Shanks war offensichtlich genervt, zuerst hatte sie ein heftiger Sturm von ihrem Kurs abgebracht, dann wurden ihre Vorräte immer knapper und zum Schluss hatten alle furchtbar schlechte Laune wegen dem Nahrungsmangel und wer durfte es ausbaden? Natürlich! Der Käpt'n! „Shanks wir haben kein Trinkwasser mehr!", rief Ben und schlagartig brach Panik aus. „Ohne Wasser sind wir verloren!", „Unsere Vorräte sind auch Futsch!", „Wir werden sterben!", schrie die komplette Crew und Shanks war kurz davor sich selbst im Ozean zu ertränken. „Haltet den Rand! Wir werden schon ne Lösung finden!", schrie er und schlug krachend die Tür zu seinem Zimmer zu. „Immer wenn's brenzlig wird drehen alle ab! Ich brauch Urlaub und zwar dringend!", meckerte der Käpt'n der Rothaar Piraten vor sich hin und sah mürrisch auf seinen Schreibtisch. Hatte er nicht irgendwo noch diese alten Karten rumliegen? Suchend sah er sich um und tatsächlich, dort unter seinen dreckigen Klamotten lagen sie. „Urgh... ich sollte wirklich mal dafür sorgen dass, die Jungs ordentlicher werden!", murmelte er angewidert als er die Seekarten unter dem stinkenden Kleiderberg hervor zog. Er setzte sich wieder an den Schreibtisch und breitete die Seekarten aus. Mühselig berechnete er ihren neuen Kurs und entdeckte doch tatsächlich eine Insel. Völlig außer sich vor Glücksgefühlen rannte er nach draußen zu seiner Mannschaft und berichtete ihnen von seinem Erfolg. „Wenn wir diesen Kurs beibehalten, erreichen wir bei Morgengrauen eine Insel!", rief er und die ganze Mannschaft jubelte. „Und wenn wir dort sind machen wir mindestens drei Wochen Urlaub!", setzte der Käpt'n noch hinzu. Nach dieser Ankündigung ihres Chefs hatten es nun alle Männer auf der Red Force eilig diese Insel zu erreichen. Als die Nacht vorüber war und die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages am Horizont erschienen konnten die Piraten der stolzen Red Force, die schwarze Silhouette der ersehnten Insel sehen. Yasop, der Scharfschütze hatte seinen üblichen Posten im Ausguck eingenommen und sah sich die Insel jetzt genauer an, dazu benutzte er ein Fernrohr. „Sieht sicher aus!", rief er und sah fragend zu Shanks. Die Rothaar Piraten waren eigentlich immer ausgelassen und feierten viel, doch trotz allem wurde nie etwas ohne das Einverständnis von Shanks unternommen. Auch die anderen Crewmitglieder sahen nun fragend zum Käpt'n, dieser machte ein ernstes Gesicht, doch plötzlich begann er zu grinsen und gab den Befehl an Land zu gehen.
Zur selben Zeit auf der Insel...
Der alte Doger sah seiner Enkelin mürrisch dabei zu, wie sie ihre Ware auf den Wagen packte. „Musst du wirklich zum Markt?", fragte er brummend und sah wie sie die letzte Kiste nach oben hievte. „Ach Großvater! Du weißt doch selbst dass, wir jeden Berry brauchen. Das Crystal Inn läuft nicht besonders, seitdem die Marine hier ständig patrouilliert. Sei lieber froh dass, ich mit meinen Teufelskräften etwas Geld verdienen kann.", lächelte sie und sah ihn fröhlich an. „Du weißt ganz genau dass, ich dir nicht wiedersprechen kann wenn du so lächelst! Versprech mir wenigstens vorsichtig zu sein!", grummelte er und verschloss die Plane des Wagens. „Bin ich doch immer. Mal sehen, wenn ich heute gute Umsätze mach, bring ich dir frischen Seeteufel mit!", lachte sie munter. „Sirena! Bist du des Wahnsinns? Seeteufel um diese Jahreszeit?", brüllte der alte Seebär und fuchtelte wild mit den Armen. Doch seine Enkelin lächelte nur und fuhr los. Das kleine Dörfchen lag ungefähr eine halbe Stunde von dem Crystal Inn entfernt, man musste zuerst über den steinigen Pfad, der an zwei riesigen Blumenwiesen und dem Meer entlanglief, danach kam das Wäldchen und dann sah man schon das Dorf. Umgeben vom Ozean, Klippen und zahlreichen Feldern wirkte es sehr Idyllisch und friedlich. Hier kam man sogar mit Piraten gut aus! Doch richtig bekannt war Crystal Bay, wie der Name schon verriet, nur wegen seinen ausgezeichneten Kristallarbeiten, die einzig und allein Sirena bearbeiten konnte, früher war das anders gewesen, damals arbeiteten die meisten Männer der Insel in den Unterirdischen Kristallmienen, die auf der anderen Seite des kleinen Gebirges lag welche die eine Seite der Insel und die andere trennte. Aber als diese zu sehr ausgeschöpft war gingen auch die Kristallschmiede fort und nun war Sirena die einzige die mit den schönen Steinen arbeitete, aber auch nur weil sie, sie einfach erschaffen konnte und nicht erst abbauen musste. Manchmal kamen hoch angesehene Demokraten und Adlige, die ihr die Ware förmlich unter den Händen wegrissen. Das besondere an Sirenas Ware war dass, sie nie zerbrach! Wenn ihre Geschäfte nicht so liefen wie sie sollten, ließ Sirena den Schmied Oskar rufen, der mit seinem schwersten Hammer auf eine schön gearbeitete Kristallvase einschlug, spätestens dann rollten die Berry, da ja nichts zerbrach. Alle Bewohner der Insel wussten von Sirenas Teufelskräften und alle waren sich einig das sie mit Sirena nicht tauschen wollten! Ja, das zierlich wirkende Mädchen, arbeitete hart um das Hotel und das dazu gehörende Grundstück am Leben zu erhalten. Sirenas Eltern waren vor 6 Jahren bei einem tragischen Brand umgekommen. Ein heftiger Sturm hatte über der Insel getobt und einer der zahlreichen Blitze hatte das Crystal Inn getroffen, nur Doger und Sirena entkamen den Flammen. Die damals 16 jährige hatte eigenhändig das Hotel ihrer Eltern wieder aufgebaut und leitete es, um zusätzlich Geld zu verdienen fertigte sie all die wunderschönen Kristallgegenstände an und brachte sie einmal pro Woche zum Markt, meistens kaufte sie dann gleich Lebensmittel ein. Sie war hier immer sehr gerne gesehen. Die Kinder des Dorfes liebten Sirena und ihre Kristallspielzeuge, die Frauen schwärmten von dem Geschirr und dem Schmuck und die Männer waren begeistert von ihren Werkzeugen aus Kristall. Auf Wunsch stellte sie auch Waffen, Statuen und anderes Zeug her. Gerade fuhr Sirena auf den Marktplatz und wurde schon von vielen begrüßt. „Hey Sirena!", rief Juna, die Frau des Schmieds und winkte ihr strahlend zu. „Na kleines, verkaufst du heute wieder?", grinste Knut von seinem Fischstand aus. Sirena lächelte und beantwortete seine Frage, erwiderte Grüße und baute schließlich ihren Stand auf. „Wow, Sirena heute hast du aber viel dabei!", staunte Lucy die Tochter von Knut und half ihr schon mit ihren kleinen Händen, beim Auspacken. Lucy war gerade mal 8 Jahre alt und Sirena war ihr großes Vorbild. Immer wenn Sirena im Dorf war, saß Lucy neben ihr, manchmal zeigte ihr Sirena wie sie mit ihren Teufelskräften all das schöne machte, was sie verkaufte.
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Piratentochter
FanfictionIn dieser Fan Fiktion geht es hauptsächlich um Shanks und die Rothaar Piraten und natürlich um Sirena (Anmerkung: Shanks hat beide Arme!). Shanks und seine Crew waren weit ab von ihrem ursprünglichen Kurs und mussten die nächste Insel anfahren. Dor...