Kapitel 7

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Ich erkenne den Jungen mit den braunen Haaren vom Flughafen und starre ihn frustriert an. Dagegen grinst er mich von seiner Seite aus schadenfroh an und trägt danach ein arrogantes Lächeln auf.
Würden jetzt keine zwei Autotüren und drei Bodyguards, die mit im Auto sitzen, stecken, hätte ich ihm bereits jetzt schon den Kopf abgerissen.
Dann fährt die Limo auch schon weiter und diese hässliche Hackfresse verschwindet aus meinem Blickfeld. Auch die Autos nehmen wieder ihre richtige Position ein und fahren weiter.
Ich räusperte mich und frage dann:"Wer war den der Typ in der schwarzen Limo?"
Der Taxifahrer schaut mich aus seinen schmalen grünen Augen vom Rückspiegel aus an und sagt:"Das war Jacob Ashford."
Ich sehe Verwunderung in seinen Augen und überlege kurz, warum er so geschaut hat, belasse es dann aber dabei.
"Und was macht Jakob Ashford das er in einer Limo fährt und alle Autos wie geprobt einen Weg für seine luxuskarosse frei machen?", frage ich jetzt etwas genervt, erinnere mich dann aber wieder an die strengen Worte meiner Mutter und Wechsel noch schnell meine Tonlage.
"Jakob Ashford macht gar nichts. Sein Vater, Robert Ashford, leitet 5 der bekanntesten Firmen überhaupt und besitzt daher ein Milliardenschweres Vermögen. Sein Sohn soll später einmal der Geschäftsführer der Firmen werden.", erklärt mir der Taxifahrer und schaut mich immer noch mit diesem verwirrten Blick an.
Das einzige was ich zu dieser Erklärung von mir gebe ist ein "Aha", dann lehne ich den Kopf wieder an die kühle Fensterscheibe und versuche den Weg bis zu meinem neuen Haus, zu schlafen.
Allerdings gelingt mir das nicht so richtig, denn jedesmal wenn ich kurz vor dem Einschlafen bin, werde ich wieder von irgendeinem Hupen, einer blöden Sirene oder sonst was geweckt!
In dieser Stadt hat man wohl keine Ruhe!
Doch wie ein Wunder fallen mir irgendwann die Augen zu und ich schaffe es etwas zu schlafen.

¤¤¤

Durch ein lautes Hupen und einen Schwung von warmer Luft, werde ich aus meinen Träumen geweckt. Es handelte von einer ähnlichen Sache, wie der, den ich heute im Flugzeug geträumt habe.
Mann ey, in letzter Zeit träume ich echt komische Sachen.
Ich blinzel langsam meine Augen munter und erkenne erst nach einer weile, das ich am neuen Haus angekommen bin, denn Mom und Mark stehen schon hinter dem Kofferraum und entladen unser Gepäck.
Ich rappel mich auf, nehme meine Tasche, steige an dem Taxifahrer vorbei aus und hoffe inständig nicht schon wieder geschnarcht zu haben.
Ich kann es gar nicht leiden, wenn ich neben jemanden liege und derjenige dann mein grunzen und gesabber mitbekommt! Mark bezahlt dem Fahrer noch schnell das Geld für die Fahrt und und schon gleich danach ist das gelbe Auto nicht mehr zu sehen. Ich nehme mir meinen Koffer und ziehe ihn hinter mir her, dann betrachte ich erst einmal meine Umgebung.
Ich stehe auf einem, von der Abendsonne beschienenen Bürgersteig und vor mir etwas weiter entfernt kann ich das Meer sehen.
Links und rechts von mir stehen Häuser aneinandergereiht, mit kleinen Gärten.
Schilder stehen an jeder Ecke und die Straße liegt verdächtig ruhig vor mit. Aber wahrscheinlich weil das hier keine Hauptstraße ist.
Hier stehen unzählige Palmen rum, deren Blätter lustlos nach unten hängen und sachte im warmen Wind schweifen. Im großen und ganzen gefällt mir die Umgebung hier.
Erstens: Weil hier nicht soviel Verkehr wie in der Innenstadt herrscht.
Zweitens: Weil man hier nicht so weit vom Meer entfernt ist und man einfach mal ins Wasser springen kann, wenn man gerade Lust dazu hat.
Und drittens: Mein Umfeld liegt mal nicht in der Nähe einer Müllkippe, wo es stinkt und es von Ratten nur so wimmelt!
Ich glaube ich könnte mich hier super einleben.
"Kommst du?", fragt mich meine Mutter von hinten und ich drehe mich zu ihr um.
Vor mir steht ein schönes, für mich echt großes Haus, das durch einen kunstvollen Zaun eingezeunt ist. Es ist Gelb und trägt ein Oranges Dach. Und das schönste ist, es hat einen Palkon.
Im großen und ganzen ist es ein super schönes Haus.
"Das ist unseres.", sagt Mark.
Ich nicke und gehe durch das schöne Tor, das Mark mir offen hält. Ich warte bis Mom die Haustür aufgeschlossen hat und trete ins Haus ein.
Auch im inneren sieht es so schön aus, wie von außen. Oder vielleicht doch noch schöner? Der Boden besteht aus hellen Holzdielen und die Wände aus weißem Marmor. Kunstvoll verzierte Säulen säumen sich an den Ecken der Zimmer.
An der rechten Seite der Eingangshalle führt eine Holztreppe in den zweiten Stock und ich kann gar nicht mehr aufhören zu Staunen.
Wow.
"Schatz, komm mit. Ich zeig dir dein Zimmer.", meine Mom kommt von hinten und zieht mich am Arm die Holztreppe mit hoch.
"Aber..."
"Komm schon, es wird dir gefallen.", lächelt meine Mutter breit.
Aber ich möchte nicht in den zweiten Stock!, schreit eine Stimme in mir.
Ich weiß nicht woran es liegt, aber es wird mir immer unheimlich schwindelig.
"Mom, kann ich nicht ein Zimmer im Erdgeschoss haben?", frage ich leicht verunsichert.
"Ach quatsch! Es wird dir gefallen. Komm!", sie zieht mich immer weiter die Treppe hoch und ich muss mich bemühen den Koffer mit mir hoch zu bekommen.
Was habe ich mir da jetzt bloß eingefädelt. Tja, selbst schuld wenn du deiner Mutter nichts von deiner Höhenangst erzählst! Jetzt hast du den Salat!
"Das hier ist deins.", meine Mutter bleibt mit mir vor dem ersten Zimmer auf der rechten Seite stehen und präsentiert es mir voller Stolz mit einem Lächeln. Der ganze Ärger von vorhin ist wie weggeblasen und jetzt kann ich einfach nicht anders, als ihr zuzulächeln.
Wir betreten das Zimmer und ich muss feststellen das es eigentlich ganz schön eingerichtet ist. In der mitte des Zimmers steht ein Himmelbett. Das Zimmer hat drei breite Fenster und davor steht ein Schreibtisch. An der gegenüberliegenden Seite des Bettes steht etwas versetzt ein großer Schrank. Rechts neben dem Himmelbett führt eine Tür nach draußen. Sie haben mir das Zimmer mit dem Balkon gegeben?!
"Mark und ich wollten es so. Wenn du schon mit uns um ziehen musstest, dann wollten wir dir nicht irgendein Zimmer geben. Du hast es dir, trotz der vielen Streitigkeiten in den letzten Tagen wirklich verdient.", meine Mom schaut lächelnd zu mir rüber.
Und um nicht einfach nur dumm dazustehen, gehe ich zu ihr und umarme sie:"Danke."
"Bitte mein Schatz. Und jetzt pack erstmal aus.", mit diesen Worten verlässt sie mein neues Zimmer und schließt die Tür.
Toll! Jetzt hatte ich das einzige Zimmer mit Balkon und würde ihn nie benutzen! Das hast du mal wieder Super hinbekommen Mia, du lässt echt kein Fettnäpfchen aus!

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