Kapitel 3 - Das konnte ja nur schiefgehen

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Sophie

Der Schock stand mir wortwörtlich ins Gesicht geschrieben, als meine Mum mich auf mein hektisches Verhalten hinwies und fragte ob alles OK sei.

„Ja klar, alles gut. Es war nur etwas kalt draußen", log ich. Wieso hatte ich gelogen?
Es war alles andere als Gut. Ich log doch nie meine Mum an, niemals!

Aber aus irgendeinem Grund, der wohl offensichtlich war, hatte ich Sie heute angelogen. Ich hatte ernsthaft meine Mum angelogen, nur weil ich hin und weg von einem Typen war. Ich hatte gelogen, weil ich Angst hatte und es mir auch peinlich wäre, mit ihr darüber zu sprechen.

Wie konnte ich nur?

Mit meiner Mum konnte ich gefühlt über alles reden, sogar über Beziehungssachen oder generell Jungs-Zeugs.

Aber warum jetzt nicht?

Warum zum Teufel jetzt nicht?

...Weil meine innere Stimme, sich dagegen sträubte?
Ja vielleicht sogar.
Vielleicht war ich auch ein hoffnungsloser Fall, der zu feige war es seiner Mum zu sagen, dass SIE sich schockverliebt hatte und dadurch vollkommen durcheinander war.

Warum war ich so ein verdammter Overthinker !

Ich hatte mir immer zuerst über andere den Kopf zerbrochen, als über mich.

Das alles war zum Glück nicht mehr von Bedeutung, als mein Körper sich nach einer heißen Dusche, endlich ausruhen konnte und ich mich aufs Bett sinken ließ.

Nach einer Weile schreckte ich hoch. Oh Shitttttt.
Nein. Bitte nicht!

Bitte, sag mir nicht ich hab den Bus verpasst!

Ich sprang, wie vom Blitz getroffen auf und wollte mich noch beeilen, die vergeudete Zeit wieder reinzuholen, als mein Blick auf dem Wecker, der auf dem Nachttisch stand, hängen blieb.

Nein.

Ich lachte nervös auf: „Warum passiert mir das immer!"

*Aufklärung: Der Wecker zeigte 3:04 Uhr an. Aber die Erleuchtung, die Ich hatte war, dass ich vergessen hatte, dass die Schule für 2 Wochen durch Ferien ersetzt wurde.

Ich konnte es nicht fassen. Wie viel Stress hatte ich bitte in der Schule, dass ich jetzt schon um 3 Uhr wach wurde. Ich war mit Sicherheit nicht die einzige, oder?

Letztendlich entschied ich mich, die verbliebene Zeit mit schlafen zu verbringen.
Was sollte ich auch sonst machen?

*Am nächsten Morgen

Ich wurde definitiv nicht wie andere Menschen geweckt, soviel ist sicher.

Während ich noch im gemütlich warmen Bett lag, wurde die Tür durch ein kratzendes Geräusch geöffnet. Auf einmal spürte ich ein kleines Tier, was auf mich sprang und mein Gesicht anschrie.

„Miauuuuuuu"

*Genervtes Stöhnen

„Miauuu"

*Stille.

„Miauuuuuuu"

„Skyliiiiiiiiii" ertönte es lauthals aus meine Stimme.
Da Sky keine Anstalten machte von mir runterzugehen, schubste ich ihn kurzerhand von mir runter.

Als wäre dieser Angriff von einem Wollknäuel nicht genug, warf jemand mir eine Wanne voller nasser Wäsche über den Kopf. Geschockt setzte ich mich auf, was unter dem Wäschehaufen ein wenig knifflig war.

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