die ganze Stadt innerhalb eines Tages von Jungkooks Plänen.
Selbst die kleine Raeji hat davon Wind bekommen, obwohl sie nicht wirklich etwas verstanden hat.
Im Gegenteil, sie freut sich auf einen Markt und auch den König wieder zu sehen. Sie hat einmal etwas schlimmes getan, doch jetzt möchte sie sich aufrichtig dafür entschuldigen, auch um ihren großen Bruder noch einmal zu ehren, der sich für sie geopfert hat.
"Eomma, Eomma? Was ist denn los? Alle sind so komisch. Wieso freut sich keiner auf den Markt? Das wird lustig!"
Die Mutter schaut stumm ihre kleine Tochter an, ehe sie seufzt und durch die schwarzen Haare des Mädchen streicht.
"Mein Kind, der König ist böse. Er wollte uns noch nie etwas Gutes. Hast du etwa deinen Bruder schon vergessen?"
Hastig schüttelt Raeji den Kopf. Natürlich nicht, sie denkt ganz oft vor dem Schlafengehen an ihn, vermisst ihn immernoch genauso sehr.
"Aber ich glaube so böse ist er gar nicht, Eomma...", murmelt sie leise, denn natürlich weiß sie, wie ihre Mutter auf dieses Thema reagiert, denn Jeon Jungkook hat keine netten Absichten, niemals!
"Und- und was hat das mit Taetae zu tun? Alle reden über ihn... Ist Tae auch böse...?"
"Das... kann ich dir nicht beantworten. Aber bitte sei einfach vorsichtig, ja? Mach nicht so viel mit Taehyung, aber er ist ja sowieso kaum da.", die Mutter lächelt ihre Tochter warm an.
"Und jetzt iss, sonst wird es noch kalt."⚜️⚜️⚜️
Das Volk arbeitet Tag ein Tag aus im Stillen, ihnen lässt es keine Sekunde mehr in Ruhe, was der König für Geheimnisse mit sich trägt.
Sie entwerfen ihren Plan, während Jungkook gleichzeitig an seiner kleinen Marktfeier feilt. Taehyung stets an seiner Seite, mischt sich nur ab und an ein, wenn der Jüngere eine Frage hat oder nach der Meinung seines Partners fragt.
Ansonsten ziert nur ein glückliches Lächeln auf den Lippen und kann es nicht lassen, hin und wieder seine Schönheit vor ihm zu küssen.
Taehyung ist unglaublich stolz auf Jungkook, wie er alles plant und sich in jedem Detail Mühe gibt, dabei auf alles achtet.
"So kann der Tag nur perfekt werden, soviel mühe wie du dir gibst.", grinst Tae und küsst die sündhaften Lippen Jungkooks.
"Denkst du?", fragt er schüchtern und bekommt ein zufriedenes Nicken als Antwort.
Plötzlich werden sie von einem Klopfen an der Tür unterbrochen, ehe die Tür langsam aufgemacht wird, der Bedienstete schenkt Taehyung einen kurzen Blick, der kaum zu deuten ist.
Eine Mischung aus Neugier und Ekel?"Eure Majestät, würden sie einen Augenblick mitkommen? Ihr... Gast kann sie gerne begleiten."
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𝐓𝐖𝐎 𝐖𝐎𝐑𝐋𝐃'𝐒 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionEine andere Welt. Ein anderes Zeitalter. Eine ganz andere Regierungsform. ⚜️⚜️⚜️ Eine Person, Zwei Gesichter. An diesem Ort ist der Jüngste der ganz Große. ⚜️⚜️⚜️ Gewalt regiert den Alltag. Hass bestimmt die Starken. Und Liebe beherrscht die S...