𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟖

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Es vergehen minuten, die in meiner starre vergehen.
Mein Handy holt mich aus dieser Trance raus
als es plötzlich anfängt zu klingelt. Ich blinzle paar mal, um die Szenen in meinem Kopf zu stoppen.
Dennis. Es ist Dennis. Mit zitternden Händen nehm ich den Anruf an.

»Ja?« Ich hoffe man hört das Beben in meiner Stimme nicht.

»Ich bin da. Du kannst raus kommen.« Er scheint
nix zu merken.

»Okay, komme!« Ich lege auf und mach mich sofort auf den Weg zu ihm. Ich muss es ihm sagen!
Entschlossen laufe ich auf sein Auto zu und lasse mich dan bei der Beifahrer Seite nieder.
"Hey." Begrüße ich ihn was er lächeln erwidert.
"Ist alles in Ordnung?" Sein Lächeln vergeht, als er mein Kinn zu sich dreht, so das er mir ins Gesicht sehn kann. Unser Abend ist sowas von gelaufen!
"Jamila? Was ist passiert?" Ich presse meine Lippen zusammen. Dennis Miene verfinstert sich.
"Er war hier." Lass ich die Bombe nun platzen.
"Hat er dir was getan?" Ist das erste was er sagt, nach langem schweigen. Ich schüttle den Kopf.
"Nein." Hauche ich. "Wir fahren zu dir. Ich will alles wissen, von Anfang an bitte." Ich nicke. Und schon rast er durch die Straßen. Sollte ich ihm alles erzählen was passiert ist im Restaurant? Sollte ich es sagen das er ... bei mir zuhause aufgetaucht ist.
Während der Fahrt hört mein Gedanken Strudel nicht auf. Im Gegenteil sogar, ich bin so stark vertieft, dass ich garnicht wahrnehme wie Dennis das Auto ausschaltet. "Jamila?" "J-ja?" Er sieht mich wehleidig an. Seh ich so gebrochen, so schlimm aus?
"Es ist alles in Ordnung. Ich bin bei dir." Er nimmt meine Hand in seine und haucht mehrere Küsse drauf. Tatsächlich hilft mir diese kleine Gäste. Sie lässt mich wohlig erschaudern und etwas klarer denken. "Komm wir gehen hoch." Bringe
ich jedoch nur raus.

Ich überreiche Dennis sein Getränk und lasse mich auf meinem Bett nieder. Er sitzt gegenüber von
mir. "Jamila?-" Ich unterbreche ihn. "Er hat mir vor länger Zeit einen Brief vor die Tür gelegt." Ich schlucke schwer und versuche mich mit den Fusseln die auf meiner Jogginghose sind,
abzulenken. "Er meinte das er mich von der Ferne beobachten wird. Er hatte keinerlei Kontakt Möglichkeiten zu mir also hat er mich ... aufgesucht und gefunden." Dennis Atmung geht flacher. "Am Abend darauf ... als ich von der Arbeit gekommen bin-" Ich schlucke erneut bei der Erinnerung. "-War er in meinem Zimmer." Seine Augen weiten sich und seine gesamte Körperhaltung geht in
die Breite. "Wieso sagt du mir das erst jetzt? Er hätte sonst was mit dir tuen können Jamila!" Ich schließe meine Augen. "Ich wollte es selbst vergessen Dennis." Er seufzt nur. "Was ist noch passiert? Was hat dieser Psycho noch alles gemacht?" Ich verzeihe bei seiner Wortwahl das Gesicht. Psycho. "Er war im Restaurant und das war's." Ich atme tief durch.
Lehne mich ans Bett und versuche alle Erinnerungen, die hochgekommen sind zu verdrängen. "Was hat er vor? Weißt du das?" Ich ziehe die Schultern leicht an. Ich weiß was er will.
Sollte ich ... "Er verzeiht mir." Dennis Pupillen weinten sich und sein Gesicht zeigt blanke Wut.
Er weiß genau was das bedeutet.
Er schmunzelt. "Ah echt? Tut er das?" Ich nicke verwirrt. Er sieht mich eine Zeit lang nachdenklich an. "Hast du noch Gefühle für ihn?" Scheiße.
Ich habe mit allem gerechnet aber nicht mit dieser Frage. Er bemerkt mein Zögern. "Ich habe keine Gefühle für ihn. Ich liebe dich Dennis. Trotzdem habe ich mit ihm eine Vergangenheit und-"
"Und was?" Unterbricht er mich scharf.

"Er wird nun mal immer ein ... Teil meines Lebens sein." Meine Augenbrauen ziehen sich quälend zusammen. Es tut mir so leid ihm diese Wörter zu sagen. Seine Miene bleibt hart. Also lege ich meine Hand an seine Wange und streichle über sie.
"Hör mir zu. Er wird keine Ruhe geben, dass weiß ich. Aber du musst mir vertrauen. Ich will ihn nicht zurück und ich liebe ihn nicht Dennis. Ich liebe dich und das weißt du." Seine Augen blicken in
meine. Ich seh die ganzen Sorgen in seinen, aber er muss sich nicht um mich sorgen. Ich passe schon auf mich auf. "Ich ... ich bleibe ab sofort über Nacht bei dir, wer weiß zu was dieser Psycho alles fähig ist." Ich nicke stumm. Jamal würde das nur aggressiver machen ... aber er hat seinen eigenen Kopf. Das Dennis bei mir dann sein wird, hält ihn
von nix ab. Aber das ist mir egal. Ich brauch Dennis bei mir. "Das wird eine Schwere Zeit Dennis." Er legt seine Stirn an meiner. "Wir gehen da gemeinsam durch. Egal was er tut, sag mir bitte sofort Bescheid." Seine Hand legt er nun auch auf meine Wange und sein heißer Atem prall auf meine Haut. "Dankeschön Dennis." Ich schließe meine Augenlider. Er wird
Jetzt eine weiterer schlimme Zeit mit mir durch machen. Mir steigen deshalb schon Tränen auf. Er hätte ein viel einfachere Leben ohne mich.
"Ich liebe dich." Und dann liegen seine Lippen auf meine. Sie berühren mich mit so einer Wucht das mir die Tränen förmlich raus strömen.

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