You knew the password, so I let you in the door

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*Tyler's Pov*
Ich schrieb den ganzen restlichen Abend noch viel mit Xavier. Merkwürdigerweise verstanden wir uns ziemlich gut. Ich versuchte auch ein paar mal bei Wednesday anzurufen, doch es ging niemand ran.
Als es dann 23 Uhr war, schrieb ich Xavier dass ich nun schlafen gehe und wünschte ihm eine gute Nacht in seiner, naja...gemütlichen Hütte.
Ich stellte mir noch einen Wecker, da ich morgen arbeiten muss. Ich schlief schnell ein, und träumte von Wednesday.

*Wednesday Pov*
Als Enid und ich aufs Zimmer kamen, musste sie natürlich sofort fragen, was ich und Tyler in der Zeit alleine gemacht haben. Ich gab ihr keine Antwort. Zum Glück akzeptierte sie es. Enid verabschiedete sich dann für den Abend, da sie sich mit Ajax treffen wollte. Ich war nun alleine mit eiskaltes Händchen auf dem Zimmer und dachte über Tyler nach. So kalt wie er mir heute gegenüber war, war er noch nie. Aber ich verstehe ihn, erst sage ich, dass er der Hyde ist und ich in Ruhe gelassen werden möchte, dann geh ich ihm nach und bitte ihn nach einem zweiten Date. Ich kann garnicht drüber nachdenken, ich schämte mich vor mir selbst. Ich kramte den Brief, den er mir mal zuschickte aus dem Mülleimer und las mir ihn bestimmt hunderte Male durch. Mir war echt langweilig, also entschied ich mich Musik zuhören und auch einen Brief an Tyler zu schreiben. Ich saß locker zwei Stunden daran, doch alles was ich schrieb, gefiel mir nicht. Schlussendlich knüllte ich ihn zusammen und stopfte ihn in die Schublade meines Schreibtisches. Es war für meine Verhältnisse noch nicht wirklich spät, doch da ich nix zutun hatte ging ich einfach schlafen.

*Tyler's Pov*
Ich wurde geweckt von meinem ätzenden Wecker, und ich musste aufstehen für die ätzende Arbeit. Ich hatte wirklich keine Lust, doch was muss, das muss, sagt mein Vater zumindest immer. Ich ging ins Bad und machte mich frisch, dann ging ich die Treppe hinunter und sah meinen Vater am Küchentisch sitzen. "Wir müssen heute Abend mal reden." sagte er mir. Na toll, darauf freue ich mich ja auch nach der Arbeit, auf ein Gespräch mit meinem Vater. Kann garnicht sagen, was von beidem anstrengender ist. Ich ging aus dem Haus und setzte mich in mein Auto. Während der Fahrt dachte ich über Wednesday nach, ich hoffe, dass sie vielleicht heute ins Café kommt. Auf der Arbeit angekommen, zog ich mir meine Schürze an und wurde sofort von Ivy begrüsst, sie ist nett, aber sehr aufdringlich."

Ivy: "Guten Morgen, wieder gesund?"
Tyler: "Hä? was?"
Ivy: "Na, du hast dich doch gestern krank gemeldet."
Tyler: "Achso, ja."
Ivy: "Tu das nie wieder, du kannst mich niemals mehr alleine lassen. Es war schrecklich ohne dich."

Ich warf ihr einen kalten Blick zu und machte mich an die Arbeit. Trotz allem, hatte ich gute Laune. Ich hatte das Gefühl, mit Wednesday würde es endlich wieder besser laufen. Meine gute Laune fiel auch Ivy auf, und natürlich musste sie mich darüber ausfragen. Ich versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren und hoffte einfach, bei jedem mal, wenn sich die Tür öffnete, dass es Wednesday wäre.
Und tatsächlich wurden meine Gebete ein wenig später erhört. Sie, Enid und Ajax kamen ins Weathervane rein und mit einem großen Lächeln auf den Lippen begrüßte ich alle. Ich wollte Wednesday einen Kuss auf ihre Wange geben, doch dem wich sie aus. Ich spürte ein Stich in meinem Herzen, verdammt. Das tat weh. Und es war auch noch sehr unangenehm, weil das wahrscheinlich jeder im Café bemerkt hat. Ivy wurde, seit Wednesday im Cafe ist noch aufdringlicher. Als ich Pause hatte wollte ich mich zu allen an den Tisch sitzen, doch sie hielt mich fest und zeigte mir ein Buch, welches sie im Moment liest. Ich habe nur zur Hälfte zugehört und habe daher nur ein paar Worte verstanden, wie es ändert dich, positives mindset, life changer...
Sie wusste bestimmt, dass ich nicht wirklich zuhörte doch das sie hielt nich davon ab, mit mir darüber zu reden. Sie ist wirklich hartnäckig. Ob ich Wednesday genauso nerve, wie Ivy mich? Als sie fertig war und das Buch wieder in den Pausenraum brachte ergriff ich die Chance und ging zu Wednesday. Ich begrüßte sie lächelnd doch sie warf mir nur einen kalten Blick zu. Ich flüsterte ihr ins Ohr, was los ist und bekam wieder nur einen kalten Blick zugeworfen. Ich verstand nix mehr, gestern war sie so anders zu mir. Ich merkte, wie Tränen meine Wangen runterliefen und ging schnell in den Pausenraum. Ivy bemerkte das und ging mir nach. Ich setzte mich dort auf einen Stuhl und versuchte mich zu beruhigen. Sie hat einen Arm um mich gelegt und sagte: "Es ist wegen ihr, oder? Sie hat dich nicht verdient. Lass dich nicht so behandeln von dir, das macht dich nur kaputt. Du verdienst eine, die dich gut behandelt und die dich glücklich macht."
Aber gestern machte Wednesday mich so glücklich, was ist in den paar Stunden passiert? Was hat sich geändert? Ich konnte das nicht einfach so stehen lassen und ging wieder an deren Tisch. Das Café war gerade sonst komplett leer, ich drehte das Schild um, dass geschlossen an der Tür angezeigt wurde, nahm Wednesday an der Hand und zerrte sie in den Pausenraum. Ich schickte Ivy raus, diese strich mir über die Wange sagte, "wenn du meinst, Süßer."
Ich wollte hier eigentlich in Ruhe mit Wednesday reden, doch aus irgendeinem Grund wurde sie total sauer. Sie schaute mich böse an, und fragte, ob das mein Ernst sei. Ich verstand nicht was sie meinte doch sie ging aus dem Raum und auch aus dem Café. Ich wollte ihr nach, doch Enid hielt mich fest und sagte, ich soll ihr ein wenig Ruhe lassen, und später zur Nevermore kommen. Sie würde auch nicht im Zimmer sein, sondern dann bei Ajax. Ich nickte und bedankte mich, sie sah mich lächelnd an.

Enid: "Tyler, ich weiß es ist schwer mit ihr. Ich kann auch nicht alles verstehen, ich verstehe manche Handlungen von ihr auch nicht. Aber du bedeutest ihr was, ich denke sie ist einfach überfordert, sie kennt sowas ja nicht. Aber gib sie nicht auf, noch nicht."
Tyler: "Ich hoffe du hast Recht."

Ich arbeitete noch für zwei Stunden bis ich dann keine Lust mehr hatte, ich konnte mich sowieso überhaupt nicht konzentrieren. Ich lief direkt zu meinem Auto und fuhr zur Nevermore. Ich ging zu Wednesday's Zimmer und klopfte. Eiskaltes Händchen machte mir die Tür auf, Wednesday saß an ihrem Schreibtisch und tippte etwas in ihrer Schreibmaschine. Als sie mich da stehen sah, stand sie sofort auf.

Tyler: "Ich verstehe nicht, was falsch gelaufen ist. Nach gestern dachte ich, alles wäre wieder gut und heute im Café behandelst du mich, als würden wir uns garnicht kennen. Ich gebe mein Bestes, ich versuche alles, ich versuche wirklich alles, dass du mir vertraust. Ich weiß, du hast gesagt, du bist nicht der Typ Mensch für sowas, aber so wie du gestern warst..das kann doch nicht einfach eine Ausnahme gewesen sein, oder?"
Wednesday: "Nein, es geht auch nicht darum, dass ich dir nicht vertraue. Ich glaube ja selbst nicht mehr, dass du der Hyde ist. Nur mir macht das Angst, die Gefühle die ich für dich habe machen mir Angst."
Tyler: "Ich verstehe das, mir machen sie auch Angst. Du bist die erste, bei der ich sowas fühle. Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich Wednesday."

*Wednesday Pov*
Ich konnte garnicht glauben, was ich da gerade gehört habe. Ich sah ihn mit großen Augen an, ich wollte was sagen, doch ich konnte nicht. Ich hatte Angst, dass er sauer werden würde, doch im Gegenteil.

Tyler: "Das hat dir die Sprache verschlagen, oder?" er hat sogar gelacht, währenddessen er das sagte.
Tyler: "Das ist nicht schlimm, ich mein du hast mir ja gesagt, dass du kein Beziehungsmensch bist. Ich verstehe es, wenn du es nicht erwiderst."
Wednesday: "So ist das aber nicht." Sagte ich in einem sanften Ton, aber mit einem kalten Blick. Ich habe mich mittlerweile umgedreht, da ich ihm nicht in die Augen sehen konnte.

Ich schaute über meine Schulter zu ihm und sah, dass er mir immer Nähe kommt. Ich drehte mich um und sah in seine Augen, er flüsterte mir ins Ohr: "Ich will dich Wednesday, egal wie kompliziert das ist. Ich will mir aber keine Hoffnung machen, wenn du das nicht wirklich willst."
Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper. Ich sah auf den Boden und sagte: "Niemand hab ich je so an mich herangelassen, ich verabscheute jeden Menschen auf dieser Welt, der nicht zu meiner Familie gehörte. Und dann kamst du, und als wäre ich nie anders gewesen, ließ ich dich einfach so in mein Leben hineinspazieren, als wüsstest du das Passwort, welches sonst kein anderer kennt."
Ich sah ein breites Lächeln auf seinen Lippen, er nahm mein Gesicht in seine Hände, küsste mich und sagte: "Ich liebe dich. Hoffentlich kommst du mich morgen wieder besuchen, aber dann bitte ignoriere mich nicht. Sonst denkt Ivy sie hätte eine Chance."
Wie angewurzelt stand ich da, ganz perplex, ich musste erstmal verarbeiten was hier passiert ist. Ich konnte nix mehr sagen, er ging einfach aus meinem Zimmer, lächelte mich nochmal kurz an, bevor er die Tür schloss. Mir war ganz warm, und nun stand ich da, mitten in meinem Zimmer.
Was ist nur mit mir passiert? Wie stellt er sowas an? Etwas, was kein anderer davor jemals hätte schaffen können. Hat er wirklich gesagt, dass er mich liebt?

I've got my eye on you- Wednesday X Tyler|DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt