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!!Wichtig!!

A/N: Meine lieben...das hier ist das VORLETZTE Kapitel von "My Christmas Prince". Das Update am Donnerstag wird ausfallen, dafür werdet ihr jedoch am 24.12., passend zu Weihnachten und Louis' Geburtstag, bereits das letzte Kapitel bekommen! Danke, dass ihr so fleißig liest, votet und kommentiert. Ich freue mich über jeden einzelnen Klick von euch! Danke! 

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!

P.S. Schaut doch gerne bei meiner anderen Geschichte "My Best Friend's Brother rein", die wird auch noch lange nicht vorbei sein. Updates immer mittwochs und samstags ;)



Ich stehe vor meinem Spiegel. Noch fünf Minuten bis zur Krönung, und ich muss gleich wieder in den Keller und die Torte aus dem Kühlschrank holen.

Plötzlich klopft es an der Tür und die aggressiven Pumps betreten mein Zimmer. »Monsieur Tomlinson?«

»Ja, ich hole die Torte gleich.«

»Darum geht es nicht. Eure königliche Hoheit besteht auf Ihre Anwesenheit bei der Krönung«, erklärt sie, und an ihrer Stimme kann ich erkennen, dass sie alles andere als begeistert darüber ist.

In meinem Bauch kribbelt es.

Er will, dass ich dabei bin? Er schickt extra jemanden los, um mich zu holen?

Ich fühle mich geehrt, also sage ich zu und folge Madame Johnson gleich aus dem Zimmer, die Flure entlang in Richtung Thronsaal, in welchem ich zuvor noch gar nicht gewesen bin.

Es sieht wunderschön aus und am Ende des Raumes steht der Thron.

Wenn ich mich hier umsehe und die ganzen aufgebrezelten Leute sehe, dann fühle ich mich wieder völlig underdressed in meinem Anzug.

Nur wenige Augenblick, nachdem ich in den Saal gekommen bin, beginnt die Krönung.

Der Premierminister stellt sich auf das Podest und beginnt die Gäste zu begrüßen und die Gründe für diese Zusammenkunft zu nennen.

Und es dauert nicht lange, bis Harry nach vorne gebeten wird.

Er muss auf die Knie gehen und anhand seines Gesichtsausdruck kann ich sehen, dass es ihm schwerfällt, dort zu sitzen, vor all diesen Menschen, die nur erwarten, dass er sein Eid ablegt.

All diese Menschen schauen nur zu ihm, doch mein Herz flattert, als sein Blick auf mir landet, und ein warmes Lächeln seine sonst geraden Lippen ziert.

Ich erwidere sein Lächeln unsicher und nicke ihm ermutigend zu, was er genauso erwidert, bevor er sich wieder seiner Pflicht widmet.

Der Premierminister sagt irgendwelche Worte vor sich hin, die Harry mit einem starken: »Ich schwöre!« erwidert, bevor er ihm das Zepter auf den Arm legt.

Und dann folgt die Krone.

Und auch, wenn er es nicht will, sieht diese Krone wie für ihn gemacht aus.

Ich würde ja gerne noch weiter hier sein und ihm applaudieren, doch werde ich von den aggressiven Pumps zurückgepfiffen, denn jetzt heißt es: Torte.

»Seien Sie bloß vorsichtig«, sage ich gefühlt nach jeder Stufe, die die Butler besteigen. »Diese Torte ist ein Heiligtum und, wenn irgendetwas kaputtgehen sollte, dann ist meine Karriere vorbei. Nicht Ihre.«

Die Butler stöhnen nur, doch meistern es tatsächlich, die Torte unbeschadet nach oben zu transportieren und auf den Servierwagen zu stellen.

Schnell zünde ich die Wunderkerzen an, die ich zuvor noch zur Dekoration reingesteckt habe und dann öffnet sich die Tür.

Ich lasse Fred die Torte reinschieben, ich selbst halte mich ein wenig bedeckt und bleibe am Türrahmen stehen. Ich mag die Aufmerksamkeit nicht.

Ich sehe zu Harry und er scheint von allen Sinnen verlassen, als seine Augen der Torte folgen. Wie hypnotisiert läuft er ihr hinterher und betrachtet sie von allen Seiten, bevor sein Blick meinen findet und er so warmherzig lächelt, dass mir das Herz aufgeht.

Jetzt müssen sie die Torte nur noch von oben anschneiden und da-verdammt.

Das habe ich gar nicht erwähnt, dass sie die Torte von oben anschneiden müssen. Ansonsten fällt alles in sich zusammen und die ganze Überraschung ist kaputt!

Ich sehe nur, wie einer der Bediensteten ein scharfes Messer in die Hand nimmt und binnen weniger Sekunden wird meine Sicht versperrt, nämlich von zig Menschen, die das alles beobachten wollen.

»Moment!«, rufe ich und versuche mich durch die Menge zu drängeln. »Nicht anschneiden!«

Doch gerade, als ich mich durchgekämpft habe, beginnen alle Anwesenden zu kreischen, denn die Torte ist auseinandergefallen und nicht wenig davon ist auf den Butler gelandet...und auf Harry.

Und dann ist es still. Verdammte Scheiße. Alle sehen mich an, völlig entgeistert und Harry...total verstört. Ich weiche seinem Blick aus, sehe zu der Königin, was sich als Fehler herausstellt, denn sie sieht mich enttäuschten Blickes an.

Das ist mein Untergang.



»Hallo Oma«, sage ich mit einem schwachen Lächeln in mein Handy, »ich komme heute schon nachhause.«

Ich kann ihre Verwirrtheit aus ihrer Stimme heraushören.

Ich bin wieder am Flughafen Heathrow und warte auf meinen Flug nachhause, denn, oh Wunder, ich wurde rausgeschmissen.

Es hat nur wenige Sekunden gedauert, bis die ersten Bediensteten kamen, mich gepackt und zu meinem Zimmer gezerrt haben, damit ich packen und abreisen kann.

Dabei hat die Königin es nicht einmal befohlen. Sie war viel zu geplättet von dem süßen...Scheiterhaufen.

»Oma ich...«, beginne ich und hole tief Luft, »es tut mir so leid...Ich habe versagt, ich habe komplett versagt. Es tut mir leid, dass ich unser Image, dein Image so zerstört habe. Ich glaube die Patisserie ist doch nichts für mich...«

Ich merke, wie mir die Tränen die Wangen herunterlaufen, weshalb ich schnell mit meinem Ärmel über meine Augen wische.

»Ich werde mir einen anderen Job suchen, vielleicht mache ich eine Umschulung...wie ich soll den Kopf nicht hängenlassen?! Ich habe in meiner größten Aufgabe versagt. Ich bin dem einfach nicht gewachsen.«

Hätte ich mich bloß nicht so losgelassen! Das ist alles meine Schuld. Ich hätte disziplinierter, professioneller sein müssen.

Ich hätte mich nicht so von den Umständen beirren lassen dürfen. Was ist, wenn es nicht am Anschnitt sondern am Kuchen lag? Wahrscheinlich war der Kuchen ja ganz schlecht, gar nicht durchgebacken! Oh, was ist, wenn ich irgendetwas übersehen habe?

Mir sind schon oft Missgeschicke in der Küche passiert, aber noch nie sowas, dass der gesamte Kuchen beim Anschnitt zusammenfällt. Wieso habe ich denen nicht gesagt, dass sie oben anschneiden müssen? Hätte das was geändert?

Im Flugzeug gehe ich alle Rezepte nochmal durch, zumindest die, die ich irgendwie benutzt und kombiniert habe.

Beim Durchwühlen der Rezepte fällt mir aber auf, dass ich das selbstgeschriebene für die Torte gar nicht da habe. Verdammt, ich muss es in der Küche unter den ganzen Schüsseln vergessen haben!

Da stand jeder Schritt drauf, den ich gemacht habe, und seine ganzen Eigenschaften und wie sie sich im Kuchen widerspiegeln. Bestimmt habe ich irgendetwas übersehen, darum wette ich.

My Christmas Prince [l.s.] ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt