Hey ihr lieben lang ist's her, doch endlich habe ich die Zeit gefunden um weiter zu schreiben. Es tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber mein Leben ist grade etwas chaotisch. Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe ihr lasst mir ein Kommentar da!
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Silvester war schnell gekommen. Die Rothaarpiraten hatten eine Wahnsinns Party gefeiert und waren deswegen allesamt volle 3 Tage verkatert gewesen! Doch jetzt segelten sie wieder und Sirena war ganz offensichtlich am glücklichsten darüber. "Hey Kleines, was treibst du da oben?", rief Shanks zu ihr in die Takelage hoch. Sie stand auf einem Quermast und hatte die Augen geschlossen. Obwohl sie erst einen Tag von der Winterinsel entfernt waren, war es bereits warm genug, so das Sirena nur in schwarzen 3/4 Hosen und einem Bikinioberteil dastand. " Sonne tanken!", antwortete sie lächelnd und strich sich die Haare aus dem Gesicht, die der Wind zersaust hatte. Herrlich, dachte sie fröhlich und wäre am liebsten den gesamten Tag dort oben geblieben, doch die Pflicht rief! Hemden wollten geflickt und Socken wollten gestopft werden. Außerdem wollte sie sich ein hübsches Sommerkleid nähen! So kletterte sie also zurück aufs Deck und grinste den Käpt'n vergnügt an. Selbiger wunderte sich zwar etwas, grinste aber zufrieden mit. Die Feiertage hatten so etwas wie Harmonie auf dem Schiff geschaffen und alle widmeten sich voller Tatendrang ihren Aufgaben. Die junge Frau hatte sich einen kleinen Tisch und einen Stuhl an Deck bringen lassen und arbeitete summend an den Kleidern. Immer wieder ertappte Shanks sich selbst dabei, sie zu beobachten. Die Nadel glitt in einem flinken Tempo durch den Stoff, auf ihren vollen Lippen lag friedliches Lächeln. Der Wind spielte sanft mit ihrem langen Haar und ihre Augen strahlten pure Lebensfreude aus. Kaum etwas erinnerte an das erschöpfte Mädchen, welches mit einer Scheuerbürste in der Hand auf dem Fußboden eingeschlafen war. Die See tat ihr gut! Zufrieden blickte Shanks wieder aufs Meer. "Wo segeln wir eigentlich hin?", fragte Lucky irgendwann und Shanks grinste. " In die Neue Welt, mein Freund!", sagte er nur. "Waaaas?", rief Sirena plötzlich. Ben stand neben ihr und begeistert sah sie den Vizen an. " Aber natürlich! Unter der Redline gibt es eine Stadt voll mit Meerjungfrauen!", bestätigte Ben lachend. "Das ist ja fantastisch! Wann sind wir den dort? Und wie können wir Unterwasser atmen? Ist das nicht gefährlich?", sprudelten die Fragen nur so. "Na grade du als Silvers Tochter solltest wissen wie das geht!", bellte Ben amüsiert. " Komm schon Ben sags mir! Bitte?", flehte Sirena ihn an. "Auf dem Archipel wird das Schiff ummantelt. Eine riesige Seifenblase in der man atmen kann und Unterwasser gibt es ebenfalls genug Orte wo man mal so richtig durchatmen kann!", " Und vergiss nicht die atemberaubende Unterwasserwelt zu erwähnen!", "Und die Süßigkeiten Fabrik!", " Die Riesenseepferdchen!", "Korallenriffe soweit das Auge reicht!", warfen die anderen Männer vergnügt mit ein. Sirena kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Konnte es all das wirklich dort geben? Oder nahmen die Männer sie nur aufs Korn? " Du wirst sehen es ist vollkommen ungefährlich!", lachte Shanks.
In der Nacht stand Sirena an Deck und starte aufs Meer hinaus. Shanks der eigentlich nur mal schnell frische Luft schnappen wollte, musterte sie unbemerkt. Im Vergleich zum Mittag wirkte sie jetzt traurig. Er musste sich endlich eingestehen dass, er sich sehr um das Wohl der jungen Frau sorgte. War sie betrübt, machte er sich absichtlich zum Affen, um ihr ein kleines Lächeln zu entlocken. Freute sie sich, freuten sich alle anderen mit ihr. Seine Männer und auch er selbst schätzten sie sehr. Sie war liebenswert und fleißig. Doch jetzt schien sie Kummer zu haben und natürlich fragte er sich wieso. Shanks trat zu ihr und legte ihr wie so oft seinen Mantel über die Schultern. "Du legst es wirklich drauf an dich zu erkälten, oder?", lächelte er und lehnte sich neben ihr an die Rehling. "Wie war er so?", fragte sie ihn ohne zu ihm zu sehen. " Wer?", "Mein Vater.", " Oh! Also er war immer sehr streng, aber auch genauso herzlich! Er konnte saufen wie kein anderer, hat aber nie übertrieben. Er war... ach verdammt er war ein echter Klugscheißer und Sklaventreiber!", lachte Shanks munter. Sirena lächelte, Shanks hatte ihren Vater so beschrieben wie sie selbst ihn in Erinnerung hatte.
"Manchmal... Manchmal wache ich mitten in der Nacht auf und... alles wirkt unrealistisch. Dann lausche ich den Wellen, sie beruhigen mich, ich stehe hier und atme die Luft die mein Vater geliebt hat und fühle mich Geborgen. Ich kann dir dieses Gefühl nicht genau erklären... es ist als wäre ich...", " Frei!", unterbrach Shanks sie. Überrascht hatte sie ihn angesehen. Er lächelte, "Als mich Roger damals aus dem Meer gezogen hatte, stand ich wie du jetzt auf der Oro. Dein Vater bemerkte es und fragte mich was los sei, ich versuchte ihm meine Gefühle zu erklären und ich war wesentlich ungeschickter als du darin, jedenfalls war es dein Vater der mir diese Gefühle erklärte. Er sagte mir Roger hätte sie ihm erklärt, er würde sie mir erklären und irgendwann würde ich sie an jemanden anderes weitergeben.", er atmete tief durch, " Die See ist unberechenbar und wild. Sie kann sanft aber auch tödlich sein. Niemand kann sie Beherrschen oder zu etwas zwingen. Nur die See ist wirklich frei. Jeder Seefahrer muss sich der Barmherzigkeit des Meeres stellen, überzeugt er das Meer kann er von ihrer Freiheit ein abenteuerreiches Leben führen, der Rest wird von der See verschlungen. Das was du fühlst, ist der Geist und der Wille der See! Das Meer teilt seine Freiheit mit dir.", sagte Shanks und lächelte das Meer an. Die Freiheit der See? War das nur irgendein romantischer Seemannsgarn? Nein! Tief in ihrem Herzen erkannte Sirena die Wahrheit. Das Meer war keine gigantische Pfütze, es war ein lebendiges und unberechenbares Lebewesen! Roger, ihr Vater und Shanks hatten das gelernt und gaben es gemeinsam an andere Generationen weiter und sie wusste dass, auch sie irgendwann diese Worte wiederholen und an jemanden weitergeben würde."Wollen wir was trinken?", fragte Shanks und zog sie einfach mit sich in seine Kajüte. Sie setzten sich auf das schwarze Sofa, tranken und schwiegen dabei. " Es ist seltsam.", dachte Sirena ohne es auszusprechen. "Ich fühle den Geist der See und doch ist da noch so viel mehr! Seid ich bei Shanks bin, fühle ich mich, als sei ich endlich frei. Als hätte dieser rumblödelde Kerl die Fesseln meiner eigenen Angst zerstört und mir stattdessen die Freiheit gezeigt. Wir können über so vieles ganz einfach miteinander reden und gleichzeitig verstehen wir uns auch ganz ohne Worte. Ist es das was Mama Seelenverwandtschaft nannte?", fragte sie sich. Sie erinnerte sich an damals.
'Ihre Mutter stand wie jeden Abend an der Sonnenuhr, hinter dem Hotel, hoch oben auf den Klippen, mit dem Blick zur See. Sie lächelte. Ihr langes Haar wehte in der steifen Meeresbrise, doch sie wirkte glücklich. " Mama?", fragte Sirena leise. "Ja mein Schatz?", lächelte ihre Mutter sanft. " Denkst du an Papa?", "Auch mein Kind, auch.", " Woran denkst du noch?", "An das Glück.", " Das Glück?", "Ja, das Glück einen Menschen gefunden zu haben, der egal wo er ist, immer in deinem Herzen lebt. Mit dem man reden und schweigen, lachen und weinen kann. Der Mensch der dir die Freiheit und die Geborgenheit schenkt, diesen Menschen darfst du niemals verlieren, Sirena. Dein Papa und ich vermissen uns jeden Tag, trotzdem ist er dort draußen auf dem Meer, aber sein Herz ist hier bei dir und mir. Verstehst du das mein Schatz?", " Nein.", "Das macht nichts. Irgendwann wirst du einem Menschen begegnen und verstehen.", " Wird er mich auch alleine lassen? So wie Papa dich?", "Papa hat mich nicht alleine gelassen. Er hat mir das schönste geschenkt, was es gibt.", " Und was ist das?", "Das schönste Geschenk ist die kleine Hand die sich heimlich in meine stiehlt, das Lachen welches die Einsamkeit vertreibt, das Wesen das mich Mama nennt. Sirena du bist das schönste Geschenk!", " Meinst du das du wegen mir nicht Alleine bist?", fragte Sirena und sah ihre Mutter mit ihren großen Kinderaugen an. Ihre Mutter schloss sie in die Arme und blickte gemeinsam mit ihr aufs Meer. "Ja mein Schatz, wegen dir bin ich nicht alleine und deshalb kann dein Papa aufs Meer fahren, den irgendwann wird er heim kommen.". Wie recht ihre Mutter gehabt hatte. Am nächsten Tag ankerte ein kleines Schiff am Strand. Herzlich und mit Tränen in den Augen wurden Mutter und Tochter umarmt.'
" An was denkst du gerade?", fragte Shanks und musterte sie. "An eine alte Geschichte.", lächelte sie. Vielleicht würde sie ihm irgendwann davon erzählen. Irgendwann wenn sie sich absolut sicher war, dass er dieser eine Mensch war. "Schenkst du mir noch was ein?", fragte sie und nahm lächelnd das Glas entgegen.
Viele Glässer später war sie einfach eingeschlafen. Ihr Kopf ruhte an seinem Arm. Vorsichtig wollte er aufstehen und ihr eine Decke holen, doch Sirena wurde wach. " Entschuldige ich wollte dich nicht wecken.", "Schon gut.", sagte sie verschlafen und stieg langsam von der Couch auf und lief in sein Schlafzimmer. Moment... In SEIN Schlafzimmer!? Als hätte sie diesen Gedankengang gehört, lächelte sie, " Heute ist keine Nacht um alleine zu sein!".
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Piratentochter
FanficIn dieser Fan Fiktion geht es hauptsächlich um Shanks und die Rothaar Piraten und natürlich um Sirena (Anmerkung: Shanks hat beide Arme!). Shanks und seine Crew waren weit ab von ihrem ursprünglichen Kurs und mussten die nächste Insel anfahren. Dor...