Tristan's Haus (das Wort „Anwesen" beschreibt es wohl am ehesten) sieht einfach traumhaft aus. Insgesamt ist der Stil der schlicht gehalten, aber ich liebe es. Sein Zimmer ist ebenfalls schlicht und geräumig. Er hat ein großes Bett, was ziemlich gemütlich aussieht.
„Setz dich ruhig", sagt Tristan und deutet auf sein Bett. Ich nicke dankbar und nehme Platz. Er setzt sich zu mir. Eine Weile Schweigen wir einfach. Es tut gut. Doch dann unterbricht Tristan die Stille. „Was ist vorhin passiert?", seine Stimme ist weich. Also erzähle ich ihm von der Trennung meiner Eltern und wie ich all das finde. „Das tut mir leid", in seiner Stimme liegt wirklich Mitleid. „Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Mum meinte, ich würde mich zwischen ihr und Dad entscheiden müssen. Aber ich glaube ich werde hier, bei Mum, bleiben. Und bei dir", ich schaue ihm tief in die Augen. Dann beugt er sich zu mir runter und küsst mich. In dem Moment vergesse ich all meine Sorgen und Probleme. Alles was jetzt zählt ist Tristan.Abends fährt Tristan mich nach Hause. Er hat zwar angeboten, dass ich die Nacht bei ihm verbringen könnte, aber irgendwie wollte ich das auch nicht.
Als ich reinkomme schweigen meine Eltern. Jetzt fühlt es sich doch falsch an hier zu sein. Am liebsten würde ich mir jetzt an irgendeiner Bar die Kante geben... Wieso eigentlich nicht?Ich laufe die Straßen von Stars Hollow entlang, auf der Suche nach einem Club oder einer Bar. Zum Glück habe ich immer noch meinen „Ausweis". In New Jersey, meinem früheren Zuhause, habe ich ihn von einer Freundin bekommen. Sie hieß Emily. Rückblickend hatte sie wirklich keinen guten Einfluss auf mich, aber immer hin habe ich jetzt den gefälschten Ausweis.
Nach einer Weile finde ich einen netten Club. Ich bezahle und der Türsteher lässt mich herein. Drinnen ist es voll und laut. Doch genau das brauche ich jetzt. Sofort bestelle ich mir den ersten Shot. „Na, Süße, kann ich dir was spendieren?", die Stimme gehört einem Mann, ich würde ihn auf Mitte vierzig schätzen. Aber ganz ehrlich, wieso nicht? „Gerne", ich lächele ihn an. Auch wenn der Mann mich anwidert, habe ich eh nicht genug Geld dabei. Also was soll's? Wir unterhalten uns eine Weile und er gibt mir Drinks aus.
Irgendwann bin ich so betrunken, dass ich nicht mehr richtig sprechen kann. Weil mein Kopf vollkommen vernebelt ist, rufe ich (wieso kann ich nicht sagen) Tristan an. „Hey?", antwortet Tristan. „H...alloooo... Trist...aaaann", meine Stimme muss sich schrecklich anhören. „Hast du getrunken?", er klingt alarmiert. „Ich?... Nei-... Ein bis...sschen vielleicht", ich lache. „Wo bist du?", irgendwie findet er das alles gar nicht lustig. „In...äh... irgend so 'nem Club", oh gott, ich glaube ich muss gleich kotzen. „Bleib da, ich hol dich ab", sagt er wieder in so einem ernsten Ton. „Du... bist... nicht mein Vaaaterr", lalle ich. Doch Tristan hat schon aufgelegt. Und plötzlich wird alles schwarz.
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Stars Hollow (Gilmore Girls)
FanfictionEine neues Mädchen kommt nach Chilton und lernt neue Leute kennen. Doch nicht alle machen es ihr so leicht, wie sie es sich erhofft hatte. Und dann sind da auch noch diese Jungs... Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben und der Hauptc...