„So, das war's für heute. Jeder nimmt sich bitte eine Broschüre beim rausgehen. Sie enthalten wichtige Informationen für eure Zukunft!", Mrs Jackson, meine Mathelehrerin, deutete auf einen Stapel an der Tür. Es ging um unsere College Wahl. Für mich war es immer klar, dass ich unbedingt nach Princeton wollte. Davon träumte ich schon seit ich klein war. Beim rausgehen schnappe ich mir eins von diesen Heften und blättere es durch. Doch das ist jetzt erst einmal unwichtig. Mir geht Tristan einfach nicht mehr aus dem Kopf. Der Kuss hat sich so richtig angefühlt. Aber ich weiß nicht ob Tristan das gleiche für mich empfindet?
Die Stimmung am Esstisch war seltsam ruhig. Nach einer Weile unterbreche ich die Stille. „Mum, Dad, was ist hier los?", frage ich stutzig. „Hör zu, Liebling, wir müssen mit dir über etwas reden...", ihre Stimme klingt seltsam belegt. „Also... Deine Mutter und ich haben beschlossen, dass es so nicht weiter gehen kann.", mein Vater schaut ernst in die Runde. „Was meint ihr?", eine leichte Panik überkommt mich langsam, aber sicher. „Na gut. Wir werden uns scheiden lassen.", gibt meine Mutter zu. Was? Nein. Das kann doch nicht war sein. Oh mein gott. Wieso? Ich muss jetzt die Ruhe bewahren. Nach einer Zeit antworte ich seltsam ruhig: „Wie geht's jetzt weiter?". Meine Eltern schauen sich an. „Liebling, dein Vater wird nach Charlottesville ziehen. Dort gibt es ein gutes Jobangebot für ihn. Ich werde hier bleiben. Du musst dich entscheiden.", noch nie habe ich diesen Blick bei meiner Mutter gesehen. Aber ich kann das nicht mehr. Es fühlt sich an als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weg gerissen. Ich spüre wie die Wände auf mich zu kommen, es wird eng. Ich kann das nicht mehr. Nein. Ich muss hier raus. Nach Luft schnappend greife ich meine Jacke und mein Handy und renne vor die Tür. Für einen kurzen Moment überlege ich, wo ich jetzt hin soll, doch dann fällt es mir ein. Tristan. Ich will zu Tristan. Schnell beschließe ich, ihn anzurufen.
„Na? Vermisst du mich schon?", fragt Tristan. Seine Stimme hat eine beruhigende Wirkung auf mich. „Ich... Können wir uns kurz treffen?", sage ich aufgewühlt. „Was ist passiert? Aber, ja, ich denke schon. Meine Eltern sind bis Montag nicht in der Stadt. Wenn du willst hole ich dich ab und wir fahren zu mir.", er klingt besorgt. Erleichtert stimme ich zu. Jetzt muss ich nur noch warten bis er da ist...
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Stars Hollow (Gilmore Girls)
FanfictionEine neues Mädchen kommt nach Chilton und lernt neue Leute kennen. Doch nicht alle machen es ihr so leicht, wie sie es sich erhofft hatte. Und dann sind da auch noch diese Jungs... Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben und der Hauptc...