Kapitel 5 (TW)

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Elenora

Ich klebte das letzte Pflasterstück auf seine Nase. Es machte bei ihm kein Unterschied, er sah so oder so scheiße aus. Ich sahs fast schon auf seinen Beinen, das mich mit diesem Rock unwohl fühlen lässt. Gleichzeitig flogen Schmetterlinge in meinem Bauch umher. Scheiße was für Arschloch! Er nahm mich und drehte mich unter sich. Ich spürte wie ich im weichen Sessel immer tiefer versank. Der Gedanke das er über mir steht und immer näher kommt machte mich fertig, erst recht, weil er so ein angenehmen Geruch hatte. Mattheo gab mir das Gefühl von Wärme. Er versuchte befehlerisch zu gucken, das aber nicht der Fall war. Ich musterte ihn und musste grinsen. Seine Hand fuhr langsam über meine Beine. Ich versuchte mich wieder dran zu erinnern, was für ein Idiot er sei, aber seine zarten Berührungen auf meinem Körper ließen mich nicht mehr viel Nachdenken. Er begann zu lachen, er grinste voller Freude. Ein Schauer fuhr über meinen Rücken. Er war jetzt bei meine Oberschenkeln angekommen und streifte leicht meine Wunden, wodurch ich zusammen zuckte. Mattheo nahm sofort die Hand weg und nahm stattdessen ein nasses Tuch. Er dufte langsam die Wunden ab, die meisten waren schon verheilt, aber nicht alle. Ich hielt seine Hand fest, als er immer höher gehen wollte. Alle Schmetterlinge waren erloschen und mein Gesicht Ausdruck wurde ernst. Er erkannte es wohl eher als Angst und hob mich aus dem Sessel. Er stellte mich vor sich und die Wand, die gerade einmal zwei Meter entfernt war, kam immer näher. "Du brauchst keine Angst zu haben! Ich würde dir niemals weh tun!" Zuerst schaute ich in seine Augen und dann zum Schluss auf dem Boden. Ich spürte wie aus einer kleinen Wunde am Bein wieder Blut hinunter lief. Er legte seine Hand auf diese, sein Hand lag jetzt zwischen meinen Oberschenkeln und ich spürte viel Wärme.

Jetzt hob er mit seiner anderen Hand mein Kopf hoch schaute mir tief in meine Augen. Seine Augen sahen so verdammt verführerisch aus, ohne es erklären zu können zog er mich mit seinen Augen aus. Er kam jetzt immer näher und küsste mich zuerst sanft, aber dann immer doller. Obwohl ich es wollte und immer mehr von ihm haben wollte. lief mir eine Träne übers Gesicht. Er stoppte sofort und schaute mich mit großen unschuldigen Augen an. "Es tut mir leid, Ellie!" Er ging ein Schritt zurück und ich ging schnell auf mein Zimmer. Ich tupfte die letzten Wunden noch einmal ab und bedeckte sie nun mit einem Pflaster. Scheiße, Scheiße, Scheiße!!! Wie konnte die Narbe wieder aufgehen. Ich spürte einen Wasserfall von Tränen über mein Gesicht laufen und ließ mich auf den Boden fallen. Wie konnte ich bloß auch so dumm gewesen sein und es zu lassen das er mich küsst und erst recht meine Wunden an fassen darf. Ich war noch nicht bereit! Meine Wunden begannen gerade erst zu verheilen, und dann durch diesen Sturz wurden sie wie aus dem nichts wieder auf gerissen.

Nie wieder! Nie wieder darf mich jeden so verletzlich sehen, selbst Mattheo nicht! Ich hörte jemanden an der Tür klopfen, es war Henry. "Ellie! Ich bin Henry, darf ich rein kommen?" Bevor ich antworten konnte kam er schon hinein. "Mattheo meinte die geht es nicht so gut?! Hat er dir weh getan?" Obwohl ich mich gerade wieder beruhigt hatte, liefen meine Tränen wieder los. ER setzte sich neben mich und nahm mich in den Arm. Sofort fiel sein Blick auch die Pflaster. "Sag mir bitte nicht das es Er war oder dieses dumme Mädchen!" Es herrschte eine lange Pause. Dann schaute ich ihn beschämt an. "Ich hatte es dir versprochen, aber ich hatte mich wie Scheiße gefüllt ich konnte nicht anders!" Ich erkannte an Henrys Gesicht das er wusste um was es ging. Er nahm mich nun noch fester in den Arm und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Es ist ok! Ich bin immer für dich da!" Auf einmal stand Mattheo vor uns. Ich wischte mir meine Tränen aus den Augen und stand auf. "Hast etwa alle gehört und damit du es weißt ich heiße Elenora, für dich!" Er wollte mich gerade an meiner Schulter fest halten, aber an Hand der Blicke von meinem Bruder ließ er mich los. Draußen traf ich auf Mirabell, sie erkannte zum Glück nichts und das fand ich gut. Auf mit Leid hatte ich wirklich keine Lust! Ich lächelte sie an und lud sie auf ein Spaziergang ein. Ich hatte endlich jemanden gefunden gehabt, mit dem ich reden konnte und der nichts von meinen Problemen wusste. Wegen Mattheo wusste ich noch nicht weiter, aber mir war klar das er mir wirklich nicht weh tun wollte. Vielleicht kann ich ihm nochmal verzeihen!

Danke fürs lesen! :) Bald geht es weiter.

High - High vor Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt