Kapitel 9

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Elenora

Ich beschloss früh auf zustehen, um meinen ganzen Tag zu planen. Ich startete mit meiner Morning Routine und meine frisch gewaschene Uniform an. Auch wenn ich noch wütend und voller Traurigkeit war, fühlte ich mich wie neu geboren. Ich werde ihm jetzt zeigen was er bekommen hätte können. Ich schminkte mich natürlich, aber machte mir zum Schluss noch einen langen schwarzen Eyeliner. Nach dem betrachten im Spiegel ging ich zum Frühstück. Es waren von den anderen Häusern noch nicht viele da, ich war aber auch unsicher ob überhaupt noch welche kommen würden. Ich sah Draco alleine am Tischende einen Apfel essen und ging mit einem breiten lächeln auf ihn zu. Er grinste mich schon an als er mich sah. Ich konnte genau seine musterten Blicke erkennen. "Nah? Sind deine mini Sklaven bei Mama und Papa?" Lachte ich hervor und er grinste nur breiter. "Mach dich ruhig lustig über mich! Ich werde dir noch benehmen bei bringen." Ich gab einen kleinen unverschämten Laut von mir, um ihn zu provozieren. Irgendwas muss man ja gegen die Langeweile tun. Dann beugte mich über den Tisch und kam ihn verdammt nah, im selben Moment betrat Mattheo den Raum. Ich sah im Augenwinkel, wie geschockt er war mich über Draco hängen zu sehen. Das war mir aber total egal. "Du kannst mir ja jetzt sofort benehmen bei bringen!" Flüsterte ich ihm ins Ohr und sein lächeln wurde immer breiter. Ich nahm ihn an den Arm und zog ihn hinter mir her. Als ich an Mattheo vorbeilief, winkte ich ihm provokant und er baute seine Hände zu Fäusten zusammen. "Wohin geht ihr?!" Schrie er auf und schaute zuerst mich böse an und dann Draco. "Alter, was ist denn los mit dir? Ich glaube die Kleine will bisschen Spaß haben." Lachte Draco und ich musste gestehen, das ich mit ihm eigentlich keine Lust hatte "Spaß" zu haben. Was man nicht alles für die wahre Liebe tut. Als ich gerade mit Draco gehen wollte warf ich einen blick auf seine Fäuste, die offensichtlich geblutet hatten.

Mattheo packte sich Draco und riss ihn von mir los. Zuerst sah er wütend aus doch dann lächelte er angsteinflößend. "Du weißt ich habe nichts gegen bisschen Spaß, das ist Henrys Schwester, das kannst du nicht bringen." Sagte Mattheo, jetzt schon fast überzeugend. Draco rappelte sich wieder auf und schlug mit Mattheo ein, "Du hast ja recht Bro!" sagte er und drehte sich um und ging zu einem braun Haarigen Mädchen, dich glaube ich Hermine hieß. Ich streckte Mattheo meinen Mittelfinger ins Gesicht und schaute ihn böse an. "Was? Versuch es erst gar nicht, du kannst einfach nicht böse gucken." Sagte er grinsend und wollte an mir vorbei laufen. Doch diesmal hielt ich ihn fest. "Wir sind kein Paar oder so, also kümmere dich um deinen Scheiß und lass mich in ruhe!" Versuchte ich in einem ruhigen Ton zu sagen, doch das klappte nicht ganz so gut, denn ein paar Schüler schauten schon. Mattheo nahm mich an meiner Hand und zerrte mich aus der großen Halle und drückte mich im nächstliegenden Geheimgang gegen die Wand. Scheiße die Schmetterlinge waren wieder da, obwohl ich noch sauer auf ihn war. Er begann mich zu küssen und eigentlich wollte ich ihn weg stoßen, wegen das was er gestern gesagt hatte, doch mein Gehirn hörte auf zu denken. Wir küssten uns immer intensiver und ich konnte spüren das es etwas ernstes war.

Dann auf einmal hörte er auf und schaute mich ernst an. "Ich Liebe dich!" Danach drehte er sich weg und ging. Ich stand unter schock und reagierte überhaupt nicht mehr. Ich ließ in also gehen. Dieses Arsch fickte meine Gedanken. Zuerst bin ich nicht gut genug und dann behauptet er das es mich liebt. Ich brauchte Antworten und wollte ihm hinterher laufen, doch ich sah ihn nicht mehr. Ich fragte ein paar Mitschüler, doch keiner wusste wo er war. Ich suchte noch glatt eine Stunde bevor ich mich im Gemeinschafstraum in die Couch fallen ließ. Scheiße, wo ist das Arschloch denn?

Mattheo

Ich zerrte sie aus der großen Halle und hatte meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle. Der Gedanken das sie jemand anderen mögen würde killte mich innerlich. Ich drückte sie gegen die Wand und küsste sie, mir war klar das es mein Vater irgendwann erfahren wird. Ich hatte trotzdem versprochen sie vor allem zu schützen. Ich kann nicht ohne sie, aber meine Auswahl war nicht groß. Wenn es nach meinem Vater ginge, hätte ich die Entscheidung zwischen einer toten Ellie oder kein Kontakt zur ihr. Wie ich schon gesagt hatte, ich war nicht gleicher Meinung mit ihm und das war immer das schwierigste. Deswegen werde ich jetzt meine eigenen Regeln schreiben und ihn töten! Ihr habt mich richtig verstanden, reden hilft da nicht mehr! Nach dem wir uns geküsst hatten und ich mir zu 100% sicher war, sagte ich ihr die Wahrheit, ich konnte ja nicht wissen, ob es vielleicht das letzte mal gewesen ist, das ich sie geküsst und gesehen habe. "Ich liebe dich!" Sagte ich und lief los. Ich nahm den erst besten Kamin und war innerhalb von Sekunden im Haus von ihm. Er schaute mich erstaunt an als ich vor ihm stand und begann zu lächeln. "Du kommst mich besuchen, das zwei mal im gleichen Monat. Wieso habe ich diese Ehre, mein Sohn." Ich hatte jede Kleinigkeit genau durchplant und lud ihn auf ein Tee ein, was er nicht wusste das im Tee ein Gift drin war. Wir saßen am Feuer und er redete mal wieder nur über sich, aber begann nicht den Tee zu trinken. Dann nach einer längeren Pause schaute er mich Lachend an. "Denkst du ich rieche das nicht?" Ich bekam keine Angst, sondern lachte nur. "So der Vater so auch der Sohn." Sagte ich und verzauberte ihn mit einem Vergessens Zauber. Mir war klar, das der Zauber nicht lange anhielt und habe ihn deswegen davor schon eine starke Pflanze in seinen Kuchen gerührt. Auf einmal verschwand sein lächeln und er schaute ganz unschuldig. "Wer sind sie? Und was machen sie in meinem Haus?" Ich begann zu lächeln. "Ich bin es Vater, dein Sohn Mattheo! Du bist sehr krank und vergisst immer Sache, aber zum glück bist du immer ein sehr feindlicher Mann!" Sagte ich mit einer ruhigen Stimme und verließ das Haus. Zum Schluss zauberte ich noch einen Sicherheitszauber um das ganze Haus, damit nur ich hinein und hinaus konnte. Jetzt stand uns nichts mehr im weg. Ich flog schnell zurück und fand Ellie erschöpft auf der Couch wieder und hätte sie am liebsten direkt geküsst...

Danke fürs Lesen! Blad geht es voller Liebe weiter. Vermutlich wird der nächste Teil auch der Letzte und deswegen hoffe ich, das ihr gespannt bleibt und voller Freude bis zum ende dran bleibt.

High - High vor Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt