Kapitel 1

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Sera

Das nervötene piepen von meinem Wecker reist mich aus dem schlaft. Ich will aber nicht aufstehen, ich meine das ist doch ganz normal, kein Mensch steht freiwillig an einem Montag um 6 Uhr Morgens auf, nur um dann in eine Irrenanstalt namens Schule zu gehen.

Trotz allem schleppe ich mich ins Bad, nehme mir meine von gestern rausgelegten Sachen mit und stelle mich unter die Duscheund schäume mich mit meinem lieblings Shampoo  ein, es richt nach Kirschen und einem hauch von Minze. Als ich fertig bin, binde ich ein Handtuch um und putze meine Zähne.
Nur mit einem Handtuch bekleidet, schlürfe ich in die Küche und nehme mir aus dem Kühlschrank ein Päckchen Kakao. Ich liebe dieses Zeug einfach. Mama schläft um diese Uhrzeit noch, sie arbeitet meist bis spät in die Nacht bei einer großen Firma, aber sie arbeitet nicht als Angestelte oder so, nein sie arbeitet als Putzkraft.
Sie findet aus unterfindliche Gründen keinen Job, wobei ich das nicht verstehe sie ist eine wunderschöne Frau mit Blonden langen haaren die ihr bis zur Hüfte gehen, dazu hat sie grüne Augen. Ihre Augen funkeln so schön in der Sonne. Ich war schon immer neidisch auf diese Augen, aber meine Augen sind grau- silbern, das einzige was ich von ihr habe sind meine Haare nur sind meine im Gegensatz zu ihren nur bis zum Kin in einem schönen Bob geschnitten.

Als ich das Päckchen ausgetrunken habe, gehe ich wieder ins Bad und ziehe mich diesmal an, ich habe mich für eine schwarze Jeans, ein schwarzes langarm Shirt und darüber ein rot kariertes Hemd. Viele würden meinen Stil als besonders bezeichnen, oder anders bezeichnen, warum? weil die meisten Mädchen auf meiner schule nur kurze Röcke oder kleider anziehen die in Knapp bis unter den Arsch gehen. Auch die Oberteile haben gefühlt einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel. Es gibt nur wenige an der Schule die merken, wie bescheuert unsere heutige Gesellschaft ist, und was für bescheuerte Ideale heutzutage eigendlich existieren.

ich laufe weiter richtung Flur, hier zeihe ich mir meine schwarzen Chucks und meine jeansjacke an, schnappe mit meinen Rucksack und die Schlüssel und mache mich auf den weg zum Bus.
Hier treffe ich Jack und Lilly, sie sind meine zwei besten Freunde und so ziemlich meine einzigen Freunde wir haben uns vor 11 Jahren zum ersten mal getroffen, ich wurde damals von meinem Erzeuger und meinen Brüdern verlassen, und musste wegen den vielen Fragen den Kindergarten wechseln, da traff ich die beiden das erste mal.
Wir spielten zusammen, und merkten schnell das wir alle 3 die leidenschaft zum Tanzen teilen. Wir haben immer zusammen geübt und das machen wir auch jetzt noch, und wir sind richtig gut. Wir haben auch schon auf der ein oder anderen Meisterschaft getanzt.

,,Guten Morgen Baby'' begrüßt mich Jack, er ist sowas wie der große Bruder für mich den ich nie hatte, außerdem geben wir uns immer Spitznamen, das ist einfach unser Ding. ,,Morgen'' mehr bringe ich nicht Herraus, aber ich bin noch immer besser als Lilly, sie ist der absolut Morgen Muffel.

Wir steigen schweigend in den Bus, aber es ist eine angenehme Stille, es ist als ob wir uns nichts zu sagen brauchen, wir wissen ja schon alles von einander und mit alles meine ich wirklich ALLES.

Meine Brüder und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt