Eine besondere Elfe in der Elfenwerstatt
Das Geräusch von Hämmern, Akku-schraubern, Sagen und jegliches anderen Geschepper erfüllte die Luft der Werkstadt. Holly Luft durch die Werkstadt und weicht immer wieder hier und da jemanden aus, der etwas herumträgt. Wie jedes Jahr ist in der Weihnachtszeit mal wieder Hochbetrieb und wie jedes Jahr fühlt sich Holly fehl am Platz. Sie ist handwerklich nicht wirklich geschickt, wie die anderen Elfen, deshalb meinten die anderen sie solle lieber Botengänge machen. Holly machte es nichts aus, aber sie wollte dennoch etwas zum weihnachtlichen Zauber zusteuern. Deshalb machte sie sich gerade auf in ihre eigene kleine Werkstadt. Sie war immerhin auch eine Elfe, also war es für sie unmöglich nichts mit ihren Händen zu arbeiten, auch wenn ihre Dinge oft anders funktionierten.
Sie öffnete die Tür zu ihrem eingeben kleinen Raum, den die anderen Elfen nie betraten, da sie dachte, er würde auch ihre Arbeit seltsam machen, aber Holly liebte diesen Ort. Als sie die Tür hinter sich schloss musste sie bereits lächeln, als sie sich umsah.
Hier führ, auf einer Schiene an der Wand, ein Zug, der anstelle von Rauch und Dampf Glitzer und Schnee aus seinem Schornstein blies. Eine rot-braune Roboter-Spielzeugkatze, die bellte lag auf einem Kissen auf dem Schaukelstuhl, der nie aufhörte sich sacht hin und her zu bewegen. Neben der Katze sah's eine kleine Puppe, in einem Roten Kleid, die sich immer wieder in einen Wolf verwandelte und wieder zurück. Auf der anderen Seite der Katze sah's eine Holzpuppe, die immer wider so aussah, als würde sie sich bewegen. In einer Vase am Fenster standen anstelle von Blumen Holzstäbe, die unentwegt kleine Glizerfunken in allen Farben versprühten. Auf einem Tisch war stand ein Lebkuchenaus, das sich immer wieder von alleine reparierte, darum herum Maschinerien kleine Soldaten, die zum teil nach Nussknackern und zum Teil nach Mäusen aussahen. Durch die Luft flogen kleine geflügelte Figuren, die wie Feen aussahen, aber auch einige gestalten flogen auf Besen oder auf Staubsaugern, ein dicker Mann flog sogar auf einem Motorrad, während eine Frau an einem Regenschirm hing und elegant durch das Zimmer glitt. In der Ecke standen ein Besen und ein Wischmopp, die von alleine Putzten. Eine Panflöte und eine Harfe spielten eine Melodie, ohne das jemand an ihnen sah's. Aber am stolzesten war sie auf ihre Teekannen, die in einem Regal standen. Sie sahen alle anders aus. Einige hatte mehrere Hälse, andere waren seltsam verschlungen und verdreht und bei jeder kam der Tee anders heraus, ja bei manchen floss der Tee sogar nach oben und nicht nach unten. Dazu gehörten auch Tassen, die alle ihr Eigenleben hatten. Wie Kinder Liesen sie ihren Inhalt immer mal wieder aufblubbern oder bewegten sich, so das der Inhalt hin und her schwebte. Manche kicherten auch, Weinmann aus ihnen trank, da sie kitzlig waren.
Later Kuriositäten schwirrten hier herum. Sie lächelte, als sie all das besondere um sie herum sah.
„Freak", hörte sie hinter sich eine Stimme sagen. Als sie sich umdrehte sah sie eine der anderen Elfen, die ihr schon all die Jahrhunderte lang das Leben so schwer gemacht hatten in ihre Richtung schauen. Schnell schloss Holly die Tür.
Diese Worte hatte sie zwar schon oft gehört, aber sie taten dennoch jedes mal aufs neue weh. Ohne das sie es verhindern konnte bahnten sich die ersten Tränen ihren Weg aus Hollys Augen. Sie weinte bitterlich und all ihre Erfindungen schienen es zu merken.
Der Schnee und Glitzer der Dampflock wurde dunkel, die Katze begann zu knurren, die Puppe blieb in ihrer Wolfsgestallt, während die Holzfiguren grimmig drein sah und der Stuhl heftig quietschte. Die Stäbe sprüten bedrohliche rote, grüne und blaue funken, die kleinen Soldaten zeugen ihre Waffen und fuchtelten damit herum. Alles, was durch die durch die Luft flog schien regelmäßig Sturzflüge zu machen und surrte lauter und die Teekannen begannen zu pfeifen und die Flüssigkeiten in den Tassen blubberten. Auch die Melodie der Instrumente war wütender geworden. Alles schien wütend und enttäuscht zu sein.
Ein kräftiges Klopfen an der Holztür lies Holly aufschrecken. Damit wurden auch alle Erfindungen im Raum wieder ganz still.
,,Ja?", fragte sie zittrig. ,,Holly, kann ich herein, ich möchte mit dir sprechen?", fragte die tiefe, raue aber angenehme Stimme von Santa. Sofort stand Holly auf und öffnete ihm die Tür, nachdem sie sich einmal über das Gesicht gefahren war. Als Santa sie ansah lächelte er sanft, bevor er eintrat.
