Verkehrte Welt

9. Kapitel - So ein Dreiecksding

Achterbahn.
Dieses Kapitel macht Verkehrte Welt wieder alle Ehren🥴

Ich würd euch gern viel Spaß wünschen aber naja... Seht selbst.

Oh übrigens Félix Hate Freie Zone. Ich mag den Dude.

„Oh hey Félix", grinsend sah Anna zu dem Kanadier auf, „Wir kuscheln."
„Das sehe ich."
„Mitmachen?", amüsiert beobachtete die Deutsche wie der Kanadier nervös sein Gewicht vom einen auf den anderen Fuß verlagerte. Die Wut begann in ihm aufzukochen und sein Blick wechselte nervös zwischen seiner neugeborenen Tochter und den beiden Frauen die kuschelnd auf der Couch lagen.

„Das ist nur ein Vorschlag", begann Mélanie sich selbst sofort zu retten. Entweder war ihr Mann so wütend, dass er gleich eine zugegebenermaßen gerechtfertigte Szene machen würde oder er war SO wütend, dass er die Idee mit dem Sex zu dritt gut finden würde und dann versuchte den beiden Frauen und vor allem Anna eins rein zu würgen.

„So Poly mäßig oder was?", unsicher lehnte Félix sich gegen die Kommode und ließ seinen Blick über Annas, trotz der Schwangerschaft schmalen Körper gleiten.
„Nur ein Vorschlag", setzt Mélanie wieder an und rutschte nervös immer weiter von Annalena weg.
„Aber so Poly nur Sex mäßig oder muss ich auch mit euch kuscheln?", nachdenklich legte Félix den Kopf schief. Zwei Frauen mit unterschiedlichen Interessen im Bett würden ihm zusagen aber zwei Frauen um die er sich liebevoll kümmern musste... Da war Mélanie ihm schon genug.
Mél schüttelte den Kopf.

Gerade, da Mélanie ihn seit der Schwangerschaft nur ungern ran ließ und jetzt eh erstmal Schicht im Schacht war kam es ihm gelegen, dass seine Frau ihm Sex mit einer Anderen anbot. Auch wenn er sich die Person nicht selbst aussuchen konnte, wenigstens eine Person bei der er sich nicht schuldig zu fühlten brauchte wenn er dabei an ihn dachte.
Félix liebte Mélanie. Er liebte sie auf diesem innigen Level der Freundschaft. Sie war alles für ihn und doch hatte er ihm bewusst gemacht was Liebe tatsächlich war.

Aber Félix hatte Mélanie die er niemals verlieren wollte und jetzt hatte er auch noch eine wundervolle kleine Tochter. Endlich hatte er die Familie die er sich immer gewünscht hatte und er wollte sie auch immer noch mit Mélanie. Sein Herz wollte die Familie immer noch mit Mélanie als Partner hingegen wollte sein Herz ihn.

„Okay", der Mann nickte, „werdet ihr auch ohne mich miteinander schlafen oder gibt es Anna nur wenn ich dabei bin?"
„Wie es dir lieber ist Félix",  Annalena wollte den Bogen nicht überspannen. Jetzt wo sie Félix ins Boot geholt hatten mussten sie vorsichtig weiter machen.
„Ach mir ist das egal ich weiß ja, dass Mélanie mich liebt", er lächelte und blickte dann zu seiner Frau. Liebte sie ihn wirklich oder befand sie sich in der selben aussichtslosen Situation wie er selbst? War Annalena ihr Jaque?

„Und wie stellt ihr euch das vor?", Félix ließ sich auf den Sessel gegenüber des Sofas fallen. Mit kuscheln wollte er wirklich nicht. Und sollte die Deutsche wirklich die Frau sein in die sich seine eigene verliebt hatte, dann wusste er, dass sie das selbst auch nicht wollte.
Er musste Jaque dabei zusehen wie er Hand in Hand mit seiner Frau in die Mittagspause ging, das selbe wollte er den beiden nicht auch antun.

„Wir haben Sex", erklärte Anna die lächelnd zu der blonden Frau in ihren Armen blickte und ihr einen Kuss auf die Lippen drückte. Mélanie war immer noch so unsicher wenn es um sexuelles ging und das obwohl sie gar nicht so unschuldig war wie sie tat.
„Und eins muss dir klar sein Félix. Ich hab das sagen. Du hast das sagen wenn ich nicht da bin, deine Frau liebt das aber sobald ich da bin hab ich das sagen", Anna blickte ihn intensiv an, „Haben wir uns da verstanden?"
„Dann zeig mir was ich machen muss wenn du nicht da bist."
„Félix", überrascht quickte Mélanie auf und starrte ihren Ehemann mit großen Augen an. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Manchmal hatte sie wirklich das Gefühl ihn gar nicht zu kennen.
Aber kannte sie sich denn selbst?
Vor einem halben Jahr war sie auch noch davon ausgegangen niemals mit einer Frau zu schlafen und sich ihr zu unterwerfen während sie Félix betrügte.