So stehe ich hier und sehe hinauf,
ins dunkle, blinkende Himmelszelt
und mit einen Mal fällt mir auf,
dass der Mensch so gar nichts zählt.
Er ist nur Rädchen in des Alls Weiten,
nimmt sich jedoch so unfassbar wichtig,
ist zu vermessen in all den Zeiten,
um zu erkennen, dass er ist nichtig.
.Das Universum, die Welt leben auch ohne ihn
er tut kaum was für ihr Fortbestehen,
bei der Suche nach seinem Sinn
hat er gelernt, über Leichen zu gehen.
Eigene Interessen zu erreichen und zu wahren,
ist stets das wichtigste und oberste Ziel.
Dazu setzt er die Welt aus unzähligen Gefahren,
weil er einfach seinen Willen durchsetzen will.
Geld, Erfolg, Macht und all diese Bestreben,
egal, ob mit Blut, Bestechung oder Hass errungen,
dafür würde er schlicht alles geben
und wenn er es hat, findet er's gelungen.
Jedes Mittel erscheint richtig und ist willkommen,
so wirkt es auf mich in diesem Augenblick,
so denk ich gerade über den Mensch beklommen
und finde es wirklich überaus sick.
Denn für das Universum sind wir ein Nicht',
nur ein kaum wahrnehmbarer Krümel im Gefüge,
doch wir sonnen uns als Götter im Mondeslicht
und leben weiter unsere Lebenslüge.
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Lyrik & Poesie - Ein Blick ins Innere
PoesíaEine Sammlung von Gedanken und Gedichten, die ich so schreibe im Laufe der Zeit oder schon seit einer Ewigkeit in meinem Büchlein sammle - mit unregelmäßigen Uploads. Ein kleiner Einblick darauf, was in meinem Kopf so passiert, was mich berührt, wie...