🎇 Love Sparks | 2

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Love Sparks | 2

„Wenn du so weiter starrst, haben wir gleich ein schwarzes Loch in der Küche

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„Wenn du so weiter starrst, haben wir gleich ein schwarzes Loch in der Küche." Vanessas trockener Kommentar riss Dominik aus seinen Gedanken. Seine jüngere Schwester lächelte wissend, rollte mit mildem Spott die Augen und drückte ihm den Raclettekäse in die Hand. „Leg den schon mal auf die Tabletts und hol den Wein rein. Ich denke, in dreißig Minuten bist du endlich erlöst." „Und er ist wirklich..." „... Single und er hat nach dir gefragt. Ich habe selten so ein derart breites Lächeln bei ihm gesehen, bis zu dem Moment, als ich vor ein paar Tagen erwähnt habe, dass du wieder hier bist."

Dominik spürte, wie seine Wangen sich leicht erwärmten, als er mit einem verschämten Lächeln den Kopf senkte und gewissenhaft den Käse verteilte, nur um seiner Schwester nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Er hatte gerade die Verpackung weggelegt, als es klingelte. Sofort schlug sein Herz zwei Takte schneller, nur um enttäuscht zu werden. Es waren Sascha und Jackie, zwei enge Freunde von ihnen, die ebenfalls eingeladen waren.

Eine Stunde später war Simon immer noch nicht da und Dominiks Stimmung hatte den Nullpunkt erreicht. Immer wieder sah er zur Tür, unterhielt sich nur halbherzig mit den Gästen, die natürlich hören wollten, wie es ihm in Lateinamerika so ergangen war. Fast schon mechanisch berichtete er über die Bauprojekte und spürte, wie der Wein, den er extra für diesen Abend ausgesucht hatte, schaler in seinem Mund wurde.

„Und sonst, was macht denn die Liebe? Vanessa war ja nichts zu entlocken", schmunzelte Sascha gerade, als Dominik ihm das Glas erneut füllte. Der Dunkelhaarige wollte gerade antworten, dass das aktuell irgendwie kein Thema war, als es wieder klingelte und kurze Zeit später ein völlig verschneiter Blondschopf in der Tür stand. „Sorry, ich musste laufen. Bei euch ist der Schnee noch nicht geräumt und..." Simon führ sich mit einem Lachen durch seine Locken und in dem Moment, wo er den Kopf hob, fanden blaue Augen Dominiks Blick.

Sein Herz blieb stehen. Dieses Lächeln, was eindeutig ihm galt, was das Schönste, was er je gesehen hatte. Wie erstarrt hatte er in seiner Bewegung inne gehalten. Langsam kam er wieder zu sich und stand auf, um Simon zu begrüßen. Dieser nahm ihn fest in den Arm. „Hi..." Dominik bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper, als Simons Atem seinen Hals streifte.

„Komm, Simon, setzt dich und wärm dich auf." Sascha deutete auf den freien Stuhl direkt gegenüber von Dom. Simon kam der Aufforderung nach und lächelte Dominik an. Immer wieder berührten sich ihre Knie unter dem Tisch und Dom wusste kaum noch wohin mit sich. Am liebsten hätte er sich den Blonden einfach gepackt und ihn geküsst.

Aber diesem schien es ähnlich zu gehen. Immer wieder verlor er den Faden in Gesprächen, hatte er doch nur noch Augen für Dominik. Als Simon dann noch mit seinem Fuß Doms Bein rauf und runter fuhr, konnte er nur noch genießend die Augen schließen. „Hast du Lust, etwas frische Luft zu schnappen?", hörte er Simon leise fragen und öffnete wieder seine Augen. Er nickte Simon zu und beide erhoben sich. Sie holten sich ihre Jacken und Getränke und traten zusammen auf den Balkon. Genau wie damals, an dem Tag, an dem sie kennengelernt hatten.

Dominik setzte sich auf die kleine Bank, nachdem er den Heizstrahler angestellt hatte. Dicht neben ihm nahm Simon Platz. So gern hätte er nach dessen Hand gegriffen. Aber er hatte keine Ahnung, ob dies wirklich angebracht wäre. Schließlich hatten sie sich über drei Jahre nicht gesehen und kannten sich eigentlich kaum. Anderseits war die Spannung und die Anziehung zwischen ihnen definitiv nicht zu leugnen.

Dann spürte er eine Hand an seiner Schulter, als Simon den Arm um ihn legte. „Tut mir leid, ich kann einfach nicht anders." Mit einem atemberaubenden Lächeln sah Simon ihn an, so dass Dom nun doch nach dessen anderer Hand griff und noch enger an ihn heranrückte.

„Gott, ich hatte so sehr gehofft, dass dieser Tag doch noch irgendwann kommen würde", sagte Simon, während er mit seinem Daumen über Dominiks Handrücken streichelte. „Ich auch..." „Wirklich?" „Ja, ich habe jeden Tag an dich gedacht, als ich weg war..." Ungläubig sah Simon an ihn an.

„Aber... warum das?" Der ungläubige und doch zugleich so hoffnungsvolle Blick, den Simon ihm zuwarf, ließ Dominiks Kehle trocken werden. In diesem Moment fühlte es sich so an, als wären die letzten drei Jahre nie passiert. Als wäre dieser Moment nur eine bittersüße Verlängerung des Abends kurz vor seiner Abreise. „Keine Ahnung", lachte Dominik, selbst von der Intensität seiner Gefühle regelrecht überfordert. „Bisher habe ich Liebe auf den ersten Blick immer für so ein Groschenroman-Ding gehalten. Und dann... dann kamst du."

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