10

1.6K 49 7
                                    

POV Harry

Wir saßen schon seit einer längeren Zeit so da, Draco in meinen Armen und erzählend, ich hörte ihm einfach nur zu und genoss unseren Körperkontakt immer mehr. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen.

Als er aufgehört hatte, zu reden, hatte ich das Gefühl, dass Draco noch irgendetwas sagen wollte, sich aber noch nicht sicher war, wie oder ob er es überhaupt sagen wird. Ich würde ihn nicht dazu zwingen, etwas zu sagen, dass er nicht wollte, würde ich dass tun würde er wahrscheinlich wieder komplett dicht machen und die Maske wieder anziehen.

Ich wollte nicht dass er dass wieder tat, ich mochte den Draco ohne seine Maske, ich mochte diese Version sogar sehr. Ich fing an meinen eigenen Gedanken nach zu gehen.

Plötzlich hörte ich Draco leise flüstern ,,Das schlimmste habe ich dir aber ja noch garnicht erzählt." Er stockte kurz, nachde, er das gesagt hatte. Noch leiser als vorher redete es dann weiter ,,Ich bin- also, ich, ich bin Schwul." Ich konnte ihn kaum verstehen und es dauerte einen kurzen Moment, bis ich verstanden hatte, was er gerade gesagt hatte.

Als mein Gehirn dann die unerwartete Information, dass Draco Malfoy schwul ist, empfangen hat, konnte ich es immer noch nicht glauben. Damit hätte ich niemals gerechnet.

Draco drehte seinen Kopf, so dass wir uns jetzt wieder in die Auge sahen. Seine Augen waren total rot und seine feuchten Wangen hatten einen leichten rosaton angenommen. ,, Sag bitte irgendwas, Harry. " flüsterte er mir entgegen. Ich überlegte kurz, ob ich das sagen sollte, was ich so gerne wollte, und entschied mich dafür, was sollte schon passieren, mehr als dass er sich aus meinen Armen riss und sagt ich soll aufderstelle sein Zimmer verlassen, nicht.

Also gab ich mir einen Ruck und flüsterte ,, Ich mag dich Draco, ich mag dich sogar sehr, mehr als nur einen Freund. " zurück. Als ich das sagte spürte ich wie auch meine Wangen sich in einem rosa-rot färbten. Ich wartete schon darauf, dass Draco aufsprang und komplett ausflippte, doch das passierte nicht. Stattdessen spürte ich nur seine weichen Lippen, auf meinen. Ich erwiderte den Kuss sofort und zog ihn noch ein Stück näher zu mir ran. Ich konnte an nichts mehr anderes denken, als an Draco und an seine wunderbaren Lippen.

Nach einer sehr langen Zeit, lösten wir uns wieder voneinander, um Luft zu hohlen. Er hatte seine Stirn an meine gelegt und flüsterte mir ,,Ich mag dich auch sehr gerne." entgegen. Im nächsten Moment lagen unsere Lippen wieder aufeinander.

Draco fing an, sich immer mehr gegen mich zu lehnen, ich ließ mich vorsichtig nach hinten fallen, sodass er jetzt komplett auf mir drauf lag. Wir küssten uns noch lange, irgendwann, als uns der Boden zu hart wurde, legten wir uns in Dracos Bett, nur um uns dann weiter zu küssen. Wir wurden beide mutiger und irgendwann, fingen wir an mit den Haaren des jeweils anderen zu spielen.

Wir wurden letzendlich durch ein leises klopfen, an der Tür unterbrochen ,, kommt ihr dann mal es gibt gleich essen. " Hörte ich Blaise, Dracos besten Freund von draußen sagen. Er war  der einzige, der nichts gemeines zu mir gesagt hatte, als ich mit Draco vorhin den Slytheringemeinschaftsaum betreten hatte.

Ich fing lansam an Panik zu kriegen, weil ich dachte, er würde gleich reinkommen und uns so sehen, beide mit total zerzausten Harren, mit glühenden Backen und geschwollenen Lippen. Aber zum Glück passierte dass nicht und Draco antwortete nur ,, Ja wir kommen gleich, geh du schon mal vor, wir müssen noch das ganze Zeug zusammenräumen. "

Ich hörte Blaise noch murmeln, dass er dass auch machen würde und fing an aus dem Bett zu klettern. Draco tat es mir gleich und schaute mich dann lächelnd an ,, So kannst du aber nicht gehen, deine Haare sind total zerzaust, da merkt doch jeder, dass wir keinen Vielsaft-Trank gebraut haben. "

,, Du kannst so aber auch nicht gehen, deine Haare sehen mindestens genauso schlimm aus wie meine, bei mir fällt dass eh nicht so auf , aber bei dir schon. " grinste ich zurück, Draco zog mich immer noch grinsend, hinter sich her, in das angrenzende Bad, vor den großen Spiegel und wir richteten unsere Haare ein bisschen. Dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die große Halle, wir entschlossen uns, nicht Hand in Hand zu gehen, da sonst jedermitbekommen würde, dass wir keine Feinde mehr waren und auch keine Freunde, sondern mehr als das.

In der großen Halle angekommen trennten sich unsere Wege schließlich, als ich in Richtung der Gryffindor Tische ging und Draco zu den Slytherin Tischen. Ich setzte mich gegenüber von Ron und Hermine, sodass ich Draco sehen konnte und begrüßte die zwei freudig. ,, Dann hat anscheinend soweit alles geklappt mit dem Vielsaft-Trank " fragte Hermine mich.

Ich nickte nur und beugte mich schnell über meinen Teller, da ich bemerkte, dass ich wieder rot wurde und das nur bei dem Gedanken an Draco. Während dem Essen hatte ich mit Draco immer mal wieder kurzen Blickkontakt und jedesmal, wenn ich in seine Sturmgrauen Augen blickte, die bei genaueren hinsehenauch kleine hellblaue punkte hatten, fing mein Herz an, wie wild zu schlagen.

Wie kann es sein, dass ich gestern Abend noch hier saß und Draco Malfoy gehasst hatte und ich jetzt Herzklopfen bekam wenn er mich ansah. Es ist schon echt verrückt, aber ich glaube die Vorhersagung von Wahrsagen vorhin, ist eingetroffen, ich habe, glaube ich meine große Liebe gefunden und es ist niemand geringeres, als mein ehmaliger Erzfeind Draco Malfoy.                                                                                                                                                


Together | Drarry ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt