Kapitel 15: Zum Glück

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Hey ihr lieben hier ein neues Kap. Viel Spaß
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Die Crew trug die Kristalle. Alles war friedlich und bald sollten sie eine neue Insel erreichen. Sirena und Ben wanderten seid Tagen über das Schiff und schrieben fleißig an einer Einkaufsliste mit allem nötigen, was sie für die Weiterfahrt benötigten. Diese Liste war fast einen Meter lang!

Als sie die Insel erreichten fiel jedoch allen auf was sie vergessen hatten. Winterkleidung für Sirena! Shanks machte sich deswegen viel mehr Sorgen als er zugeben mochte. Er hätte daran denken müssen! Dummerweise konnten sie nicht einfach in die Stadt gehen und welche kaufen. Die nächste Stadt war nämlich einen Zweitagesmarsch, durch das Gebirge entfernt. Bis sie dort wären, wäre Sirena vermutlich längst erfroren. Die Crew dachte angestrengt nach doch es war Lucky der eine Idee hatte. Er schlug vor dass, Sirena mehrere Schichten an Kleidung tragen sollte und sie sicherheitshalber mehrere Decken mitnehmen sollten. Doch gleich darauf kam das nächste Problem. Die vollbepackten Männer sanken augenblicklich, bis zu den Bauchnäbeln im Schnee ein. Sirena lachte bis sie Bauchschmerzen hatte und fertigte dann Kristallschlitten und Schneeschuhe an. So konnten sie wenigsten voran kommen.

Sie klapperte mit den Zähnen und versuchte tapfer durchzuhalten. Doch Shanks fiel schnell auf dass, sie immer weiter zurück fiel. Sie stapfte durch den Schnee und plötzlich schrie sie erschrocken auf. Der Käpt'n sah besorgt zu ihr, als er aber sah was geschehen war, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sirena war bis zur Brust im Pulverschnee versunken. "Shanks, grins nicht so blöd und hilf mir hier raus!!!", rief sie genervt. Auch die anderen Männer sahen jetzt zu ihr und begannen zu lachen. "Ich fass es nicht! Holt mich hier raus!", schrie sie jetzt und warf Shanks einen Schneeball an die Birne. Als die Männer sie endlich befreit hatten, fühlte sie sich ganz starr gefroren. Schmollend klopfte sie den Schnee ab.

Zwei Stunden später kraxelten sie über eine der drei kleineren Bergketten. "Die Insel soll von oben angeblich wie eine Rose aussehen!", erklärte Ben. Auch wenn Sirena, Rosen sehr gern hatte, jetzt gerade wollte sie nur eine heiße Dusche. Shanks hatte gesagt sie müssten sehr leise sein, sonst könnten sie vielleicht eine Lawine auslösen.

Doch wie immer geschah ihnen ein Maleur! Sirena musste niesen und schon begann eine riesige Menge Schnee auf die Crew zu zurollen. Shanks zog Sirena an sich und versuchte den Schneemassen zu entkommen. Durch den ganzen Trubel wurde die Crew voneinander getrennt. Sirena und Shanks wurden eine ganze Weile von der Lawine mitgerissen und fanden sich wieder am Fuß des Berges. "Gehts dir gut, Kleines!", fragte er und half ihr beim aufstehen. "Ja, danke aber eines steht fest! Ich hasse Schnee!", sagte sie und klopfte sich das weiße Zeug ab. "Wo sind wir?", fragte sie dann und sah sich um. Nach der Lawine erkannte sie nichts mehr von der Landschaft. "Wir sind am Fuß des Berges und zum weitergehen ist es zu spät.", "Wieso es ist doch noch hell?", "Ja aber in den Bergen ändert sich das leider sehr schnell. Warts ab in einer halben Stunde ist es Stockfinster!", erklärte Shanks geduldig. "Und was sollen wir jetzt tun?", fragte sie unsicher. "Wir suchen jetzt einen Unterschlupf für die Nacht und morgen versuchen wir die anderen zu finden!", sagte er und sah sich nach einem geeigneten Rastplatz um. Während sie suchten sammelten sie Stöcke für ein Feuer. Ohne Shanks wäre ich hier hoffnungslos erfroren, dachte Sirena ängstlich. "Sieh mal dort drüben ist eine Höhle!", rief Shanks und zeigte zu den Felsen. Die Höhle war zwar trocken und zum Glück auch leer, aber leider auch ziemlich nah am Wald. "Leg dich hin und ruh dich aus, ich halte Ausschau nach Wölfen oder anderen Gefahren!", bot der Käpt'n ihr an. Doch Sirena hatte eine bessere Idee. Sie ging zum Eingang der Höhle und verschloss ihn mit einer riesigen Kristallscheibe. "Lass oben ein paar kleine Löcher offen, sonst wird der Sauerstoff knapp hier drin!", sagte Shanks. Daran hatte sie nun wirklich nicht gedacht, aber natürlich hatte er vollkommen damit recht!

Wie Shanks es vorausgesagt hatte war es plötzlich stockfinster draußen und wieder war Sirena froh, ihn bei sich zu haben. Alleine wäre sie vermutlich längst erfroren, verirrt, von Wölfen angegriffen worden oder einfach aus Angst 1000 Tode gestorben! "Hatschii...", nieste Sirena wieder. Zwar brannte bereits ein kleines Feuerchen, doch ihre Klamotten waren vom Schnee durchnässt. Shanks überlegte kurz. Zum Glück hatten sie ihre beiden Rucksäcke noch! Darin waren je zwei Decken und etwas zu essen. Auch Wasser hatten sie, weil sie daran gedacht hatten eine große Schüssel mit Schnee in die Höhle mit zu nehmen. Mit den ganzen Sachen wusste Shanks sich zu helfen. "Zieh dich aus!", sagte er und begann sich aus seinen Kleidern zu pellen. "Bist du bescheuert? Es ist zu kalt um an so was perverses zu denken!", schrie sie ihn empört an. "Oh offensichtlich hast du mich falsch verstanden! Ich wollte dass, du dich aussiehst, damit unsere Kleider am Feuer trocknen können und wir uns darin nicht den Tod holen.", rechtfertigte er sich. Wobei er zugeben musste dass, ihr Missverständnis ebenfalls wärmende Eigenschaften hätte. "Ich hol mir lieber in den nassen Sachen den Tod, als mich nackt hier vor dich zu setzen!", sagte sie empört. "Wer hat den gesagt dass, du nackt bleiben sollst? Wir haben vier Decken, zwei legen wir hier auf den Boden und mit den restlichen beiden wickeln wir uns ein. Jeder in eine eigene!", lachte Shanks. "Oh, n...na gut!", seufzte sie erleichtert. Das sie ihn so offensichtlich für einen Lustmolch hielt, störte ihn ein wenig, andererseits fand er ihre Hemmungen irgendwie süß! Eingewickelt in die Decken saßen sie nebeneinander und verzehrten ihren dürftigen Proviant. Sirena schwieg, doch Shanks entging nicht wie sehr sie zitterte. Ohne ein Wort zu sagen setzte er sich hinter sie und zog sie auf seinen Schoß und hüllte sie beide in seine Decke. Dieses mal schimpfte Sirena nicht los. Shanks Wärme empfing sie freudig und sofort hörte das Zittern auf. "Glaubst du den anderen geht es gut?", fragte sie leise. "Ich hoffe es, aber sie wissen sich in einer solchen Umgebung bestens zu helfen! Un jetzt schlaf ein wenig, morgen haben wir einen langen Weg vor uns!", antwortete er ebenfalls leise. Er hatte sich an die Felswand gelehnt und hielt sie fest an sich gedrückt. "Shanks?", "Ja, Kleines?", "Ich bin froh das du bei mir bist!", sagte sie und schlief friedlich ein. Auch Shanks schlief bald darauf mit einem Lächeln im Gesicht ein.

Am nächsten Tag verstauten sie ihre Sachen und machten sich auf den Weg. Als sie oben auf dem Berg waren begannen ihre Kristalle zu leuchten! Sirena hatte immer wieder versucht die restliche Crew zu orten und endlich gab es ein Zeichen. Die Crew schien am anderen Fuß des Berges zu sein, also dort wo Shanks und Sirena hin mussten um in die Stadt zu gelangen. "Ich hab ne Idee!", lachte Sirena und fertigte einen Schlitten für sie beide an. Shanks grinste. Zusammen stiegen sie auf den Schlitten und fuhren den Berg hinab. Zwanzig Minuten später, sahen sie die restlichen Rothaarpiraten und die Freude war groß. Gemeinsam legten sie die restliche Strecke zur Stadt zurück. Shanks führte sie alle in eine gemütliche Herberge und das erste was man von Sirena hörte war, "Herrlich eine heiße Dusche!", was alle Männer zum lachen brachte. Ben und Shanks kauften ihr neue, wintertaugliche Kleidung und Sirena küsste sie beide glücklich auf die Wange.

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