𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑

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Mein Kleingeldes Handy weckt mich aus meinen schönen Schlaf. Noch im Halbschlaf greif nach ihm und will es Garde ausschalten als ich sehe das es garnicht mein Wecker ist sondern ... ein Anruf. Wieder Anonym. Ich kann nicht verhindern das mein Herz ein Sprung macht als ich den Anruf annehme.

"Jamila!" Meinen Namen, nach so einer langen Zeit aus seinem Mund zu höre lässt mich erschaudern.
Er ist es! Es kann niemand anders sein, seine Stimme würde ich immer erkennen.

"Er liegt neben dir oder?" meint er Dennis?
Ich beschließe weiterhin zu schweigen. Als er merkt das von mir nix kommen wird, seufzt er.

"Wieso tust du mir das an?" Ertönt seine gebrochene Stimme. Gequält schließe ich meine Augenlieder. Die Schuldgefühle kommen wieder hoch. Sein Satz wieder holt sich in meinem Kopf. Wieso tue ich ihm das an. Ich seh wie sich Dennis neben mir bewegt, augenblicklich raff ich mich wieder. Das ist doch alles seine Schuld!

"Jamila, ich Lieb-" Ich habe aufgelegt. Wie kann er es wagen nach einem Jahr wieder aufzutauchen und mir sowas sagen?! Seufzend reib ich mir meine Augen und guck auf die Uhr, 04:44. Ich seufze.
Das kann so nicht weiter gehen. Ich habe ihn doch geblockt... aber es war ein Anonymer Anruf, kann ich einen Anonymen Anrufer überhaupt blockieren? Egal, ich Wechsel morgen einfach meine Nummer und hoffe das, dass nicht wieder vorkommen wird. Er hat sich ein total schlechten Zeitpunkt ausgesucht, um sich bei mir zu melden. Ich bin jetzt glücklich! Ich hab's geschafft aus einer schlimmen Phase raus zu kommen! Außerdem bin ich auch glücklich vergeben! Er wird mir das nicht kaputt machen, was ich mir hier alles alleine in einem Jahr aufgebaut habe. Er passt nicht mehr in meinem Leben rein. Außerdem...es sind einfach zu viele Sachen passiert. Er gehört
der Vergangenheit an. Ich muss mich auf meine Zukunft konzentrieren und dass kann ich nicht
wenn er wieder in meinem Leben auftauen würde. Es geht einfach nicht. Mit einem tiefen Seufzer lege ich mich zurück zu Dennis und Kuschel mich an ihm ran. Mal gucken ob ich einschlafen kann.

Hier liege ich. Wach. Seit vier Stunden. Ich konnte kein Auge zudrücken. Ich hatte immer wieder seinen  Satz im Kopf. Wollte er etwa sagen das er mich immer noch liebt? Das bezweifle ich um ehrlich zu sein. Ich habe ihn auf eine miese Art verraten um mir zu helfen. Was hätte ich denn
bitte tuen sollen? Ich wusste mir nicht anders
zu helfen und währe ich nicht zur...
"Guten Morgen." Dennis ist jetzt auch wach und lächelt mich mit geschlossen Augen an.
"Morgen." Seie arme Schlingen sich um mich und ziehen mich noch näher zu sich ran. "Wieso bist du schon wach?" Ich zuck mit den Schultern, zu unsicher, ob ich ihm von Anruf erzählen soll oder nicht. Meine Finger legt sich auf seine Augenbrauen und richten sie wieder in eine Richtung. "Wie spät ist es? " "08:30 Uhr." Wir haben noch Zeit. Heute ist Freitag und zum Glücke haben wir beide erst die erste Vorlesung um 10:15 Uhr. Sein Finger unter meinem Kinn lassen mich zu ihm hoch gucken. Seine weichen Lippen legen sich auf meine und schießen somit meinen Puls in die Höhe. Meine arme Kreuz ich übereinander und
Krauler mit der einen Hand seinen Hinterkopf.

Der Kuss ist innig und liebevoll. Als seine Zunge über meine Unterlippe streichelt, öffne ich mein Mund um ihn den Einlass in meinem Mund zu gewähren. "Ich liebe dich." Raunt er als er mit federleichten Küssen mein Hals bedeckt. "Ich liebe dich auch." Seine Lippen lassen mich alles vergessen. Ich fühle mich wie auf Wolken.
"Wir haben noch ziemlich viel Zeit, Jamila."
Ich Summe bestätigend. "Dennis." Murmele ich benebelt als er plötzlich anfängt an meiner empfindlichsten Stelle zu saugen und zu lecken.
Diesmal summt er. Meine Hände krallen sich in sein Festes Haar und meine Augen schließen sich vor Genuss. Die Schmetterlinge in meinem Bauch vervierfachen sich. Ich liebe dieses ziehen im Unterleib! Seine Hände die sich auf meiner nackten Haut unter meinem Pulli legen, lassen mich sanft erschaudern. Meine Haut prickelt und mein Inneres tobt. Seine Küsse wandern weiter
nach unten. Mein Pulli wird von ihm hochgezogen so, dass sich seine Lippen perfekt auf meinem Bauch legen können. Japsend ringe ich nach Luft als ich was feuchtes spüre. Seine Zunge.

Mein Kopf dreht sich.
Er fängt an zu pochen.
Wie mein Herz.
Ich höre wie mein Herz pumpt.
Immer schneller und schneller.
Nein, nein!
Nicht nochmal!

Seine Lippen auf meiner Haut, entfachten ein Feuer in mir. Einen so großes Feuer, dass nicht gelöscht werden kann. Von niemanden.
Außer ihm. Nur Er kann das.
Nur Er kann und darf mich so fühlen lassen.
Kein anderer.
Niemals...

"Jamila!" Das plötzlich rütteln an mir, lässt mich keuchend nach Luft schnaufen. Dennis Augen blicken besorgt in meinen. Es ist wieder passier.
"Gehts wieder?" Wie in Trance nick ich.
Wieso passiert mir das wieder?
Ich dachte ich habe es im Griff?!
Wieso kommen meine Imaginationen wieder?
Wieso tauchen all unsere Momente bildlich in meinem Kopf auf? Wieso?!
"Atme, Jamila." Seine Hände haben mein Gesicht fest umschlossen, er hilft mir. Wie immer.
Ich schließe meine Augen und mach ihm langsam nach mit den Atemübungen.
"Genau so. Tief durch die Nase einatmen dan aus dem Mund wieder ausatmen." Ich merke wie sich das pochen in meinem Kopf legt, genau wie mein schnell schlagendes Herz, dass anfängt immer langsamer in meiner Brust zu pumpen.
Ich beruhige mich. "Komm her." Tränen nah lass
ich mich von ihn in seinen Armen ziehen.
Mein Lieblingsort. Meine Schutz Mauer.
"Es tut mir leid. I-Ich weiß nicht wieso ich das wieder habe!" Hauch ich planlos. Mir ist warm. Ich bin verwirrt. Es lief doch alles so gut, diese paar Monate vergingen super gut. Ich hatte keine
Aussetzer mehr. Also wieso sind sie wieder da?
Wieso kann ich das hier und jetzt nicht genießen?

"Bin ich zu weit gegangen?" Oh nein. Mein Herz zieht sich bei seinem trüben Ton zusammen.
"Nein Dennis." Ich entziehe mich aus seiner Umarmung und nehme seine Hände in meinen Händen. Verschränke sie ineinander. Ich mag das.
"I-Ich fand es schön! Ich wollte sogar ... mehr."
Murmle ich am Ende leiser. "Ich hatte ... plötzlich wieder die ganzen Bilder im Kopf.
Ein Geschehen, dass sich bildlich vor meinen Augen angespielt hat." Seine Lieder senken sich als sein Kiefer plötzlich anfängt zu Zucken. "War es wegen Ihm?" Jetzt senken sich meine Augenlieder. Enttäuscht und quellend weil, es sich
wiederholt hat. Das darf nie wieder passieren!
"Das passiert nicht nochmal." Sanft legen sich
meine Lippen auf seine. "Ich liebe dich Dennis." Ein Lächeln schmückt nun sein Gesicht.
"Ich liebe dich auch Jamila." Wir legen uns
wieder hin. Eng umschlungen und genießend.
Doch ich bin nicht so ganz im hier und jetzt, denn in meinem Kopf rattert es. Es muss am Anruf Ligen. An seiner Stimme. An seinen Worten.
Eine andere Antwort gibt es für meine plötzliche Imagination nicht. Ich hatte ihn vergessen. Ich hatte unsere Vergangenheit vergessen, oder zumindest versucht sie zu vergessen!
Ich habe abgeschlossen! Ich will diesen Teufelskreis nicht noch einmal erleben müssen!

Ich will unsere ganzen Momente nicht im Kopf haben, wenn ich sie mit jemand andrem erlebe
oder tue. Ich darf das nicht. Ich kann das nicht.
Ich kann nicht jedesmal an unsere schönen Momente denken ... wenn Dennis direkt neben
mir liegt. Ich kann nicht an unsere intimen Momente denken, wenn ich sie gerade mit Dennis praktiziere. Eher gesagt versuchen zu praktizieren.
Ich und Denis stehen uns nah, sehr nah. Doch zu dem ein oder anderem sind wir noch nicht gekommen. Das will ich ändern. Ich will Dennis.
Ich brauche Dennis. Er ist mein Schutzengel gewesen und wird es auch immer bleiben.
Ich liebe ihn sehr. Ich darf ihn nicht verlieren.
Verliere ich ihn verliere ich mich. Er ist meine verlorene Hälfte die ich brauche zum überleben.
Ich muss für uns kämpfen. Ich muss stark sein und mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen.
Er darf nicht in meinem Leben auftauchen!
Ich muss das verhindern.

"Ich brauch ein neues Handy und eine neue Nummer."

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Unvergessliche Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt