EMMA'S POV
Die ersten Sonnenstrahlen des Tages weckten mich auf. Ich musste dringend auf Toilette und wollte aufstehen, nur um festzustellen, dass ich mich nicht bewegen konnte. Ein muskulöser Arm war um mich gelegt und hielt mich fest an eine harte Brust.
Luca.
Ich war diese Nähe nicht gewöhnt, schon gar nicht war ich es gewohnt, neben jemanden aufzuwachen. Ich hatte nie eine intime Beziehung. Es gab nur Josh und das war ja Kinderkram. Ich war zwar immer noch nicht stolz, meine Jungfräulichkeit mit One Night Stands verloren zu haben, aber im Leben lief eben nicht alles nach Plan.
Haha, als ob mein Leben einen Plan hatte.
Ich versuchte mich notgedrungen aus dem Klammergriff zu lösen, jedoch ohne Erfolg. Sein Arm lag wie ein befestigter Gurt um mich. Da gab es kein Entrinnen.
Also dann mit Worten.
„Luca.."
„Lucaaa..."
Nichts. Ignorierte der mich etwa? Mit seinem Supergehör konnte er doch eine Stecknadel im unteren Apartment fallen hören. Ich versuchte mich weiter aus dem Griff zu winden.
Hinter mir erklang ein Stöhnen und ich wurde still.
„Kleines, du machst es mir auch echt nicht einfach. Den armen Mann schon so früh am Morgen zu quälen. An deiner Stelle würde ich mich aufhören zu bewegen, sonst deute ich da Sachen rein, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob du sie nun wirklich jetzt möchtest. Gefallen würde es dir..."
Er schmunzelte und ich schluckte.
„Luca ich muss auf Toiletten, also würdest du bitte.."
Ich deute auf den Arm. Erstaunlicherweise kam er ohne dummen Spruch meiner Bitte nach. Wusste gar nicht, dass er auch mal nicht ein Arschloch sein konnte.
Ich stand auf und ging in das anliegende Bad.
Dort erledigte ich meinen Toilettengang und putzte mir auch gleich meine Zähne. Meine Haare band ich zu einem schnellen Zopf.Als ich wieder das Schlafzimmer betrat, war Luca bereits aufgestanden. Er hatte nachts kein Schlafshirt getragen und stand deswegen jetzt oberkörperfrei vor mir. Mich grüßte sein Sixpack. Ganz ehrlich, dieser Typ war geformt wie eine Statue von Michelangelo höchstpersönlich.
„Gefällt's dir? Nur für dich, Liebes."
Da war wieder der dumme Kommentar. Ich schaute ihm in die Augen und lächelte.
„Nein, Liebster."
Sein Mund und seine Augen öffneten sich. Ich ging jedoch nur ignorierend und mit erhobenem Haupt an ihm vorbei. Hatte er nicht anders verdient.
Leider kam ich nicht weit. Eine Hand hielt in einem sanften aber bestimmenden Griff meinen Unterarm. Ich drehte mich zu Luca und schaute ihm in seine stechend grünen Augen.
„Fragiles Ego, oder was?"
Mein Blick war neckend und provokativ.
Irgendwie schaffte er es immer wieder, mich aufzuregen. Er hatte ein wahres Talent dafür.Anstatt meine Frage zu beantworten, näherte er sich meinem Kopf und setzte blitzschnell seine Lippen auf die meinen. In Sekundenschnelle hatte ich meinen aufgeregten Zustand gegenüber seines arroganten Verhaltens vergessen. Wie machte er das nur?
Bestimmend bewegte er seine Lippen über meine und stahl mir meinen Verstand. Es gab nur Lucas Nähe, seine Wärme und seinen Geruch. All diese Faktoren schlossen mich in eine Blase ein.
Eine Blase in der ich das Gefühl für Raum und Zeit verlor. Er führte mich und ich würde folgen.
Ich konnte erst wieder klaren Gedanken fassen, als er sich von mir schweren Herzens löste. In seinem Blick konnte man förmlich spüren, wie sehr er sich dazu zwang, zurückzuhalten. Auch der Kuss hatte nicht geholfen, die Spannung zwischen uns beiden zu schwächen. Er hatte sie
eher noch verschlimmert.
DU LIEST GERADE
Sweet Wicked Blood
VampiroKLAPPENTEXT: Emma hat Semesterferien und möchte mit ihrer Freundin als Ausgleich von ihrem Medizinstudium in den Urlaub nach Sardinien. Was sie nicht weiß: Ein falscher Blick und ihr komplettes Leben wird sich um 180 Grad drehen. Emma hat die falsch...