Kapitel 4: Ein neuer Freund

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Die Sonne schien gerade durch Drainas Fenster als ihre Großmutter sie weckte und sagte: „Die Schule beginnt gleich! Komm, du willst doch keinen Ärger." Draina stöhnte und stand dann müde auf während sie mürrisch vor sich hinmurmelte: „Wieso, ich will weiterschlafen! Wir haben doch schon nur am Sonntag frei!" Ihre Großmutter lächelte nur, bevor sie erwiderte: „Sei froh, dass ihr diesen einen Tag habt. Und jetzt los, gehen wir schnell was essen." Drainas Großmutter ging schon einmal runter während Draina sich noch fertig machte.

Vor der „Schule"...

Alle Kinder versammelten sich schon vor der Schule und warteten darauf, dass ihnen ihre Betreuerin das Reinkommt erlaubt. Auch unsere fünf Freunde hatten sich dort schon zusammen versammelt und unterhielten sich.

Kurze Zeit später als wirklich alle da waren, rief Sahra die Kinder herein. Diese stürmten hinein wie eine wilde Herde, ohne den Wächtern die dort wie immer standen auch nur ein bisschen Aufmerksamkeit zu schenken. Als alle anderen drin waren, gingen auch unsere fünf Freunde hinein. Drinnen stellten sie überrascht fest, dass sie einen neuen Schüler bekamen. Ein kleiner Junge, etwas größer als Saro und Soro. Er hatte blonde Haare und braune Augen. Die Kinder redeten immer noch sehr laut, selbst als sie alle schon im Kreis auf dem Boden saßen, Sahra brachte die Kinder mit einem lauten pfeifen zum Schweigen und begann dann mit einer lauten, aber sanften Stimme: „Wie ihr vielleicht schon alle mitbekommen habt, haben wir einen neuen Schüler bei uns." Damit deutete sie auf den Jungen, der immer noch sehr schüchtern dastand. „Sein Name ist Morek Mosermann. Er ist aus Sirianda hier in unser Dorf gezogen." „Sirianda?": fragte Soro überrascht. Bevor Sahra etwas sagen konnte, mischte sich Ariana ein und fragte: „Das Sirianda? Die Hauptstadt der Menschen von ganz Nadia, in der Stadt wo Aron wohnt?" Die anderen Kinder erschraken kurz und schauten Morek direkt an, der schnell auf den Boden schaute. „Ja.": sagte Sahra ernst und schaute dabei jedes Kind an. Bis alle sich wieder einkriegten und leise waren. „Aber jetzt ist er hier und ich erwarte von euch, dass ihr ihn freundlich aufnehmt." Sie schaute noch einmal ernst in die Runde bevor sie so ernst fortfuhr: „Und dass ihr ihm zeigt wie schön Wilddorf ist." Alle nickten und Morek ging durch die bereits sitzenden Kinder durch. Und setzte sich ganz nach hinten, wobei er die ganze Zeit über von den anderen angeschaut wurde. Bis Sahra schließlich von Vorne sagte: „Ok, lasst uns anfangen."

Nach der Schule...

Die Kinder liefen wie immer gedrängt nach draußen, nur diesmal wollte jeder mit Morek reden. Sie wollten wissen wie es in Sirianda ist, ob alles stimmt was die Leute sagten, wieso er nach Wilddorf gezogen ist und und und. Morek war nicht so glücklich darüber und versuchte ihnen nur aus dem Weg zu gehen. Was schwer ist, wenn du von Minimum zwanzig Kindern umzingelt bist. Als sich aber schließlich Katharina und Draina folgend von Ariana und den Jungs bis zu Morek durchgedrängt hatten. Begann Katharina mit einer ernsten und durchdringenden Stimme, während Draina Morek beruhigte: „Schämt ihr euch nicht!? Habt ihr nicht gehört was Sahra gesagt hat!?" Die Kinder wurden ruhig und traten einen Schritt zurück als sich auch Ariana und die Jungs zu Draina und Morek stellten. „Lasst ihn in Ruhe, wir wollen, dass er sich hier einlebt und nicht, dass er wieder wegziehen will!" Die anderen machten Platz als die fünf Freunde Morek aus der Menge zum Brunnen führten.

„Wo wohnst du?": fragte Draina ruhig als sie sich neben den Brunnen setzten. Morek deutete mit dem Finger auf das Haus links neben dem Schmied, gegenüber von dem Arzt und Arianas Haus, das hinter dem Arzt stand. „Dort.": sagte er. „Mach dir keine Sorgen wegen den anderen beruhigte ihn Draina. „Ja!": sagte Soro „Die sind nur neugierig!" Morek schaute die Freunde an. „Wir helfen dir. Dich hier einzuleben.": sagte Saro. Die Freunde lächelten ihn freundlich an und Morek lächelte zurück. Sie unterhielten sich noch eine Weile. Bevor es letztendlich spät wurde und sie sich alle Verabschieden mussten.

Die letzten Drachen1 Das SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt