Kapitel 9

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Durch einen lauten Knall wurde ich aus dem Schlaf gerissen.

Was war passiert?

Schnell zog ich mir ein XXL T-Shirt über und rannte die Treppe runter.

Was ich zu sehen bekam war schlimmer als ich gedacht hatte, was mich erwartete.

Regulus lag ächzend und mit Blut verschmiert in unserem Flur.

Die letzten Stufen flog ich fast hinunter und stürzte zu ihm.

„Bei Merlin Regulus. Was..." ich stockte, als ich an ihm heruntersah.

Sein weißes Hemd war blutig und völlig zerrissen. Ich riss es auf und betrachtete seinen nackten Oberkörper. Dieser war voller Schnitte, Schürfungen und weiteren Verletzungen, die ich nicht zuordnen konnte. Die Schnitte waren ziemlich tief und bluteten stark.

„HILFE. MUM, DAD, OLIVER. BITTE. SCHNELL" ich schrie und fing an zu schluchzen.

„Alles wird gut hörst du Reg? Alles wird gut." Tränen rollten meine Wangen hinunter

Dann endlich hörte ich schnelle Schritte. Oliver, dicht gefolgt von Mum und Dad.

„Lu, was ist passiert?" fragend sah mein Bruder mich an während Mum den Verbandskasten holte.

Ich schüttelte den Kopf: „Ich weiß nicht. Es hat geknallt, dann habe ich ihn hier gefunden. Das ist Regulus." Ich schluchzte: „Bitte Reg. Bitte stirb mir jetzt hier nicht weg. Ich brauch dich. Hörst du? Ich brauch dich."

Er hob seine Hand und legte sie mir an die Wange: „So schnell wirst du mich nicht los. Ich werde nicht sterben. Sieh mal, da kommt deine Mum."

Ich nahm seine Hand in meine. Mum desinfizierte fast seinen ganzen Körper, nähte die tieferen Wunden mit einem Zauber und klebte Pflaster auf die Anderen. Oliver und Dad standen hinter mir und Regulus sah mir die ganze Zeit tief in die Augen. Auch wenn er sie zwischen durch vor Schmerz zusammenkneifet und schmerzerfüllt zischte.

Als meine Mutter fertig war, richtete er sich langsam auf.

„Wir bringen ihn ins Gästezimmer, da kann er..." setze mein Vater an doch ich unterbrach ihn: „Auf gar keinen Fall. Er kommt in mein Zimmer. Und mir ist scheiß egal ob du das gut findest oder nicht."

Mein Bruder nickte und lächelt leicht: „Sie hat recht, Dad. Ich bring ihn zu Lucía ins Zimmer."

Oliver lies Regulus in mein Zimmer schweben und sah sich dann zögernd um. Ich zeigte auf mein Bett, welches für uns beide groß genug war. Mein Bruder tat was ich wollte und verschwand dann.

Ich schloss die Tür und legte mich neben Regulus: „Willst du mir erzählen was passiert ist?"

Er atmete schwer ein und aus: „Meine Mutter ist passiert. Sie leidet unter starkem Verfolgungswahn und dachte, dadurch das ich mit dir Befreundet bin, will ich sie jetzt ausspionieren. Sie ist völlig durchgedreht und hat Crucio, Diffindo, und irgendwelche anderen an mir ausprobiert."

Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund.

„Es tut mir so leid. Ich wünschte ich könnte irgendwas tun um dir zu helfen." Traurig lief ich den Kopf hängen.

Regulus Hand berührte mein Kinn und zwang mich ihm in die Augen zu sehen: „Das du hier bist hilf mir mehr als alles andere." Ich schlüpfte unter die Decke und kuschelte mich an ihn. Meinen Kopf legte ich auf seinem nackten Oberkörper ab und lauschte seinem Herzschlag.

Was empfand ich bloß für ihn?

Ich wollte ihm keine Hoffnung machen, doch durch den Kuss konnte ich diesen Vorsatz in die Tonne treten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 04, 2023 ⏰

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