Als er sie ansah fühlte sich Holly ganz klein. Santa hatte eine einnehmende Ausstrahlung, aber irgendwie war Hollys Weihnachtsfröhlichkeit weg. ,,Holly, ich möchte mit dir über deine Erfindungen regnen.", sagte er. Es war, als würden sich Hollys schlimmste Befürchtungen bewahrheiten und sie schrumpfte in sich zusammen. ,,Wie wäre es mit einer Tasse Tee?", fragte er. Holly Nickte und deutete auf einen Stuhl, auf den er sich stezte. Holly holte eine ihrer besonderen Teekannen und zwei Tassen. Die Kanne erhitzte ihre Flüssigkeit von selbst und als Holly diese in eine Tasse schenken wollte hielt sie die Tasse in sie Luft über die Kanne, nicht darunter, und der Tee floss wirklich nicht nach unten, sondern nach oben in die Tasse. Der Weihnachtsmann schmunzelte, als er das sah. Dann geb sie ihm die Tasse und er trank einen Schluck. Sofort lachte die Tasse und der Weihnachtsmann sah sie kurz verwundert an. ,,Sie ist kitzlig.", nuchelte Holly und setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl, der von selbst lief.
,,Du weiß ja, das nicht alle deine Erfindungen so funktioniert, wie es das eigentlich sollte.", meinte Senta und eröffnete somit das Gespräch. Holly sank noch etwas mehr in dich zusammen. ,,Viele der anderen Elfen sehen das als Problem.", sagte er und Holly sah ihn erschrocken an. Was sollte das bedeuten? Würde sie ihre Erfindungen wegwerfen müssen oder noch schlimmer, musst sie womöglich die Werkstatt verlassen?
,,Ich sehe das anders.", sprach Santa weiter und Holly verstand gar nichts mehr. Santa schien es zu bemerken und lächelte. „Pass auf, hast du schon einmal ‚Allis im Wunderland' gelesen?", fragte er und Holly schüttelte den Kopf. „Dann vielleicht ‚Pinokio', ‚Der Nussknacker', ‚Harry Potter', ‚Peter Pan' oder einen der Filme, wie auch ‚Marry Poppins', ‚Die schöne und das Bist' oder ‚Barbie in das Dorfmädchen' gesehen?", fragte er weiter. Wieder schüttelte Holly den Kopf. „Nun,", sprach der Weihnachtsmann weiter, „dann weißt du also nicht, was du besonderes für die Menschen gemacht hat." Holly sah ihn verwirrt an. „Pass auf, all das hie", er machte eine ausladende Geste, „ist so besonders, das ich es nicht hier drin versteckt lassen konnte. Also habe ich Bilder und Momente aus diesem Raum genommen und sie den verschiedensten Autoren mit der Hilfe des Sandmannes in ihre Träume gebracht." Holly verstand immer noch nicht, worauf er hinaus wollte. ,,Also Holly, ich habe deine Erfindungen als Anreiz und Ideen für einige der bedeutendsten Filme und Bücher in die Köpfe der Menschen gebracht. Fast überall auf der Welt kennt man deine Erfindungen aus Büchern der Fantasie.", erklärte er und Holly bekam große Augen. „Meinen sie, sie sind gut?", fragte sie um auf Nummer sicher zu gehen. ,,J, genau darauf will ich hinaus. Ich will das du weiter macht's, sozusagen als Ideenfarbrick der Fantasie.", meinte der Weihnachtsmann.
Holly konnte es nicht fassen, ihre Erfindungen sollten gut sein? Ihre Erfindungen sollten nicht Fehlerhaft sein? ,,Also Holly, ich möchte dich nun offiziell fragen. Möchtest du zusammen mit mir und dem Sandmann die Fantasie der Menschen befolgen?", fragte er feierlich. Holly zögerte keinen Augenblick. „Es wäre mir eine Ehre Sir.", sagte sie und strahlte über ihr ganzes Gesicht. ,,Klasse, dann bekommst du auch sofort ein Größeres Zimmer, in dem du erfinden kannst. Immerhin ist die Fantasie zu groß für diesen kleinen Raum.", meinte er. Damit stand er auf und ging zur Tür. „Ach und Holly", sagte er an der Tür und sie sah ihn an, „Las dich nicht unterkriegen.". Meinte er und öffnete die Tür.
Vor der Tür stand ein Pulk an Elfen, die alle angestrengt versuchte zu lauschen und ertappt beiseite gingen.
„Holly wird ab sofort in der neuen Abteilung der Fantasiehenbildung als Chefin tätig sein. Das heißt ihr müsst euch leider von ihr aus der Werkstadt verabschieden.", sprach Santa laut zu den Elfen.
Keine konnte es glauben, Holly am wenigsten. Ihr Verrücktheit und der Fehler in ihr, der alles was sie tat zu etwas komischen machte war zu ihrer größten Besonderheit geworden.___
Merkt euch alle eines, eurer Fantasie setzt ihr die grenzen und wenn andere etwas an euch für seltsam halten, können andere dies als eine große Besonderheit an euch wahrnehmen.
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Weihnachts-Onshots
FanfictionWie im letzten Jahr möchte ich wieder einen Adventskalender schreiben. Ich hoffe ich kann euch damit die Wartezeit, bis zum Heiligen Abend etwas versüßen. Ich wünsche euch eine schöne Zeit, mit meinen Geschichten und eine schöne, sinnliche Weihnach...