Kapitel 12

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Unsanft wurde ich von einem Wecker geweckt. Mich räkelnd, rieb ich mir über die Augen und öffnete diese langsam. "WOAHH What the fuck?!" Ich erschrak mich wahnsinnig. Ich blickte direkt in die Augen meines Bruders, der sich am Bettrand hingesetzt hat und seinen Kopf über meinen streckte. Es war beängstigend. "MARC!! Was soll das?!" Ich sah auf mein Handy- 7:30 Uhr. "Hast du mal gesehen, wie früh es ist!!", wenn es um meinen Schlaf geht, kenne ich gar keinen Spass. Er sah mich mit einem ernsten, aber auch verwirrten Gesichtsausdruck an. "Ich weiss, ich war in letzter Zeit sehr beschäftigt mit meiner Arbeit und ich will auch gar nicht sagen, dass sich das ändern wird. Aber ich will trotzdem ein Teil von deinem Leben sein!" Verwirrt sah ich ihn an und nickte dann langsam mit meinem Kopf- Ich hatte keine Ahnung, auf was er hinaus wollte. "Gut- dann sag mir doch mal, weshalb du gestern ohnmächtig warst. Oder nein, besser gesagt, was du ohnmächtig in freaking Neymars Armen gemacht hast?! Und wieso musst du um 09:00 Uhr im Camp Nou sein?!- Was habe ich bitte alles verpasst?!" Er schien ehrlich nicht mehr klarzukommen und tigerte nun, seine Haar raufend, durch mein Zimmer. Ich sprang auf. Ach ja richtig, ich musste ja zu meiner Arbeit!! "Ja, also was das betrifft: Ich habe dir doch gesagt, dass ich einen Job gefunden habe, richtig?" Ich lief sprechend ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. Marc folgte mir. Während ich mich also parat machte, fing ich an, ihn wieder auf den neusten Stand zu bringen. "Also: ich habe da diese Anzeige gesehen und mich sofort beworben. Und wie es der Zufall will, habe ich den Job bekommen. Kannst du dir das vorstellen?! Sie haben mich ausgewählt von wahrscheinlich 1000 anderen!!!" "Jaja, toll- jetzt komm zum Punkt; was für ein Job ist dies? Und meine anderen Fragen sind immer noch nicht geklärt." Er verschränkte beleidigt seine Arme und ich verdrehte meine Augen. Ich bürstete meine Haare und trug Mascara auf. "Ist ja gut, ich mach ja schon. Auf jeden Fall ist mein Job jetzt, die nächsten 5 Wochen das Training vom FC Barcelona zu beobachten und gute Fotos und Videos zu machen. Am Schluss wollen sie natürlich all mein gutes Material plus einen zusammengeschnittenen Film, der ihren Club präsentiert. Ich glaube das soll auf ihre Website kommen und sie so repräsentieren. So marketing mässig weisst du? Und ich wiederhole, sie haben MICH dafür ausgewählt." Marc riss seine Augen auf. "DU arbeitest für den FC Barcelona. Und das als Fotografin?! Oh mein Gott Sara ich bin ja so stolz auf dich!!! Glückwunsch! Was ein Zufall aber auch, gerade das Fotografieren. Das ist ja perfekt!!" Er war völlig aus dem Häuschen und zog mich in eine feste Umarmung. "Ja oder?! Einfach unfassbar- Und gestern war mein erster Arbeitstag. Und da es schon etwas später war, hat mich Neymar netterweise nach Hause gefahren. Allerdings bekam ich im Auto eine leichte Panikattacke- und nein, bevor du deinen inneren Psychologen raushängen willst, es geht mir gut, okay?! Ehrlich, das war nichts, nur ein kleiner Ausrutscher. Es ist alles gut!" Er sah mich zweifelnd an, aber zum Glück merkte er, dass ich nicht darüber reden wollte. Ich mochte es nicht, wenn er mich zu analysieren versuchte. "Gut- ich lasse das fürs Erste so stehen, aber falls nochmal so etwas vorfällt, will ich es wissen!" Ich nickte gnädig. "Und heute muss ich um 09:00 Uhr dort sein- Mein Equipment ist heute dort und ich mache die ersten Fotos von den Spielern!" Ich war richtig aufgeregt. Marc lächelte mich an. "Ach ja, bevor ich es vergesse: Neymar- ich kann immer noch nicht glauben, dass er bei uns war und dich und jetzt auch mich kennt- hat gesagt, er würde dich heute um 08:20 Uhr abholen kommen, daher habe ich, als zuverlässiger Bruder wie ich bin, dir einen Wecker gestellt." Ich sah ihn überrascht an. Um so besser für mich. "Ich wusste gar nicht, dass du so ein Neymar- Fan bist." Ich stupste ihm spielerisch in die Seite. "Willst du mich verarschen?! Der Typ ist eine Legende!! Sein Fussballspiel ist so gut, das ist ja nicht normal! Aber keine Sorge, ich bin ganz cool geblieben." Ja, das kann ich mich vorstellen. "Wenn du das sagst.... und jetzt husch, husch, ich muss mich umziehen." 

Es war bereits zehn nach acht, als ich mir hastig noch ein Brötchen in den Mund stopfte und ein Glas Orangen Saft runter-exte. Ich wartete bereits unten, als Neymar nicht so pünktlich anfuhr. Diesmal mit einem schwarzen Cabriolet, während sein Arm lässig aus dem Auto hing."Ach sieh an, der feine Herr hat es auch mal geschafft." Er liess seine Sonnenbrille etwas runterrutschen auf seine Nase und sah mich über die Gläser hinweg an. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen." Ich stieg ein und liess den Fahrtwind in mein Gesicht wehen. Es war schön. "Danke fürs Fahren", sagte ich schliesslich nach 5 Minuten des Schweigen. Er schüttelte nur leise lachend den Kopf. Wir schwiegen weiterhin, bis er schliesslich die Stille durchbrach. "Wegen gestern, ich wollte mich nochmals entschuldigen-ich hoffe es ist alles okay?" Er sah mich fragend an- es war offensichtlich, dass er neugierig war, doch ich war froh, dass er nicht näher nachfragte. "Alles gut -das war nicht deine Schuld. Lass uns das einfach vergessen, ja?" Er nickte zustimmend. "Wusstest du, dass dein Bruder mich gestern nach einem Autogramm gefragt hat?" Ich warf lachend meinen Kopf zurück in den Sitz. Das verstand er also unter 'cool reagiert'. "Ja- er scheint ein richtiger Fan von dir zu sein." Er schmunzelte. "Wer nicht, ist die Frage." Ich schnaubte nur. Da war keine Antwort bedurft. Aber ich muss sagen- er spielt wirklich gut Fussball, auch wenn ich ihm das natürlich nie sagen würde. "Und- freust du dich, auf deine ersten Fotos?" "Ja und wie! Ich werde heute sicher von jedem von euch ein Foto machen!" Ich freute mich unglaublich. Das Fotografieren war einfach eine Riesen Leidenschaft von mir. Er sah mich von der Seite her an und wuschelte mir dann über die Haare. "Hey! Du machst meine Frisur kaputt." "Haha von was für einer Frisur sprichst du bitte." Beleidigt sah ich ihn an. "Hat eben nicht jeder ein Privatcoiffeur, der einem jeden Morgen die Löckchen richtet." "Touché." "Warte- jetzt ernsthaft?!" Er zuckte mit den Schultern. "Jetzt vielleicht nicht jeden Morgen...", druckste er herum. Ich sah ihn mit offenem Mund an. "Leihst du mir den mal aus?" "Wenn du mich ganz lieb darum fragst vielleicht." Ich gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. "Ich werde auf das zurückkommen, verlass dich drauf!!" Er nickte. "Daran zweifle ich auch gar nicht... So, und jetzt auf gute Fotos von mir, äh der Mannschaft natürlich." Ich nickte zustimmend. "Worauf du wetten kannst!" 

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Ich gebe zu, dass die Kapitel momentan recht langweilig sind. Aber ich will auch nicht, dass sich zu schnell etwas entwickelt, wenn ihr wisst was ich meine. Sondern dass schon eine gewisse Zeit vergeht. Dementsprechend kann ich jetzt auch kein Liebesdrama machen. Falls ihr aber sonst Ideen für Handlungen habt, Szenen oder Dramen, die ich einbauen könnte- nur zu: 

Feedback ist natürlich auch immer erwünscht: 

Ansonsten, weiss ich nicht genau was noch zu sagen. Ich weiss nicht, wie regelmässig die Kapitel in nächster Zeit kommen werden. Ich habe recht viele Prüfungen, aber in 1.5 Wochen habe ich Ferien. Ist zwar dann immer volles Programm, aber ich denke Abends sollte ich schreiben können. Wir haben dann aber Zeitverschiebung- eure Zeit minus 7 Stunden. Ich hoffe auch, dass ich WLAN habe, sonst wird es mit dem hochladen kritisch, aber wir werden sehen. 

Einen schönen Abend euch allen❤️

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Barcelona mit NeymarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt