If I never met you

Kapitel 19: Du und ich

Jetzt wo Kim Sunmi die Wahrheit gesagt hat, kann ich doch mit JungKook zusammen sein oder? Doch ganz so einfach ist es nicht, das Schicksal will es nicht ganz so leicht zulassen. Denn zu aller erst muss ich mich mit ihm intensiv unterhalten, damit meine ich auch intensiv. Aber zuerst muss ich nachdenken. Warum musste er überhaupt diesen blöden Vertrag unterschreiben? Ich meine, sein Vater war anscheinend schon immer ein Idiot, aber wieso? Warum muss man deswegen so einen Vertrag unterschreiben? Ach, immer diese reichen Leute, die ich nie verstehen werde.

Gerade fängt wieder der Unterricht an und wir haben Chemie. Langweilig. Warum hat heute jedes Fach etwas mit Mathe zu tun? Egal, das kriege ich hin. Im Chemieunterricht muss ich immer noch an JungKook denken. Ehrlich, ich bin nicht ganz so überrascht, wenn es um die Wahrheit geht. Irgendwie habe ich das schon kommen sehen. Aber ich habe Angst und das ist einer meiner Schwachpunkte. Ich vertraue Menschen nicht so leicht, das habe ich von meinem Vater geerbt. Wenn es darum ginge, würde ich mir nicht einmal selbst trauen. JungKook ist einerseits meine größte Angst. Ich weiß nicht, es ist im Guten aber auch im schlechtem Sinne gemeint.

Nach der Schule bin ich schnell nach Hause geflitzt, weil ich schnell über etwas nachdenken muss. Wenn er und ich tatsächlich wieder vereint sind, was würde sein Vater sagen? Ich brauche einen Ratschlag, doch wen soll ich fragen. Ich bin immer noch im Wohnzimmer und höre, dass jemand zu meiner Richtung kommt. Es ist Hobi Oppa.

Hobi: Yn, alles gut?
Yn: Joa, könnte besser sein.
Hobi: Erzähl es mir Yn.
Schnell erzähle ich ihm mein Problem, zudem er bereit ist mir einen Rat zu geben:
Hobi: Yn, es ist so, dass du dich trauen musst mit JungKook zu reden. Es hört sich schwer an, aber es ist eigentlich vollkommen einfach. Du musst dich einfach nur trauen. Und das tust du folgendermaßen: Schritt 1: Du gehst zu JungKook
Schritt 2: Du begrüßt ihn und fragst ihn wie sein Tag war.
Schritt 3: Auf dieses Thema langsam, langsam kommen.
Schritt 4: Nach der Lösung suchen.
Schritt 5: Ihr kommt zusammen dann seid ihr für immer und ewig glücklich und ich bin der Brautjunge auf eurer Hochzeit, hehe!
Yn: Woah! Hobi Oppa! Das hört sich viel an.
Hobi: Gib einfach dein bestes Yn, dann kann nichts schief gehen.
Yn: Danke Oppa!

Schnell flitze ich los um mit JungKook zu reden, da sehe ich ihn auch schon.
Yn: JungKook! JungKook! Wir, wir müssen reden...
JungKook: Yn...jetzt? Ich muss etwas...
Yn: Ist mir egal! Bitte JungKook, wir müssen unbedingt jetzt reden.
JungKook: Gut, in Ordnung. Was willst du sagen?
Yn: Ist doch klar. Ich, ich kenne jetzt die Wahrheit und ich finde wir sollten es vielleicht miteinander wirklich versuchen, ich meine na ja, gut, es ist meine Schuld, dass ich dir nicht geglaubt habe und so, aber bitte JungKook, bitte gib mir eine weitere Chance.
JungKook: Yn...Lass mich doch jetzt auch mal reden.
Daraufhin beginnt er zu lächeln, was mich auch zum Lachen bringt.
Yn: Entschuldigung...jetzt kannst du es ruhig auch sagen...
JungKook: Gut, also, sowie du mich anscheinend kennst, ich bin schlecht in Worten. Ich würde es gerne in meinem Style machen.
Yn: Deinem Style? Was meinst du?
JungKook: Min Yn. Du weißt genau was ich meine, also tue nicht so.
Langsam beginnt er zu grinsen, zudem er mir näher kommt. Mein Herz schlägt leicht und ich weiß, dass es jede Sekunde passieren könnte. Deshalb schließe ich meine Augen um es zu genießen. JungKook nimmt mein Gesicht und beginnt mich zu streicheln. Langsam höre ich seinen Atem an meinem Gesicht kommen, es fühlt sich so schön an. Dann beginnt er mich leidenschaftlich zu küssen. Natürlich erwidere ich den Kuss. Danach beginnt er mich zu tragen und setzt mich auf seinem Bett. Jetzt kann der Spaß nur beginnen, weswegen ich meine Augen öffne. Doch JungKook grinst nur.
JungKook: Langsam Babe. Wir wollen doch nicht übertreiben.
Mein Gesicht wird langsam ernst, weswegen er noch mehr lachen muss.
JungKook: Du hast doch nicht etwa gedacht, dass...
Yn: Halt die Klappe JungKook.
JungKook: Wir können wirklich gerne, wenn du willst... ich dachte nur wegen dir und ja...
Yn: Shut up!
Mit einem todesblick starre ich ihm in die Augen, zudem er Angst kriegt.
JungKook: Okay, okay, vielleicht irgendwann anders, ganz bestimmt!
Dazu sage ich nichts, denn diesen Raum betritt gerade ein gut gelaunter Jimin.
JungKook: Yah, Jimin! Warum betrittst du immer mein Zimmer? Muss das nicht umgekehrt sein?
Jimin: Halt die Klappe JungKook! Ich wollte nur etwas von Yn nehmen.
JungKook: WAS DENN?
Yn: JungKook beruhig dich, er will doch nur ein Buch nehmen.
JungKook: Seit wann liest du gerne Bücher?
Jimin: Ist für Rosé.
JungKook: Aha.
Jimin: Warum bist du überhaupt so mad? Ich habe doch gar nichts gemacht.
JungKook: Ich bin nicht sauer.
Jimin: Okay, wenn du meinst.
Danach verlässt Jimin den Raum, weshalb mich JungKook ernst anschaut.
Yn: Hey, was sollte das? Er ist doch sowie dein großer Bruder.
JungKook: Ja, egal.
Yn: Hm, bist du eifersüchtig?
JungKook: Nein! Natürlich nicht!
Yn: Alles klar, haha! Ich gehe dann mal.
JungKook: WOHIN?
Yn: Nach unten, zur Küche. Die Blackpink Mitglieder warten auf mich.
JungKook: Yn. Du. Kannst. Mich. Jetzt. Nicht. Allein. Lassen.
Yn: JUNGKOOK! Seit wann bist du so anhänglich!
JungKook: Yn, wir sind seit einigen Minuten zusammen und du willst mich jetzt verlassen!?
Daraufhin beginnt er sowie Taehyung ein Fake Weinen zu machen, weswegen ich lachen muss.
Yn: JungKook, ich muss leider runter, ich muss los.
JungKook: Okay, aber später habe ich dich ganz für mich, klar?
Yn: Ay, ay Mr.Jeon!

Lachend stürme ich nach unten, weshalb mich jeder ansieht.
Jin: Woah, Yn! Was ist denn mit dir los?
Yn: Nichts! Ich bin so glücklich.
Lisa: Also sind du und er zusammen?
Yn: Ähm...ja...
Jisoo: Meinen Glückwunsch!
Taehyung: Oh, das müssen wir feiern!
Mir wird das etwas peinlicher, wenn auch noch JungKook runterkommen würde. Und tatsächlich! Da ist er und grinst mich die ganze Zeit an. Ich lache zurück und fühle mich jetzt so glücklich und erleichtert. Da sind wir. Du und ich.