„Ach James, beruhige dich. Ich bin ein großes Mädchen und entscheide selbst, wen ich küsse oder nicht. Deine Chance ist gerade ziemlich gefallen."
Während ich von alle fassungslos angestarrt wurde, musste ich mich zusammen reisen um mein Lachen und meine Tränen zu unterdrücken. Dass ich je so gute Freunde finden konnte, war wirklich unfassbar. Geschweige denn welche, die sich so um mich sorgen und kümmern würden. Eine einzelne Träne rollte meine Wange hinunter. Dann fiel ich James, welcher direkt vor mir stand um den Hals und vergrub mein Gesicht in seinem Kapuzenpulli. Man konnte förmlich spüren, wie seine Gesichtszüge weicher wurden. Im Hintergrund hörte ich das breite Grinsen von Sirius schon fast. Dann kamen die beiden zu uns und schlossen sich der Umarmung an. Eine ganze Weile standen wir so da und genossen es. Nun war es offiziell, ich hatte die besten Freunde des ganzen fucking Universums.
Die restliche Fahrt verbrachten wir mit dem essen von Süßigkeiten, den albernen Sprüchen von Sirius und dem erinnern an vergangenen Momente dieses Schuljahres. „Mensch Moony, wenn du noch mehr Schokolade isst, dann wirst du fett."
Der Angesprochene verdrehte die Augen: „Wenn du noch mehr solcher dummen Sprüche raushaust Tatze, dann wird dein Gehirn kleiner als ohne hin schon." kopfschüttelnd beobachteten James und ich das Wortgemetzel.
Moony saß gegenüber von Sirius am Fenster und wollte eigentlich ein Buch lesen. Neben ihm saß James und ich lehnte mich gegen Sirius. Die Blacks hatten es mir einfach angetan. Diese Mischung aus Arroganz, Scharm und Hass gegeneinander. Irgendwie würde ich das wieder hinbiegen. So lange ich noch konnte.
Plötzlich war der Moment in dem ich beschloss die anderen beiden einzuweihen: „Hey, hört mal kurz zu" ich atmete tief durch: „Ich habe seit einiger Zeit... ich sag mal gewisse Träume. Sie kommen ganz unregelmäßig und zeigen mir Ereignisse, welche in den nächsten Tagen dann auch tatsächlich eintreten. Erinnert ihr euch an das Quidditch Spiel, als Ravenclaw gegen Slytherin gewann? Natürlich erinnert ihr euch. Das war ein unfassbares Spiel. Niemand hatte das kommen sehen. Niemand außer mir."
Es war komplett still im Abteil: „Ich kann verstehen, wenn das ein Schock ist. Aber ich wollte es endlich loswerden. In den nächsten Tagen werde ich meine Eltern darauf ansprechen und mehr herausfinden."
Zu meiner Überraschung war Remus der erste, der anfing zu sprechen: „Ich verstehe warum du das geheim gehalten hast. Ich wäre damit auch vorsichtig umgegangen. In den falschen Händen ist das eine fast unbesiegbare Waffe. Wenn du willst, dann können wir in den Ferien mehr darüber herausfinden. Die Zugfahrt ist ja lang. Dann können wir, wenn wir uns wieder sehen darüber austauschen."
Jetzt war ich es, die ihn mit großen Augen anstarrte: „Was laberst du da für einen Mist, Moony? Ich warte doch nicht die ganzen Sommerferien darauf, euch alle wieder zu sehen. Ihr kommt mich auf jeden Fall besuchen. Das ist schon mit meinen Eltern abgesprochen. Ihr kommt alle in der zweiten Woche zu mir und bleibt dann mindesten sieben Tage. Also nur, wenn ihr das wollt."
Gerade fuhr der Zug an den Bahnsteig. Die Augen meiner Jungs glitzerten und alle sprangen auf: „Natürlich wollen wir das." Remus
„Gar keine Frage." machte James weiter.
„Tja, da kann ich nicht nein sagen. Außerdem wäre ich sonst allein mit James Eltern. Die wollen bestimmt auch mal etwas Zeit für sich." Er grinste und James hielt sich gespielt die Ohren zu. „Hoffentlich überlebst du die erste Woche ohne uns." Meinte Sirius als der Zug zum Stehen kam.
Nun sprang ich auch auf und wieder fand eine Gruppenumarmung statt.
„Ich glaube so oft wie im letzten Jahr haben wir in unseren ganzen fünf Jahren zuvor nicht geknuddelt." Ach Sirius.
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Two Blacks and One Girl
FanfictionDiese Story widme ich meinen besten Freundinnen, die immer da sind wenn man sie braucht. Besonders Leonora und Aurelia muss ich erwähnen, die mir immer wieder Motivation geben weiter zu schreiben. Viel Spaß beim lesen "Bei den schwarzen Kutschen ang...