Kapitel 8

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Völlig geschafft kam ich endlich bei der Praxis meines Bruders an. Sie sah ganz schön edel aus- Marc hat seine Ziele wirklich erreicht. So wie es aussah, stand seine Praxis hoch auf der Hierarchieliste. Nicht schlecht.
Ich lief die Treppen nach oben und sah mich erstmals etwas um. "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Die Rezeptionistin lehnte sich mit einem falschen Lächeln über den Tresen. "Nein, alles gut. Ich warte nur auf Marc." Ich lächelte freundlich zurück. "Tut mir Leid, aber Mister Rodriguez ist sehr beschäftigt- Sie müssen also einen Termin abmachen, um ihn zu sehen." Ihr Lächeln ist verschwunden und sie sah mich herablassend an. Die hatte ja Stimmungsschwankungen. "Ach das wird schon in Ordnung sein- ich will ihm nur etwas vorbeibringen." Ich blieb immer noch freundlich. "Ich glaube, Sie haben mich nicht richtig verstanden- Sie brauchen einen Termin um hier zu sein!" "Ich will ja keine Therapie, sondern nur etwas vorbeibringen." Jetzt wurde auch ich etwas genervt- so schwer war das jetzt doch auch nicht zu verstehen. "Dann können Sie es hier abgegeben und ich leite es, wenn er Zeit hat, weiter." Ich vertraute der nicht und ausserdem wollte ich es ihm ja extra persönlich jetzt geben. Sonst hätte ich mir die 1.5 Stunden Marathon laufen sparen können. "Hören Sie, ich würde das wirklich sehr gerne persönlich überreichen." Ich lächelte immer noch angestrengt weiter. "Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass..." "Sara! Was machst du denn hier?" Mein Bruder kam überrascht mit ausgebreiteten Armen auf mich zu und schloss mich in eine Umarmung. Der Blick von der Frau war Gold wert und ich versuchte krampfhaft nicht zu lachen. "Ich dachte ich bringe dir zum Dank für gestern Abend etwas Kleines vorbei." Der Frau fielen jetzt beinahe die Augen aus dem Kopf. Ja gut, das hätte man jetzt als Unwissende auch anders verstehen können. "Was hast du denn da?" Marc sah neugierig in meine Tasche. Mit einem Grinsen sah er wieder zu mir hoch. "Das wäre doch nicht nötig gewesen!" "Doch war es, ich bin dir wirklich dankbar." "Ach das ist doch kein Problem Sara, ich würde das doch jeder Zeit wieder tun!" Die Rezeptionistin war nun wirklich etwas angespannt. Haha hat die Olle aber auch verdient. Wie zum Stichwort drehte sich mein Bruder zu ihr um. "Selina, das ist meine Schwester Sara." Nun sah sie wirklich verwirrt aus und beinahe angewidert. Ich musste mich wirklich zusammenreissen nicht loszulachen. Schliesslich merkte sie wohl auch, dass sie etwas zu voreilig in unser Gespräch hinein interpretiert hatte. Aber was dachte die auch- dass ich jemandem einen Kuchen vorbei bringe, weil er gut im Bett war?
"Komm Sara, ich zeig dir mal meine Praxis." Er wurde richtig aufgeregt, als er mich durchführte und achtete genau auf meine Reaktionen. Süss, dass ihm meine Meinung so wichtig war. Meinen Kuchen stellte er in seinem Büro auf den Tisch. Die Praxis gefiel mir wirklich gut- mein Bruder hat wirklich ein Auge für solche Sachen. Es gab ein Therapiezimmer, in welchem er die Gespräche/ Therapien mit seinen Patienten führte, mit weissen Sesseln und einem kleinen Tisch.Er hatte sein persönliches Büro mit einem Tisch und jede Menge Papierkram. Zuletzt gab es natürlich die Rezeption, ein gemütliches Wartezimmer und ein Badezimmer.

(Das Therapiezimmer zum ungefähr vorzustellen)

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(Das Therapiezimmer zum ungefähr vorzustellen)

"Ich muss sagen Bruder, da hast du ganz schön was hingekriegt." Ich klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und er lächelte mich dankbar an. Dann zog er mich in eine feste Umarmung. Es war deutlich, dass ihm dies wirklich sehr viel bedeutete. Und mir auch- es machte mich glücklich, ihn so glücklich zu sehen. Seine Arbeit gefiel ihm und machte ihm Freude. Der Gedanke daran erleichterte mich. Es war gut, dass er etwas hatte, um sich festzuhalten. Genau dies, suchte ich auch.
"Kann ich dich was fragen, ohne dass du gleich nein sagst?" Er sah mich skeptisch an, nickte dann aber. "Wie hoch ist die Miete für dein Appartement." Er begriff sofort. "Nein Sara- damit fangen wir gar nicht erst an. Ich habe genügend Geld, um das zu bezahlen. Mach dir da keinen Kopf." "Marc. Ich will auch meinen Beitrag leisten- das war für mich von Anfang an klar. Mir ist auch bewusst, dass ich nicht so viel verdienen kann. Aber ein Nebenjob liegt durchaus drin. Ich kann schliesslich auch für meine Sachen, die ich kaufe, nicht einfach dein Geld nehmen. Dann kann ich doch auch versuchen, etwas an der Miete beizusteuern." "Ich finde es gut, wenn du einen Nebenjob anfängst. Das tut dir bestimmt gut. Aber die Miete überlässt du ruhig mir." "Ich muss ja nicht gleich die Hälfte übernehmen. Ich kann anfangs auch einfach einen Drittel zahlen!" Ich sah ihn flehend an. "Bitte Marc- ich will auch etwas zurückgeben." Er zögerte, nickte dann aber. "Du kannst einen Viertel übernehmen, damit bin ich einverstanden." Das war wenig, doch fürs Erste gab ich mich damit zufrieden. Zum Deal hielt ich ihm meine Hand hin und er gab mir einen festen Händedruck. "So, der nächste Patient wartet auf mich. Aber danke für den Kuchen und deinen Besuch." Er lächelte mir offen ins Gesicht und ich strahlte zurück. "Kein Problem!! Ich gehe noch ein bisschen in die Stadt. Es wird Zeit, dass mein Kleiderschrank Barcelona-Klamotten erhält." Er nickte zustimmend und winkte mir zum Abschied zu.
Zielsicher steuerte ich auf die Shoppingstrasse zu. Doch nach 75 Minuten des Laufen und einer falschen Abzweigung, kam ich in eine neue Strasse. Sie war lang und mit vielen kleinen Läden. Meine Augen fingen an zu funkeln. Mit Ansage: das ist mein neuer Lieblingsort.
Ohne zu zögern lief ich in das erste Lädchen. Es gab gemusterte Blusen und süsse kleine Täschchen. Ich war in love.
Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich 4 Stunden all diese kleinen Läden abklapperte, bis ich wieder auf der Hauptstrasse, nahe von unserem Apartment raus kam. Ich war vollbepackt mit Taschen und torkelte nach Hause. Mein Bruder wird sich freuen, denn das wird ein Riesen Haul für ihn. Muahahahaha (falls ihr euch fragt, ich habe dies von meinem Ersparten gezahlt, was ich noch von Sevilla hatte.)

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Ich habe mir überlegt, in dem nächsten Kapitel einfach einen Haul zu machen, was sie alles eingekauft hat? Falls euch das gefallen würde? Dann könnte ich das morgen noch hochladen.

Ansonsten hoffe ich, dass dieses Kapitel euch gefallen hat. Ich weiss Neymar kommt noch nicht so viel vor- aber wie ihr euch denken könnt, war dieser Job meine Verbindung zu ihm, damit es auch einen Grund hat, dass sie sich mehr sehen.

Vorschläge und Feedback?:
Ich schaue gerade die WM Brasilien. Schon 4:0 in der ersten Halbzeit, Brasilien spielt unglaublich stark. Das ist einfach ein ganz anderes Level. Das ist Perfektion! Ich hoffe und denke auch, dass sie diese Weltmeisterschaft gewinnen werden. (Ich als Schweizern, bin zwar für die Schweiz, aber ich bin doch genug realistisch, dass sie wohl nicht Weltmeister werden:)
Für wen seid ihr? Und wer denkt ihr wird wirklich gewinnen?

Ach und falls jemand weiss, wie hoch die Miete sein könnte, bitte gerne mitteilen, habe keine Ahnung davon haha.

Mir ist gerade eingefallen, dass ich ausersehen zwei Spieler (Mpappé und Ramos) aus Paris Saint German in den FC Barcelona hineinkatapultiert habe. Ist in Wirklichkeit zwar nicht so, aber ich werde das jetzt einfach mal so lassen. Die Beiden werden wahrscheinlich eh nicht eine grosse Rolle einnehmen:)

Liebe Grüsse an alle❤️

Wörter: 1154

Barcelona mit NeymarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt