Kapitel 10: Hilfe für die Brüder

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Dieses Kapitel ist und war eher mal als Lückenfüller gedacht, dennoch ist es ausgesprochen wichtig da es zeigt das Sirena ein echter Profi auf ihrem Gebiet ist und das sie manchmal ziemlich Angsteinflößend sein kann. Viel Spaß.

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Zusammen schlenderten sie durch die Straßen der Stadt. Ben führte sie zu dem Restaurant. Zu ihrer Überraschung war das Lokal vollkommen leer und so bekamen sie einen großen Tisch an dem sie gemütlich beisammen sitzen konnten. Der Kellner brachte die Karten und nahm die Getränkebestellungen auf. „Ziemlich ruhig hier!", sagte Lucky und sah sich neugierig um.

„Das hat aber nichts über die Qualität des Essens zu sagen, oder hat euch damals das Essen in meinem Hotel nicht geschmeckt?", fragte Sirena und sah sie musternd an. „Quatsch du könntest locker in nem 8-Sterne Restaurant anfangen!", versicherten ihr die Männer. Doch Sirena sollte sich irren! Das Essen hier war grässlich! In der Suppe schwammen Krähten und das Fleisch war fast noch lebendig. Gewürze schienen dem Koch ein echtes Fremdwort zu sein und der Kellner brachte ihnen gefrorenen Rotwein zum Fisch.

Sirena seufzte. Shanks rief den Kellner und beschwerte sich. „Es tut uns sehr Leid aber mein Bruder und ich haben nicht viel Ahnung vom Restaurantgeschäft und unser Vater, der uns das alles hier vererbt hat, hatte keine Gelegenheit mehr uns alles zu erklären!", jammerte er und Sirena hatte tiefstes Mitleid mit den beiden. „Wartet mal!", rief sie den geknickten Kellner zurück und dieser sah sie schon fast ängstlich an. Er befürchtete schon eine weitere Beschwerde, doch Sirena lächelte sanft und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Was hat sie den jetzt vor?", fragten die Männer und Shanks zuckte die Achseln, „Ich hab keine Ahnung, aber lass sie mal machen!", sagte er und wunderte sich.

Der Kellner erklärte ihr anscheinend etwas und Sirena nickte nachdenklich. „Okay das Problem ist das ihr zwar alles habt was ihr braucht um die Gäste glücklich zu machen, aber keine Ahnung habt wie ihr es einsetzten sollt! Gut fangen wir hier an. Zu aller erst der Wein!", sagte sie und nahm eine ungeöffnete Flasche Rotwein und eine leere Karaffe. „Rotwein muss atmen können. Er entfaltet sein Aroma am besten bei Zimmertemperatur. Von kaltem Rotwein bekommt man höllische Magenschmerzen! Außerdem wird er nur zu Fleisch serviert!", erklärte sie und der Kellner nickte fleißig und schrieb sich alles auf.

„Weißwein! Er wird zu Fisch gereicht und ist das genaue Gegenteil vom Rotwein. Wenn der Weiße zu warm ist, schmeckt er bitter... kalt dagegen wirkt er perlig und erfrischend. Man kann ihn auch als Apparativ anbieten.", sagte sie sanft und brachte den zuvor geöffneten Rotwein zu den Jungs an den Tisch. „Bevor ich weiter vom Roséwein spreche zeige ich dir wie man den Wein allgemein am besten serviert. Also man stellt die leeren Gläser hin. Zum Rotwein nimmt man bauchige Gläser dass, er weiter atmen kann. Zum Weißwein schlanke Gläser! Damit er sein Aroma nicht verliert! So jetzt stehen die Gläser auf dem Tisch, man nennt den Gästen den Jahrgang und die Herkunft, das hier ist ein später siebziger und stammt aus dem West Blue! Sein Aroma ist trocken und schmeckt etwas erdig.", sagte sie und stellte die Gläser ab. „Man schenkt den Wein mit einem Tuch umwickelt ein, so verhindert man das der kostbare Wein auf die weiße Tischdecke oder die Kleidung der Gäste tropft, außerdem benutzt man immer die rechte Hand dazu.", zeigte sie ihm und er schrieb sich alles auf.

Shanks musste fast darüber lachen, wie Sirena dem Kellner Nachhilfe gab. Aber er und die anderen Männer fanden es großartig wie hilfsbereit und geduldig sie ihm alles erklärte. Sie zeigte ihm gerade wie er den Roséwein mit Limonade oder Mineralwasser mischen konnte als neue Gäste hereinkamen. „Passt ja wie gerufen!", grinste Sirena und schenkte schnell mit geübten Händen vier Gläser Weißwein ein und stellte sie auf ein Tablett. „Jetzt müssen wir die Gäste begrüßen!", sagte sie und nahm das Tablett. „Einen schönen Abend die Herrschaften. Einen Tisch für vier?", sagte Sirena als wünschte sie jemanden einen schönen Tag. „Ja für vier bitte!", antwortete einer der neuen Gäste.

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