Es war einmal ein Wichtelein,
der wollt' eine Weihnachtselfe sein,
so trägt es sich zu,
dass er sich aufmacht im Nu,
zum Nordpol zu reisen,
um den Weihnachtsmann, den Weisen,
zu bitten, ihm einen Job zu geben
und damit auch ein neues Streben.
Vor der Elfenwerkstatt angekommen,
wartet er nun doch beklommen.
Hätte er anrufen sollen, vielleicht?
Damit der Elfen Überraschung weicht?
„Hallo, guten Tag, was kann ich für dich tun?",
fragt die türöffnende Elfe nun.
„Hallo, Pippin werde ich genannt,
ich weiß, ich bin hier nicht bekannt.
Ich will mich dennoch als Elf bewerben,
ich gelobe, ich werde sein kein Verderben.
Ich brauche nur frischen Wind in meinem Leben
und werde als Weihnachtself alles geben."
Einen kritischen Blick, ein verschmitztes Lächeln später,
bat die Elfe namens Flinka herein den Übeltäter
mit den Worten: „Also Pippin, sodann,
will ich dich vorstellen dem Weihnachtsmann.
Er entscheidet, ob du uns eine Hilfe bist
oder bei dir Hopfen und Malz verloren ist."
„Ich bin mit den Händen wirklich sehr geschickt",
verspricht Pippin, während er sich neugierig umblickt
und folgt der kleinen Elfenfrau
in den geheimen Weihnachtsmannbau.
Nervös knetet Pippin seine Hände,
während er passiert festlich geschmückte Wände
und tritt ein in des Weihnachtsmanns Gemach,
wo seine Zukunft würde kommen zur Sprach.
Derweil Flinka ihn bittet zu warten,
erblickt er durchs Fenster den frostigen Garten
und tippt aufgewühlt mit seinen Füßen,
ungeduldig, den Weihnachtsmann zu begrüßen.
Kurz darauf betritt sein künftiger Chef den Raum,
sofort denkt Pippin, es wird wahr sein Traum,
denn dieser lächelnde, freundliche Mann,
erklärt ihm sofort, er glaubt, dass er es kann.
„Ab sofort wirst du sein ein Teil meiner Elfen,
ich bin sicher, du kannst ihnen wohl helfen",
spricht der Weihnachtsmann mit polternder Stimme,
sodass ein Funken in Pippins Augen aufglimme.
Auch Flinka scheint zu sein amüsiert,
als Pippin mit einem Kichern reagiert.
Gleich darauf geht es auch an die Arbeit,
denn Weihnachten ist nicht mehr weit.
Bei jedem Spielzeug stellt Pippin sich vor,
wie die Kinder grinsen vor Freud von Ohr zu Ohr.
Das lässt sein Herzchen glücklich pochen
auch in den darauffolgenden Wochen.
Jeden Abend, wenn er geht zu Bett,
denkt er: ‚Ach, wie ist das nett,
ausgezahlt hat sich mein Glaube daran,
dass ich mein Leben ändern kann.
Ich darf nun helfen in frohem Gedenken,
Kinder mit Liebe und Freude zu beschenken.'
Doch natürlich wünscht er auch dem Rest,
ein ganz besinnliches, fröhliches Weihnachtsfest.
Jeder soll so glücklich sein wie der Wichtelmann,
der sich nun Weihnachtself nennen kann.
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Lyrik & Poesie - Ein Blick ins Innere
PoetryEine Sammlung von Gedanken und Gedichten, die ich so schreibe im Laufe der Zeit oder schon seit einer Ewigkeit in meinem Büchlein sammle - mit unregelmäßigen Uploads. Ein kleiner Einblick darauf, was in meinem Kopf so passiert, was mich berührt, wie...