Die Sonnenstrahlen scheinen grell in den Raum und lassen Harry langsam aufwachen. Er gähnt und reibt sich den Schlaf aus den Augen. Es muss schon um die Mittagszeit sein, wie er von der Helligkeit her beurteilen kann. Mit einem Blick auf die Handyuhr stellt er fest, dass er sich nicht geirrt hat – es ist 13:28 Uhr – mit einem Stöhnen lässt Harry sich wieder in die weichen Kissen zurückfallen. Sein Kopf pocht, es ist aber zum Glück nicht so schlimm, wie es schonmal war.
Er dreht den Kopf zur Seite, um das Handy auf seinen Nachttisch zu legen. Was seinen Augen dort zu sehen bekommen, bringt seine Gedanken zu gestern Abend beziehungsweise Nacht zurück. Auf dem Nachttisch liegt seine Kreuzkette.
„Oh mein Gott! Louis!", flüstert Harry zu sich selbst und kann förmlich die Lippen des Wuschelkopfes auf seinen eigenen spüren. Ein Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht und er hält die Kette dabei fest in seinen Händen.
Plötzlich ist ein Klopfen an seiner Zimmertür zu hören und nur wenige Sekunden später streckt Gemma ihren Kopf durch den Türspalt.
„Na, schon wach? Ich hab dir ne Aspirin mitgebracht und auch noch ein Glas Wasser", sagt sie voller guter Laune. Sie setzt sich neben Harry auf sein Bett und reicht ihm die Tablette mit Glas.
„Danke", bedankt er sich. „Wohl eher danke Gemma, du bist die allerbeste Schwester, die man haben kann", neckt sie ihren Bruder.
„Ja, von mir aus", entgegnet er und nimmt die Tablette. Ein paar Sekunden herrscht Stille bis Gemma diese bricht.
„Du hast so gedankenverloren gelächelt, als ich reingekommen bin...Gibt es da etwas, das du mir erzählen solltest?" Harry schaut sie an und zuckt die Schultern.
„Harry, ich kenn dich. Sag schon."
„Nein!"
„Doch!"
„Nein!"
„Sei kein Kleinkind und erzähl. Ich übernehme deinen Abwaschdienst heute Aben-"
Weiter kommt sie gar nicht mehr, denn wer wäre Harry, wenn er sich seiner Schwester nicht anvertrauen würde und außerdem kann er nicht zulassen, dass Gemma ihn quasi erpresst.
„Also gut. Ich erzähl's dir... Wir waren ja auf der Party und seit Louis' bester Freund Zayn und Perrie sich irgendwie daten waren er und Louis bei uns dabei. Wir verstehen uns ja schon etwas länger besser und ... na ja." Gemma schaut ihn mit großen erwartenden Augen an und macht eine Geste, dass er weiterreden soll.
„Wir haben alle zusammen Wahrheit oder Pflicht gespielt und unsere Freunde fanden es total witzig und die beste Idee überhaupt uns in einen Raum für eine Viertelstunde zu stecken, der verschlossen war..."
So wie Harry aufhört zu berichten ist für Gemma klar, dass es das noch nicht war.
„Du kannst mir nicht weismachen, dass es das schon war. Also los." Harry beißt auf seine Unterlippe und richtet seinen Blick auf den Boden.
„Wir haben zuerst geredet und dann... dann haben wir uns geküsst?", gesteht er, was mehr wie eine Frage klingt. Gemmas Augen leuchten auf und sie klatscht begeistert in die Hände.
„Endlich! Ich – ich kann's gar nicht glauben, dass es wirklich passiert ist. Endlich habt ihr es erkannt."
Ihr Bruder guckt sie perplex an.
„Ich hab's aber voll verbockt", gibt er geknirscht zu. „Was um Himmels Willen hast du gemacht, Harry Edward?", ihre Augen plötzlich tot ernst.
„Ich bin so ein Idiot, Gemma!"
„Ja sag schon."
„Erinnerst du dich noch daran, als ich meine Kreuzkette gesucht habe und nirgends gefunden? Die war in der Jackentasche von Louis. Er muss sie nach dem Sportunterricht eingesteckt haben, also ich muss sie in der Umkleidekabine verloren haben."
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Danced Into Your Heart - Larry Stylinson
FanficNeues Schuljahr - neues Glück. Louis sieht es allerdings keineswegs auf diese Weise. Auch in seinem Abschlussjahr wird sich nichts ändern. Er wird weiterhin Fußball spielen - seine Leidenschaft - und er wird sich weiterhin regelmäßig mit seinem "Erz...