Hate and Paint

Camilla

"Seit wann so stürmisch?" Fragte Oliver den älteren, Versuchend nicht zu offensichtlich zu grinsen, schließlich wollte er nicht das Henry wusste das ihm diese Seite von ihm mehr als nur gefiel.
"Jemand hatte wohl einen schlechten Einfluss auf mich."
Oliver gab nun einen Empörten laut von sich und wollte gerade gegen Henry's griff ankämpfen, stockte aber in seiner Bewegung als er plötzlich die Lippen des älteren auf seinen hatte.
Ohne zu zögern erwiderte er Henry's Kuss und fragte sich selbst wann er so schwach für seinen Gegenüber geworden war. Natürlich, er war ein gutaussehender Mann, sympatisch und jemand der ihn so nahm wie er war. Und auch wenn sie anfangs Gefühle abgestritten hatten, so war sich Oliver sicher dass sie beidseitig welche entwickelten.
"Henry-" Unterbrach er den Kuss und sah mit roten Wangen zur Seite. "Willst du mich nur Küssen?" Schmollte er anschließend und hob sein Becken leicht an, wo sein Hintern erneut über Henry's nun deutlich größer geworden Beule drückte.
Der ältere atmete laut hörbar aus, schnaufte fast schon und wanderte mit einer Hand über Olivers Oberkörper bis runter zu seinem Hosenbund. Er massierte sein Glied unter dem Stoff mit ordentlichem Druck, was sein Gegenüber zum keuchen brachte.
Doch bevor sie auch nur dazu kamen ein Kleidungsstück auszuziehen, klingelte es an Henry's Türe, was diesen dazu brachte sofort von Oliver runter zu gehen.
"Ah... Verzeih." Entschuldigte er sich schnell und lief zur Türe, öffnete diese allerdings noch nicht. Er lugte durch den Türspion, um unwichtiges zu ignorieren, allerdings war die Person vor seiner Türe jemand den man nicht einfach ignorieren konnte.
"Henry, ich weiß das du Zuhause bist. Ich hab das Licht brennen sehen." Sprach eine Frauenstimme, während Henry leicht panisch zu Oliver rüber schlich.
"Das ist jetzt eine sehr dumme Bitte an dich aber könntest du dich.. verstecken?" Fragte Henry ihn verzweifelt, was Oliver verwirrt schauen ließ. "Verstecken?" Flüsterte er Henry zu liebe, damit man ihn von draußen nicht hören konnte. Ihm war ja bewusst das Henry sich seiner Sexualität noch nicht richtig bewusst war aber ein Geheimnis wollte er auch nicht bleiben.
"Das da draußen ist eine bekannte meiner Mutter und ich möchte ungern das falsche Gerüchte herum gehen in familiären kreisen. Zudem erhofft sich meine Mutter das ich diese Frau heiraten werde, auch wenn ich keinerlei Gefühle für sie hege." Versuchte Henry zu erklären und auch wenn er ein erwachsener Mann war, schien er sich doch sehr davon zu beeinflussen was seine Mutter dachte und sagte.
"Verstehe." Seufzte Oliver nur und stand auf. Er nahm seine Sachen und lief in eines der Zimmer, wo Henry auch gleich die Türe Schloss und zurück zu seiner Haustüre ging.
"Guten Abend Camilla." Begrüßte er sie und öffnete ihr die Türe, wo die junge Frau auch gleich eintrat und ihren weißen Mantel an die Garderobe hing. Offensichtlich hatte sie nicht vor sofort wieder zu gehen.
"Oh Wow." Kommentierte sie nun Henry's Lichterketten, sowie das Sofa. "Gemütlich." Fügte sie noch hinzu und legte die Hände auf Henry's Schultern.
"Mhm, ich hatte Langeweile und wollte Mal etwas anderes versuchen." Versuchte sich Henry herauszureden, was Camilla zum schmunzeln brachte. "Sicher doch mein lieber." Mit diesen Worten lief sie zum Sofa und setzte sich auf dieses, wo ihr Blick auf den pausierten Film fiel, sowie auf das Geschirr. "Sag Henry, ist hier noch jemand?" Fragte sie dann, was Henry mehr als nur nervös werden ließ.
"N - Nein. Ich- ich wusste das du kommen würdest also habe ich-"
"So? Du wusstest es also? Und wieso ist mein Teller leer gegessen?"
"Nun, als ich mir immer unsicherer wurde habe ich angefangen auch deine Portion zu essen." Log Henry und auch wenn er wusste dass er gerade einen gewaltigen Fehler machte, konnte er seinen lügen jetzt nicht mehr aufhalten.
"Dann hol mir am besten Nachschlag." Lächelte Camilla, was Henry auch sofort tat und sie nun beide auf dem Sofa saßen. Camilla aß ein Stück Lasagne und Henry kratzte sich nervös am Hinterkopf, betend dass sie nach diesem Stück wieder gehen würde.

In der Zwischenzeit saß Oliver in Henry's Arbeitszimmer und sah sich um. Ein Schreibtisch mit einer leeren Kaffeetasse, viele Bücher und Papiere die überall Rum lagen und ein schwarzes Sofa, auf dem eine Lesebrille lag.
Ein Recht schlichtes und langweiliges Zimmer, jedoch erfüllte es seinen Zweck.
Er stöberte ein wenig in den Büchern herum, kritzelte etwas auf einen Block und lief kleine Kreise im Zimmer, bis ihm allmählich auffiel dass er wohl länger als gedacht hier drin fest sitzen würde.
Oliver kauerte sich auf dem Sofa zusammen, die Knie angewinkelt und den Kopf auf diese gelehnt. Wieso konnte Henry sie nicht einfach weg schicken? Sie hatten schließlich ein Date...

20 Minuten waren nun schon vergangen seit Oliver in das Zimmer geschickt wurde, was Henry erst auffiel als er einen Blick auf die Uhr warf. Zu seinem Glück verabschiedete sich Camilla gerade von ihm und er brachte sie noch zur Türe. Nach dem diese wieder ins Schloss fiel, rannte Henry förmlich in sein Arbeitszimmer, wo er Oliver zusammengekauert auf dem Sofa fande.
"Mein Gott, es tut mir so leid Oliver!" Entschuldigte Henry sich sofort und kniete sich vor den Jüngeren, wo er seine Hand an dessen Knie legte.
Nun sah Oliver langsam auf, was Henry sofort bleich werden ließ als er in zwei Grüne, glasige Augen sah.
Sofort nahm er den jüngeren in den Arm und strich ihm durch die Haare. Dieses Mal hatte er das Fass wirklich zum Überlaufen gebracht.
"Es tut mir leid... Ich wollte unser Date nicht ruinieren. Ich hätte sie sofort weg schicken sollen. Verzeih." Sprach Henry ruhig, doch Oliver schwieg.
Der jüngere selbst wusste nicht wieso es ihn gerade so mitnahm. Vermutlich war die Zeit alleine eine gute Gelegenheit gewesen um zu viel nachzudenken. Er hatte sich mit seinen Gedanken selbst Angst gemacht, selbst sorgen bereitet und sich im Endeffekt selbst in so eine Lage gebracht.
"Wenn du mir böse bist verstehe ich das. Bitte sag mir wie ich es wieder gut machen kann." Sagte Henry leise und drückte den Kopf sanft in Oliver's Haare, wo er ihm einen Kuss gab.
"Fahr mich nach Hause." Kam es leise von Oliver, der offensichtlich genug von heute hatte.